Wild Rift-Coach versucht Matchfixing, bedroht Spieler

Ein Wild Rift-Coach von FENNEL hat zugegeben, dass er versucht hat Matches zu fixen, als das nicht geklappt hat, hat er angefangen seine Spieler zu bedrohen. Er wurde nach einer internen Untersuchung entlassen. Bei dem Coach handelt es sich um einen philippinischen Ex-Spieler namens James “Hamezz” Santos.

Er enthüllte am 12. Juni in einem Facebook-Post, dass er versucht hatte, eines der Spiele seines Teams zu manipulieren. Matchfixen bedeutet, dass jemand ein Match mit Absicht gewinnt oder verliert, um dann auf Wetten mit diesem Ausgang zu setzen und dadurch Geld zu gewinnen. Hamezz beschrieb, wie er und ein Freund auf die Idee kamen, das letzte reguläre Saisonspiel von FENNEL in der Wild Rift League Asia gegen Nigma Galaxy zu manipulieren.

Hamezz wollte Matches fixen, setzt auf Niederlage von FENNEL

Hamezz erklärte via Facebook, dass das Team im Falle einer Niederlage kein Preisgeld bekommen würde, da sie nur den sechsten Platz belegen würde. Um sicherzustellen, dass die Mannschaft bei einer Niederlage einen vergleichbaren Geldbetrag (ca. 100.000 Dollar pro Spieler) bekommen würde, versuchte er, einige Spieler von seinem Team dazu zu überreden, mit ihm Matches zu fixen – allerdings hatte er damit keinen Erfolg.

🚨 Huge Wild Rift Drama happening in the WRLA now.

Hamez, one of Fennel’s coaching staff, more well known as the captain of Team Secret during their run at Horizon Cup, exposed himself and teammates conspiring to match fix their last game vs Nigma Galaxy in the WRLA Regular… pic.twitter.com/Jd8DffaFgf

— GlaceoxWR (@Glaceox) June 12, 2023

Stunden später veröffentlichte FENNEL seine eigene Erklärung zu Hamezz. Die Organisation erklärte, was sie bei ihrer eigenen Untersuchung herausgefunden hatte. Sie haben Hamezz außerdem direkt gefeuert.

Haben die Spieler bei dem Plan mitgemacht?

Die Organisation sagte, Hamezz habe Aden ‘Aker’ Baranda , Robert ‘Trebor’ Mansilungan, Miguel ‘Arisen’ Pison und Ken ‘RyuKen’ Flores angewiesen, am 9. Juni absichtlich ein Spiel in der WRL Asia zu verlieren. Die Organisation sagte, dass Hamezz eine Online-Wette abschloss, dass FENNEL mit 0:2 gegen Nigma verlieren würde.

FENNEL sagte, dass Trebor von Anfang an gegen die Idee war und dass die anderen Spieler zunächst in Erwägung zogen, sich an den Plan zu halten, ihn aber letztendlich nicht umsetzten. FENNEL besiegte Nigma im letzten regulären Saisonspiel am 11. Juni mit 2:1 und belegte den sechsten Platz.

Coach bedroht Spieler

Durch den gescheiterten Versuch, das Match zu fixen, hatte der Hamezz viel Geld verloren also drohte er, die Spieler auf Social Media wegen ihrer anfänglichen Zustimmung zu dem Plan bloßzustellen. Laut FENNEL drohte er ihnen auch, sie bei Riot Games anzuzeigen.

🚨 THE OFFICIAL UPDATE FROM FENNEL 🚨https://t.co/dXakJG6ouW

— GlaceoxWR (@Glaceox) June 13, 2023

Wegen der Drohungen meldete einer der Spieler den Matchfixing-Verusch an den Teammanager. In der Erklärung von FENNEL heißt es, dass Hamezz alles zugegeben hat.

Matchfixing ist ein schwerwiegendes Vergehen im Esport und kann zu schwerwiegenden Konsequenzen für Spieler, Coach und Organisationen führen. FENNEL hat schnell gehandelt und Hamezz’ Vertrag gekündigt, nachdem eine interne Untersuchung durchgeführt wurde und herauskam, was er gemahct hatte und dass er die Spieler bedroht hatte. Es bleibt abzuwarten, ob Riot Games weitere Maßnahmen als Reaktion auf den Vorfall ergreifen wird