Valve will nicht mehr, dass Dota 2-Teams bei Matches für ihre Sponsoren werben, und hat alle Sponsorenlogos verboten. Für die Teams ist das keine gute Nachricht.
Kurz vor dem prestigeträchtigen The International, DEM Event schlechthin in Dota 2, haben die Esport Organisatonen einen Schlag in die Bauchgrube hinnehmen müssen. Viele Organisationen haben den Auftritt bei Events für Sponsorenwerbung genutzt, aber das wird jetzt nicht mehr möglich sein.
Valve erklärte gestern in einem Blog-Post, dass die Entscheidung darauf abzielt, „ablenkende Elemente zu entfernen und den vollen Fokus auf das Spiel und die Spieler zu legen“.
In einer Erklärung heißt es wie folgt: „Im Laufe der Jahre haben wir eine Reihe von Features in Dota eingebaut, um diese Teams und Spieler zu feiern; leider haben wir gesehen, dass diese Features zunehmend genutzt werden, um nicht die Identität der Teams oder Spieler zu zeigen, sondern um Werbung zu hosten.“
Wieso wurden die Regeln von Valve in Bezug auf Sponsoren geändert?
Aber liegt es wirklich an “ablenkenden Elementen?” Viele Leute glauben das nicht. Es könnte eher sein, dass strenge Gesetze gegen Glücksspiel im europäischen Raum Valve dazu gezwungen haben, die regeln zu ändern und sich anzupassen.
Schon seit Jahren werden Sponsoren in Spielernamen durch Namenszusätze oder Teambanner genannt und bisher war es kein großes Thema. 2016 wurde die Teamanpassung erweitert, nachdem der Battle Cup zum Kompendium hinzugefügt wurde. Seitdem haben Organisationen diese Elemente als Produktplatzierung an Sponsoren verkauft. Aber damit ist jetzt endgültig Schluss!
Für die Esport Organisationen ein gewaltiger Schock. Denn damit geht evtl. Einkommen verloren. Es fragt sich vor allem, ob diese Regel nur für das The International gilt, oder ob bald auch noch andere Events dieser Regel folgen werden.
Die Beschränkung gilt aktuell nur für das TI dieses Jahr, aber weil es sich dabei um das wichtigste Dota Event mit den meisten Zuschauern handelt, wird diese Regel viele Sponsoren mit Sicherheit verärgern und es kann sein, dass sie sich zurückziehen und die Teams damit weniger Geld bekommen.
Die Realität ist, dass viele Organisationen zwischen einem rekordverdächtig niedrigen Preispool, einem glanzlosen Kompendium und jetzt auch noch einem sicheren Verlust an Sponsoren darum kämpfen müssen, sich finanziell über Wasser zu halten. Die Szene in Dota 2 ist sowieso schon hart und schwer umkämpft und für die Teams ist der Verlust von Sponsoren eine milde Katastrophe. Doch wie es scheint, sind auch Valve hier die Hände gebunden und der TO muss sich evtl. auch nur anderen Regeln unterordnen.