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YouTube und GTA 6: Game veranlasst Plattform zur Änderungen der Nutzer-Richtlinien

fragster Maria Oktober 31, 2025

Grand Theft Auto 6 ist bisher nicht einmal erschienen, doch es tritt schon jetzt einige Vorgänge los, die für kein anderes Game jemals in diesem Maße unternommen worden sind. So änderte YouTube jüngst seine Nutzer-Richtlinien im Bereich der Videospiel-Gewalt, denn die Plattform befürchtet eine riesige Flut an Inhalten, die nach dem Release von GTA 6 folgen wird und somit die Kontrolle zu verlieren.

GTA 6 die größte Veröffentlichung aller Zeiten

Für viele ist der Release von Grand Theft Auto 6 eine der größten Game-Veröffentlichungen aller Zeiten. Das gilt übrigens nicht nur für die Spieler selbst, die seit Jahren auf den Titel warten, sondern auch für die Entwickler Rockstar Games. Hierfür spricht auch die Veröffentlichung des ersten Trailers auf der Plattform YouTube, womit sämtliche Rekorde gebrochen wurden.

Aktuell ist das Release-Datum des Games auf den 26. Mai 2026 gelegt, es könnte sich aber möglicherweise noch etwas an diesem Datum ändern.

Google zieht Konsequenzen und ändert Richtlinien

Der YouTube-Mutterkonzern hat den Wirbel um das kommende Game selbstverständlich mitbekommen und möchte nicht untätig bleiben. Dementsprechend wurden vor dem Release nun die Richtlinien geändert, insbesondere im Bereich der Bestimmungen, die sich den „gewalttätigen Inhalten in Videospielen“ widmen.

Die neuen Richtlinien sollen schon ab dem 17. November 2025 gelten, womit man sich dann auch als Content-Creator auf die Veränderung einstellen kann. Es wird zukünftig nicht nur eine erweiterte Altersbeschränkung für Videos geben, in denen gewalttätige Szenen in Videospielen vorkommen. Gleichzeitig nutzt YouTube die Änderung auch dazu, die Regeln rückwirkend durchzusetzen. Es werden demnach sämtliche Videos von der Änderung betroffen sein, die sich möglicherweise schon seit Jahren auf der Plattform befinden.

Besonders betroffen von der Änderung sind vor allem Szenen, in denen realistisch dargestellte, menschliche Charaktere dargestellt werden und in denen neben Massengewalt auch Folterszenen gegen Unbeteiligte vorkommen. Dabei sind die folgenden drei Kriterien für YouTube entscheidend:

  • Steht die dargestellte Gewalt im Mittelpunkt des Videos?
  • Wirken die Charaktere menschlich und realistisch?
  • Wie lange dauert die dargestellte Gewalt?

Als Beispiel dient hierbei eine Szene, in denen ein virtueller Fußgänger von einem Auto angefahren wird. Derlei Szenen, die nur kurzweilig sind, fallen nicht unter die Änderung. Dagegen ist ein Video, das als Thema Massengewalt behandelt und sich darauf fokussiert, unter eine Altersbeschränkung zu stellen.

Zugleich stellt YouTube aber auch Möglichkeiten in Aussicht, um derartige Inhalte unkenntlich zu machen.

Die Gelegenheit der Veränderung wurde übrigens auch dazu genutzt, die Rubrik des virtuellen Glücksspiels, als auch der Handel von Skins oder Social-Casinos zukünftig ebenfalls mit einer entsprechenden Altersbeschränkung auszustatten.