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Wie G2 sich bei Red Bull Home Grounds die erste Trophäe des Jahres geschnappt haben

Das Red Bull Home Ground Event bot einen interessantes Twist zu Best-of-Five-Spielen. Mit Team Liquid, G2 Esports, SUMN FC... Fabio | Februar 1, 2021

Das Red Bull Home Ground Event bot einen interessantes Twist zu Best-of-Five-Spielen. Mit Team Liquid, G2 Esports, SUMN FC und den Ninjas in Pyjamas gab es mehr als genug Top-Teams, um das Turnier spannend zu machen. Am Ende waren es jedoch wieder G2, die nach einem schlechten Abschluss des letzten Jahres endlich wieder einen Sieg verbuchen konnten.

Aleksander “zeek” Zygmunt fügt sich gut in die Struktur von G2 Esports ein. Der polnische Spieler wurde bei nolpenki bekannt, die das europäische First Strike Event erreichen konnten. Bislang konnte er David “DavidP” Prins gut ersetzen. Mit einem 1.15er Rating für das Event positionierte er sich knapp hinter Ardis “ardiis” Svarenieks, der erneut das Team anführte.

G2 starteten mit einem schnellen 2-0 gegen FrenzyGoKill. Die besonderen Regeln des Red Bull Home Ground sahen vor, dass jedes Team ein Heim-Map auswählen durfte. Falls ein Team aber bereits beide Home Ground Maps gewann, so wurde das Best-of-Five vorschnell für sie entschieden. Als FrenzyGoKill also auf Split und Icebox verloren, waren sie schnell aus dem Turnier raus. G2 hingegen zogen ins Halbfinale gegen die Ninjas in Pyjamas.

Oscar “mixwell” Cañellas und seine Jungs konnten ihren Map-Pick mit einem 13-10 gewinnen. Kevin “Ex6TenZ” Droolans lieferte eine Monster-Performance für die Ninjas ab, doch seine Kollegen konnten nicht mitziehen. Emir “rhyme” Muminovic lieferte nur 10 Kills ab, wogegen die G2-Spieler an einem Strang zogen. Dafür spielte er auf Split jedoch richtig auf und konnte zusammen mit Yaroslav “Jady” Nikolaev ein schnelles 13-5 für sein Team erreichen. Auch wenn damit die schnelle 0-2 Niederlage abgewendet war, so waren G2 auf Ascent und Bind die klaren Favoriten. Sie beendeten das Best-of-Five mit einem 3-1 und zogen ins Große Finale gegen Team Liquid.

WIE STEHT’S UM DIE LIQUID/G2-RIVALITÄT?

Die beiden Teams hatten uns im vergangenen Jahr bereits so einige spannende Matches beschert. Mit dem Red Bull Home Ground Turnier bot sich die erste Möglichkeit, diese Rivalität in 2021 zu sehen. Schließlich stand die Frage im Raum, ob G2 mit zeek das gleiche Level wie zuvor an den Tag legen und sich zurück an die europäische Spitze arbeiten könnten.

Team Liquid begannen das Match mit einem 14-12 Sieg auf Icebox. Die Overtime-Niederlage war äußerst gefährlich für mixwell und seine Jungs, denn eine weitere Niederlage auf Split hätte das vorschnelle Ende des Finales bedeutet. Doch zeek bewies, dass er einen Platz in dem Team verdient, und holte kurzerhand ein 1.61er Rating auf dem Weg zum 13-6 ab. Mit einem ausgeglichenen Map-Score gingen die zwei Teams auf Haven, wo Liquid erneut einen knappen Sieg verbuchen konnten. Das 13-11 war von Adil “ScreaM” Benrlitom angetrieben und brachte seine Spieler nah an den Final-Sieg. Nur eine Map trennte sie von der Trophäe.

An diesem Punkt hatten ardiis und Patryk “paTiTek” Fabrowski jedoch genug. Innerhalb weniger Runden stürmten sie auf Bind zum Sieg und auf Ascent zogen alle Spieler an einem Strang, um ein knappes 13-10 zu verbuchen. Endlich hatten G2 Esports die Trophäe nach fünf spannenden Maps ergattert. Doch auch wenn Team Liquid nur einen zweiten Platz erreichen konnten, sind sie fast genau so Sieger des Events.

Denn das Große Finale war viel zu knapp, um es einen vollen Erfolg für G2 nennen zu können. Liquid waren selber nur drei Runden davon entfernt, mit dem Sieg nach Hause zu gehen. Und auch wenn G2 gerade ihr erstes Event mit zeek als Neuzugang gespielt haben, so konnten sich Liquid auf den neuen Spieler natürlich nicht vorbereiten.

Der Kampf um die europäische VALORANT-Spitze bleibt also weiterhin spannend. Team Heretics, die Sieger des First Strike Events, waren gar nicht von der Partie und so halten sie weiterhin die Krone der Szene. Erst bei der VALORANT Champions Tour wird sich zeigen, wer im kontinentalen Vergleich wirklich die Nase vorn hat.