Der frühere Coach von OpTic Gaming- und NRG Chet „Chet“ Singh wurde bis März 2025 vom VCT-Circuit suspendiert. Er will sich jetzt CS und dem Streaming widmen, bis er wieder VALORANT coachen darf.
Chet wurde bis Frühling nächstes jahr von Riot Games suspendiert, weil er „VoDs gesendet hat, deren Zugang vom aktuellen Status als Cheftrainer eines VCT-Teams abhängig war.“
VOD Content bringt Chet in Bredouille
Anscheinend war Chets Zugang zu den den VODs nicht autorisiert. Er gab den Content trotzdem am 31. Juli 2024 weiter und verletzte damit ein paar bestimmte Regeln, die eigentlich private Infos schützen.
Chet hat beschlossen, seine VALORANT-Karriere damit an den Nagel zu hängen. Chet versucht jetzt den Titel zu wechseln und eine Karriere in Counter-Strike 2 zu starten. Er hat jedoch nicht ausgeschlossen, nach dem Ende seiner Suspendierung zu VALORANT zurückzukehren. In der Zwischenzeit wird er sich erstmal dem Streaming widmen.
Der 28-Jährige hat früher professionell Counter-Strike: Global Offensive gespielt, wo er für NRG, die 100 Thieves und EG arbeitete.
„Ich stimme mit dem Urteil nicht überein, da keiner der beiden Parteien ein Schaden entstanden ist, aber ich kann bis März nicht mehr antreten, also werde ich in der Zwischenzeit streamen“, schrieb Chet auf Twitter. ‚Ich war leider nicht in der Lage, irgendwelche Teamangebote anzunehmen, sorry Leute‘, schrieb der Ex-Coach in einem anderen Tweet.
Gegen welche Regeln hat Chet verstoßen?
Mit dem Weiterreichen des VOD hat Chet gegen Artikel 3.2.1 und 4.10 des Global Esports Code of Conduct verstoßen.
Artikel 3.21 Vertrauliche Informationen: Esport-Profis können Zugang zu Informationen haben, die für Riot Games oder eines seiner verbundenen Unternehmen vertraulich sind oder die wettbewerbsrelevant sind. Beispiele für solche vertraulichen Informationen sind (a) Mannschaftsaufstellungen, (b) Mannschaftsstrategien, (c) die Ergebnisse von aufgezeichneten Spielen, die zu einem späteren Zeitpunkt gesendet oder gestreamt werden, (d) Informationen, die bis zu einer Enthüllung unter Verschluss gehalten werden, und (e) Informationen, zu denen Esport Professionals während Untersuchungen oder Disziplinarverfahren Zugang erhalten. Esport Professionals dürfen keine vertraulichen oder nicht-öffentlichen Informationen von Riot an andere weitergeben oder sie für andere Zwecke als die Teilnahme an Riot Games Esport-Wettbewerben verwenden. Ebenso dürfen Esport-Profis keine solche Weitergabe von vertraulichen oder nicht-öffentlichen Informationen verlangen oder erleichtern, sei es zu ihrem eigenen Vorteil oder zum Vorteil anderer.
Artikel 4.10 Team-Sanktionen und die Rolle der Teamleitung: Wenn ein bestimmter Riot-Spieltitel von Teams gespielt wird, kann das Team aufgrund des Verhaltens seiner Esports Professionals disziplinarischen Maßnahmen unterworfen werden. Für die Besitzer, Trainer und Manager eines Teams können höhere Verhaltensstandards gelten, da sie eine wichtige Vorbildfunktion haben und dazu beitragen, ein positives Esports-Ökosystem zu schaffen und zu erhalten.