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VALORANT Masters Reykjavík: Das große Preview!

Das erste internationale Offline-Event in VALORANT steht endlich vor der Tür! In Reykjavík treffen 16 Teams aufeinander. Erstmals werden... Fabio | Mai 22, 2021

Das erste internationale Offline-Event in VALORANT steht endlich vor der Tür! In Reykjavík treffen 16 Teams aufeinander. Erstmals werden wir Europa, Brasilien, Nordamerika und Asien im Kampf gegeneinander erleben. Welche Region und welche Teams haben dabei die Nase vorn?

Im Double-Elimination Bracket bekommen die Teams zumindest eine zweite Chance. Dafür müssen sie aber ohne Gruppenphase auskommen und starten direkt ins Bracket rein. Mit Ausnahme des Finales wird es nur Best-of-Three Matches geben. Für das letzte und wichtigste Match werden dann fünf Maps ausgetragen – falls die Final-Teams auch wirklich gleichziehen sollten.

Die Infos gibt’s auch bei unserem Warmup Zone Event Preview auf YouTube!

 

Das Turnier wird erst einmal ohne Breeze auskommen. RIOT wollten die Map ursprünglich schon für Reykjavík in die Rotation bringen, aber die Profis machten Druck und zwangen den Veranstalter zur Geduld. Jetzt bekommen die Spieler etwas Vorlaufzeit, bevor sie auf der Map antreten und Turniere ausspielen müssen.

LIQUID UND FNATIC BEI MASTERS

In einer unerwarteten Wendung waren es die zwei Teams, die es zu dem größten VALORANT-Turnier aller Zeiten geschafft haben. Kein G2, kein Heretics, kein Acend… diese Teams klappten bei den Challengers Finals allesamt ein. Dabei waren Liquid in den vergangenen Monaten wirklich schwach unterwegs und konnten sich für kein einziges Event der Stage 1 qualifizieren. Seitdem Elias “Jamppi” Olkkönen an Bord gekommen ist, geht es aber stetig bergauf. Die Reise zu Masters Reykjavík ist ein vielversprechendes Zeichen. Das gleiche gilt für fnatic, die (unter SUMN FC) zuletzt bei First Strike im Dezember beeindruckt hatten.

SENTINELS ALS FAVORITEN?

Anders als mit Liquid und Co. hat die NA-Szene ein Top-Team, das sich schon seit Beginn des Wettkampfs ganz oben hält. Erst war es Jay “sinatraa” Wong, der die Sentinels zu Höchstleistungen brachte, jetzt ist es Tyson “TenZ” Ngo. Bei der IGNITION Series wechselten sie sich noch mit TSM ab, aber die Stage 1 Masters konnten sie entschieden gewinnen. In den jüngsten Challengers Finals kamen sie mit einem lockeren 3-0 gegen Version1 an.

Also haben Version1 schon einmal weniger Chancen als TenZ und Co., falls sie sich nicht drastisch verbessert haben. Anthony “vanity” Malaspina hat seine Truppen aber trotzdem auf beeindruckende Weise an die Spitze Nordamerikas geführt. Schließlich mussten sie dafür an NRG, Envy und Cloud9 Blue vorbei!

WER KOMMT AUS DEN ANDEREN REGIONEN?

Sharks und Team Vikings kommen aus Brasilien herüber, nachdem beide sich ins Finale der Challengers Finals spielen konnten. Vikings sind dabei ähnlich stark unterwegs wie Sentinels und haben seit Beginn des Jahres den nationalen Wettkampf dominiert. Zu einem Sieg bei den Challengers Finals kam sogar noch ein 3-0 gegen Gamelanders bei den Stage 1 Masters dazu.

Aus Asien erwarten uns NUTURN, X10 Esports und die Crazy Raccoons. Aus Lateinamerika stoßen noch KRÜ Esports dazu. Traditionell haben asiatische Teams eine weniger prominente Stellung in Shooter-Titeln eingenommen, aber Overwatch bietet jüngst eine Ausnahme. Dort dominieren koreanische Spieler den Wettkampf. Vielleicht wird es bei VALORANT ähnlich ablaufen!

KEINE LAN-ERFAHRUNG

Sentinels, Liquid und Vikings sollten als die Top-Favoriten für das Event zählen. Wir sehen uns aber dem Problem entgegen, dass keines der Teams bislang auf einem LAN-Event gespielt hat. Der gesamte Wettkampf der letzten 12 Monate hat online stattgefunden. Wir haben Teams wie Sentinels und Liquid auch noch nicht gegeneinander spielen sehen. Ohne Vergleich zwischen den Regionen fehlt uns jegliche Basis, um zu entscheiden, welches Team und welche VALORANT-Region die besseren Chancen hat.

Obendrauf haben viele der Spieler lange nicht mehr (oder sogar noch gar nicht) offline gespielt. Dieser Druck kommt natürlich dazu und macht es vor allem für die jüngeren Spieler schwer, mit ihrem bekannten Level zu performen.

Es ist also praktisch unmöglich, vorherzusagen, welches Team am Ende mit der Trophäe nach Hause geht. Die nationalen Rankings funktionieren zwar, aber unser Verständnis von schlechter und besser bricht zwischen den Regionen einfach zusammen. Genau aus diesem Grund werden die Masters Reykjavík zu dem spannendsten VALORANT-Turnier, das wir je erlebt haben.