Visaprobleme mischen das PGL Wallachia auf

Die Falcons müssen bei dem kommenden PGL Wallachia S1 möglicherweise auf ihren Spieler Stanislav “Malr1ne” Potorak verzichten. Alexey “Storm” Tumanov munkelte auf Social Media, dass der Spieler durch einen “Ex-TI-Sieger-Ersatzspieler” ersetzt werden würde.

Es fragt sich allerdings, wer dieser mysteriöse TI Sieger sein könnte.

Visaprobleme stürzen PGL Wallachia ins Chaos

Oliver “skiter” Lepko hatte zuvor verraten, dass Malr1ne die Veranstaltung aufgrund von Visaproblemen wahrscheinlich verpassen würde. Der Spieler hatte zum Start der ESL One Birmingham aus demselben Grund einige Spiele verpasst. Syed “SumaiL” Hassan sprang in diesem Fall für die Falcons ein.

Neben dem TI5-Sieger gibt es auch noch Leon “Nine” Kirilin. Die einzigen anderen Optionen sind Miracle- und Topson, der ebenfalls frei ist.

Das PGL Wallachia S1 startet bereits morgen und findet vom 10. bis 19. Mai in Rumänien statt. Allerdings sieht es recht düster aus, denn sehr viele Spieler haben Visaprobleme und konnten nicht nach Rumänien fliegen. Blacklist International ist ebenfalls aus der Veranstaltung ausgestiegen. Sie werden durch Azure Ray ersetzt.

Das PGL Wallachia Season 1 wird, wie der Name schon sagt, von der PGL organisiert und verfügt über einen Preispool von 1 Million Dollar. Das Turnier wird zuerst mit einer Gruppenphase starten. Dabei kommt die Swiss Stage zum Tragen. Nach der Group Stage kommen die acht besten Teams in eine Playoff-Runde. Das Finale selbst wird als Bo5 gespielt​.

Wieso gibt es so oft Visaprobleme im Esport?

Esport-Spieler haben oft Probleme mit ihren Visa aus mehreren Gründen, die hauptsächlich mit der Natur ihrer Tätigkeit zusammenhängen. In vielen Ländern werden Esportler nicht als professionelle Athleten anerkannt. Das kann Probleme bei der Beantragung spezifischer Visa-Arten verursachen, die für sportliche Wettbewerbe vorgesehen sind.

Viele Esport-Turniere kündigen ihre Termine oft nur wenige Wochen oder Monate im Voraus an. Das kann für Spieler problematisch sein, weil die Visa-Verfahren in vielen Ländern langwierig sein können und teilweise Wochen dauern.

Jedes Land hat unterschiedliche Visabestimmungen und -prozesse, was es für Spieler schwierig macht, die spezifischen Anforderungen und Fristen für jedes Turnier zu erfüllen. Da Esport-Wettbewerbe global stattfinden, müssen Spieler häufig international reisen, was mehrfache Visa-Anträge innerhalb kurzer Zeiträume notwendig macht. Dies erhöht die Komplexität und das Risiko von Verzögerungen oder Ablehnungen.

Viele Esportler sind relativ jung, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen kann, insbesondere wenn es um die Glaubwürdigkeit und die finanzielle Unabhängigkeit geht, die in Visaverfahren oft nachgewiesen werden muss.

Diese Probleme können dazu führen, dass Spieler Wettbewerbe verpassen, was nicht nur ihre Karriere beeinträchtigt, sondern auch die Teams und Ligen, in denen sie spielen.