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Youtuber behebt NVIDIA RTX 30 GDDR6X Temperaturproblem

Der YouTuber “DandyWorks” hat beschlossen, eines der häufigsten Probleme mit der NVIDIA RTX 30-Serie anzugehen, nämlich die Temperatur des... Leni | März 18, 2022

Der YouTuber “DandyWorks” hat beschlossen, eines der häufigsten Probleme mit der NVIDIA RTX 30-Serie anzugehen, nämlich die Temperatur des GDDR6X-Speichers. Er war mit der Modifikation auch sehr erfolgreich und konnte die Temperatur um ganze 46 Grad senken.

Youtuber erfolgreich bei Modifikation an Grafikkartenkühler

Während der GDDR6X-Speicher problemlos bei hohen Temperaturen (über 100 °C) betrieben werden kann und immer noch vollständig innerhalb der Spezifikationen liegt, ist die Kühlkapazität des Grafikkartenkühlers zweifellos immer noch betroffen. Temperaturen über 100 Grad sind bei der GDDR6X nichts außergewöhnliches und definitiv im Norm-bereich, aber trotzdem sind geringere Temperaturen immer besser.

Der Lüfter muss nicht so heftig arbeiten und Bauteile, die eher temperaturempfindlich sind, halten länger. Der Youtuber hat die Wärmeleitpads, die mit den ASUS RTX 3070 Ti TUF-Grafikkarten geliefert wurden, durch Kupfer-Shims ersetzt. Bevor jedoch jemand auf eine ähnliche Idee kommt, gibt es ein paar Dinge zu beachten, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Kupfer im Gegensatz zu Wärmeleitpaste sehr leitfähig ist. Deshalb ist eine gute Isolierung absolut notwendig. Außerdem sind Kupfer-Scheiben nicht so günstig wie Wärmeleitpads, aber immer noch relativ preiswert (kann man für ca.10-15€ im Internet bestellen).

Tipps für Modifikation

DJ aka DandyWorks gibt auch einige Empfehlungen zu den Größen der Kupfershims. Wenn sich die Grafikkarte die Kühlplatte mit GPU und Speicher teilt, ist es besser 0,2 mm dünne Ausgleichsscheiben zu nehmen. Wird die Kühlplatte nicht mitbenutzt, können die Ausgleichsscheiben genauso dick sein wie die ursprünglichen Pads. Weil diese Scheiben aus Kupfer bestehen, können sie außerdem leicht auf die gewünschte Höhe abgeschliffen werden.

Man sollte auch wissen, dass man durch eine solche Modifikation, insbesondere mit einem solchen Übermaß an Wärmeleitpaste, die Garantie automatisch erlischt – aber das kann vom Grafikkartenhersteller und den Garantiebestimmungen in der jeweiligen Region abhängen. Man kann sich darüber streiten, ob diese Menge an Wärmeleitpaste unter den Kupfershims erforderlich ist, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass dieser recht simple Eingriff die Temperatur von 110 °C auf 64 °C gesenkt hat. Das sind immerhin 46 Grad Unterschied und der kann sich nun wirklich sehen lassen!

Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass das nicht mit einer typischen GPU-Nutzung vergleichbar ist. Seine Grafikkarte hat den GPU-Takt gesenkt und die Speichergeschwindigkeit erhöht. Die Lüfter waren auf 100% Geschwindigkeit (3000 RPM) eingestellt, was auf Dauer so ziemlich unerträglich ist, weil es extrem laut ist.
Denkt daran, dass jegliche Modifikationen immer ein gewisses Risiko haben und immer dazu führen, dass man keinen Anspruch mehr auf die Garantie hat. Trotzdem funktioniert der simple Trick und mit Sicherheit werden es so einige Leute ausprobieren.