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VALORANT Challengers 1 EU: Kommen neue Teams an die Spitze?

Die Ninjas in Pyjamas, Monkey Business, Wave Esports und FunPlus Phoenix haben sich für Challengers 2 qualifiziert. Unter den... Fabio | Februar 8, 2021

Die Ninjas in Pyjamas, Monkey Business, Wave Esports und FunPlus Phoenix haben sich für Challengers 2 qualifiziert. Unter den Verlierern des vergangenen Wochenendes sind G2 Esports, Fnatic und Team Liquid.

Die erste Runde der VALORANT Champions Tour Challengers EU bot keine Gruppenphase und kein Double Elimination. Stattdessen kämpften die acht Teams in insgesamt vier Matches, deren Sieger anschließend in die nächste Phase weiter durften. Die anderen Teams müssen erneut den Weg durch den Open Qualifier gehen.

G2 LASSEN SICH VOM NEUEN NIP ÜBERWÄLTIGEN

Im Dezember überraschten uns die Ninjas in Pyjamas mit einem radikalen Umbau ihres Lineups. Kevin “Ex6TenZ” Droolans, ehemaliger CS:GO-Profi, führt nun das Team an und kann dabei eine gute Form machen. Natürlich gehört er nicht zu den besten Schützen, doch dafür hat er Spieler wie Charles “CREA” Beauvois. Der Franzose lief im Match mit G2 Esports zur Höchstform auf und war einer der Grunde dafür, dass die Ninjas am Ende mit dem Sieg nach Hause gehen konnten.

Auf Icebox konnten NiP schnell in Führung gehen. Egor “chiwawa” Stepanyuk schnappte sich 24 Kills, als sie in beiden Hälften mit den Runden davon liefen und die erste Map mit einem 13-7 abschließen konnten. G2 antworteten jedoch genau so schnell mit einem 13-5 auf Bind, bei dem Oscar “mixwell” Cañellas mit einem 1.81er Rating glänzen konnten. Doch leider konnte er diese fantastische Performance auf Split nicht wiederholen. Aleksander “zeek” Zygmunt versuchte sein Bestes, als neuer fünfter Mann durchzustarten, aber die Ninjas waren zu stark. Nach einer schwachen ersten Hälfte drehten sie das Spiel in der Defensive so entschieden um, dass sie das 13-10 zum Match-Sieg erreichen konnten.

Die starke Leistung der G2-Jungs aus Red Bull Home Ground konnte also nicht bis in den Februar überleben. Nach diesem einen Best-of-Three müssen sie nun eine Runde durch die zweite offene Qualifikation drehen, um sich doch noch für Challengers 2 zu qualifizieren.

MONKEY BUSINESS DEZIMIEREN GUILD ESPORTS

Mit der dominantesten Leistung des Brackets waren Monkey Business schnell eine Phase weiter. Guild Esports hatten auf Ascent keine Chance und wurden mit einem 13-4 vom Server gefegt. Auf Icebox waren sie nicht viel stärker, auch wenn sie sich in der ersten Hälfte zumindest fünf Rundenpunkte verdienen konnten. Danach konnten MB jedoch schnell das 13-9 erreichen, mit dem sie zugleich das Ticket für die Challengers 2 erhielten.

Dylan “aKm” Bignet und Dragan “elllement” Milanović taten sich dabei als große Stars heraus. Mit jeweils 39 und 43 Kills waren sie die dominantesten Kräfte auf dem Server. Wenn sie sich so stark gegen G2, FPX und Co. behaupten können, dann steht ihnen möglicherweise die Tür zur europäischen Top 5 offen. Bei den Challengers 2 kriegen sie vielleicht die Chance, sich gegen die regionale Spitze zu beweisen.

DAS NEUE FNATIC KANN NICHT ÜBERZEUGEN

Als kompetitives VALORANT noch in den Kinderschuhen war, da schworen Fnatic, mit dem Einstieg zu warten. Das Management wollte zunächst die Szene sondieren und nicht sofort Spieler verpflichten, die in wenigen Monaten vielleicht schon irrelevant geworden wären. Als SUMN FC das Finale des europäischen First Strike erreichen konnten, sahen Fnatic ihre Stunde gekommen. Mit der Verpflichtung dieses starken Teams erhofften sie sich, schnell an die Spitze zu kommen und die Entwicklungsphase, die beispielsweise die Ninjas in Pyjamas hatten durchleben müssen, überspringen zu können.

Doch leider hat sich seit dem First Strike Event schon wieder einiges getan. Fnatic spielen eindeutig nicht mehr auf dem selben Niveau und mussten nun eine Niederlage gegen Wave Esports verdauen. Dabei sahen sie auf der ersten Map wirklich gut aus. Mit einem schnellen 13-6 konnten sie schnell zu Haven übergehen, doch dort zogen die beiden Teams gleich. In der Overtime waren es dann Wave, die mit zwei Rundensiegen in Folge das 16-14 an Land ziehen konnten. Fnatic hatten sicherlich nicht damit gerechnet, auch noch Split ausspielen zu müssen und sie waren nicht auf das vorbereitet, was Wave Esports ihnen entgegenbrachten. Mit einer 6-6 Hälfte gingen sie noch sicher in die Defensive, doch Wave überrollten sie mit sieben schnellen Runden zum 13-6 Sieg. Fnatic mussten also im Debüt direkt ihre erste große Niederlage hinnehmen und suchen nun Erfolg im zweiten offenen Qualifier.

FPX VS. LIQUID… MAL WIEDER

Kirill “ANGE1” Karasiow und seine Jungs sind schon unzählige Male auf Team Liquid getroffen. Bislang hatten sie – bis auf ein Unentschieden im August 2020 – immer die Nase vorn, auch wenn die Matches für gewöhnlich sehr knapp waren. Diesmal sollte es auch nicht anders laufen. Auf Haven lieferten Liquid zwar eine fantastische Defensive ab, konnten im Angriff jedoch nicht überzeugen. Mit einem 12-12 gingen die Teams in die Nachspielzeit, die FPX mit einem knappen 15-13 für sich entscheiden konnten.

Liquid standen mit dem Rücken zur Wand. Sie hatten soeben ihren eigenen Map-Pick verloren und mussten nun auf Split ziehen. Wieder schafften sie es, eine großartige Verteidigung aufzuziehen und sich eine 8-4 Führung zu verschaffen. FPX holten in der zweiten Hälfte jedoch alles zurück und das Spiel ging erneut in die Overtime.

Dort ließen Liquid nicht los. Ganze acht Runden mussten ausgespielt werden, bis FPX endlich mit einem 17-15 den Match-Sieg erreichen konnten. Adil “ScreaM” Benrlitom ist es nun schon gewöhnt, solche Matches gegen FPX zu verlieren, doch mit den Führungen auf Haven und Split hatten sie sicherlich ein anderes Ergebnis erwartet. Für Liquid geht es in den nächsten Qualifier, wogegen FunPlus Phoenix sich nun bereits ihre Teilnahme an den Challengers 2 gesichert haben.