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Urteil über G2-Exploit führt zu Aufruhr

G2 bekam nur eine kleine Strafe, nämlich den Verlust einer Mapsperre gegen Acend, weil sie einen In-Game-Exploit verwendet hatten.... Leni | März 5, 2022

G2 bekam nur eine kleine Strafe, nämlich den Verlust einer Mapsperre gegen Acend, weil sie einen In-Game-Exploit verwendet hatten. Andere Teams, die ähnliche Regelverstöße begingen, bekamen viel schwerere Strafen.

G2 bekommt Mini-Strafe

Immer wieder fällt auf, dass Teams unterschiedlich hart bestraft werden, wenn sie gegen die Regeln verstoßen und das gefällt der Community so gar nicht. Das wurde besonders bei den verschiedenen Regionen der VALORANT Champions Tour klar. G2 bekam nur einen Klaps auf den Finger, dafür dass sie einen In-Game Exploit verwendet hatten.

Die Strafe war, dass sie gegen Acend keine Mapsperre auswählen durften. Riot gab die Mini-Strafe über Twitter bekannt und erklärte, dass G2 Esports einen bekannten In-Game-Exploit missbraucht habe. Was Fans dabei auch auffiel: es ist dieses Jahr schon der zweite Verstoß, den das Team begangen hat.

Der andere Zwischenfall ist noch gar nicht lange her: vor nicht allzu kurzem wurde der Coach Daniil “pipsoN” Meshcheryakov dabei erwischt, wie er mit seinem Team im Spiel kommunizierte – ein ganz klarer Regelbruch. Aber G2 bekam nur eine Verwarnung. Ein anderes Team, T1, wurde allerdings sofort disqualifiziert. Man fragt sich, warum die Strafen nicht konsistent und gerecht sind.

G2 nutzte Box Jump Exploit

Bei dem jetzigen Verstoß von G2 ging es sich um die Nutzung eines Exploit. Dabei handelt es sich um einen Box Jump auf Havens C-Seite. Jett-Spieler können die größere Kiste und Plattform erreichen, ohne ihre Upwind-Fähigkeit einzusetzen. Der ehemalige G2-Duellant Wassim “keloqz” Cista wurde dabei erwischt, wie er diesen Exploit nutzte, um sich in den VCT EMEA Challengers Group Stages einen Vorteil gegen SuperMassiveBlaze zu verschaffen.

Weil das schon der zweite Verstoß war, bekam G2 eine härtere Strafe, nämlich der Verlust der Map-Sperre. Der Exploit hat aber einen bizarren Haken, der die Entscheidung noch umstrittener macht. Man muss bedenken, dass die einzelnen VCT-Regionen von unterschiedlichen regionalen Organisationen geleitet werden. Das könnte ein Grund dafür sein, dass es so viel Chaos und wenig Transparenz gibt.

Exploit hat einen Haken

So einiges deutet es darauf hin, dass bestimmte Regeln und Strafen subjektive Urteile sind. Sentinels Jett-Main Tyson “TenZ” Ngo sagte beispielsweise in seinem Stream, dass der Box Jump legal ist, wenn er ohne ihre Passive Float Ability ausgeführt wird. “Wenn du Jett bist und diesen Jump machen willst, musst du ihn ohne die Passiv machen und dann ist er erlaubt”, sagte TenZ in seinem Stream. “Aber wenn du ihr Passiv in irgendeiner Form benutzt, dann ist es illegal. Ich weiß nicht, inwiefern das überhaupt einen Sinn ergibt.”

Solche massiven Schwankungen in den Urteilen und Regeln machen es den Spielern sehr schwer und auch die Community ist von den schwankenden Strafen alles andere als begeistert. Riot hat nicht explizit angegeben, welcher Exploit verwendet wurde, aber alles deutet auf den Keloqz-Box Jump hin. In dem Tweet wird die Regel 7.2.6 zitiert, die besagt, dass es verboten ist, absichtlich einen Fehler im Spiel auszunutzen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

In Zukunft wird G2 jetzt ohne einen zusätzlichen Mapbann gegen den ehemaligen VALORANT-Weltmeister Acend antreten müssen, wobei das aber trotzdem eine sehr milde Strafe ist.

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