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Übersicht über die neue WoW Erweiterung Dragonflight

Am 19. April 2022 wurde die neue Erweiterung von World of Warcraft angekündigt. Der offizielle Titel lautet „Dragonflight“ und... Alex | Mai 5, 2022

Am 19. April 2022 wurde die neue Erweiterung von World of Warcraft angekündigt. Der offizielle Titel lautet „Dragonflight“ und der Name verrät bereits sehr viel. Wir wollen eine umfassende Übersicht über das neue WoW-Addon bieten und auf die wichtigsten und brisantesten Änderungen eingehen.

Das Wichtigste zuerst

Hier eine kleine Übersicht über die wichtigsten Fakten:

Titel

  • World of Warcraft: Dragonflight

Wann wurde die Erweiterung angekündigt?

  • Am 19. April 2022

Wann wird WoW Dragonflight veröffentlicht?

  • Noch kein offizieller Release-Termin bekannt, 2022 eher unwahrscheinlich, voraussichtlich (anhand von Patch-Laufzeiten) eher Frühjahr 2023

Neue Stufe

  • Stufe 70 (10 neue Level)

Neue Gebiete

  • Dracheninseln mit 4 neue Zonen (plus Startgebiet)
  • Wichtigste Neuerungen
  • Rufer der Dracthyr als brandneue Volk-Klassen-Kombination
  • Drachenreiten
  • große Überarbeitung des Talentsystems
  • Überarbeitung der Berufe
  • starke Überarbeitung der Benutzeroberfläche

Offizielle Webseite

Die Dracheninseln von WoW Dragonflight

Mit der neuen WoW-Erweiterung Dragonflight wird wie fast immer ein neuer Kontinent eingeführt. Dieser trägt den Namen Dracheninseln. Insgesamt gibt es fünf neue Gebiete, aber eines ist dabei das Startgebiet der neuen Klassen-Volk-Kombination Rufer der Dracthyr und daher für das Endgame-Spiel keine Zone. In Sachen Endgame-Phase gibt es demnach auf den Dracheninseln vier neue Zonen.

  • Küste des Erwachens: Wenn der Charakter schon die Maximalstufe hat, dann geht es auf den Dracheninseln nun in der Zone Küste des Erwachens los. Hier erwartet Alexstrasza die Spieler. Diese erhalten an der Küste ihren Drachen und helfen außerdem dabei, den Drachenschwarm zurückzuerobern.
  • Ebenen von Ohn’ahra: Im zweiten neuen Gebiet auf den Dracheninseln sind die Zentauren beheimatet.
  • Azurblaues Gebirge: Dieses Gebiet ist von Schnee überzogen und inhaltlich geht es um die blauen Drachen.
  • Thaldraszus: Das Herzstück des neuen Kontinents ist Thaldraszus. In dieser Zone haben die Aspekte auch ihren Hauptsitz und Spieler können hier die neue Hauptstadt von Dragonflight finden.

Neues Klassen-Volk Rufer der Dracthyr

Früher hat Blizzard entweder neue Klassen eingeführt oder neue Völker. In Dragonflight ist es ein wenig anders, denn es wird eine Klassen-Rassen-Kombination eingeführt. Grob gesagt kann man Rufer als die Klasse bezeichnen und Dracthyr als Volk. Beides geht nur in Kombination, also Rufer können nur Dracthyr werden und Dracthyr auch nur Rufer. Wer also die neue Klasse Rufer spielen möchte, muss zwangsweise auch Dracthyr als Volk auswählen.

Die Rufer sind Kettenträger, also drücken sich Rufer, Jäger und Schamanen beim Plündern von Loot gleichermaßen die Daumen. Als Spezialisierungen bieten Rufer folgende Möglichkeiten:

  • Fernkampf-DD: Die erste Spezialisierung ist zum Austeilen von Schaden im Fernkampf gedacht. Dabei ist die Distanz eher Mittel, denn es gibt sowohl Fernkampfangriffe als auch Klauen-Hiebe. Auch Atem-Attacken gehören zu den Fähigkeiten der Skillung „Verheerung“ des Rufers.
  • Heiler: Die zweite Talent-Spezialisierung ist „Bewahrung“. Dies ist der Heiler. Der Rufer arbeitet dabei mit Zaubern des bronzenen und des grünen Drachenschwarms.

Ermächtigte Fähigkeiten der Rufer

Im Vergleich zu allen anderen Rassen bietet der Rufer in Dragonflight noch etwas Neues. Es nennt sich „ermächtigte Fähigkeiten“ und bedeutet, dass Angriffe modifiziert werden können. Die Taste für die Fähigkeiten wird dabei vom Spieler nicht nur einmal angetippt, sondern gedrückt gehalten. Dadurch füllt sich bei einigen Fähigkeiten des Rufers eine Art Balken. Wenn der Spieler nun in einem bestimmten Augenblick die Taste loslässt, wird die Attacke entfesselt und hat einen stärkeren Effekt als beim einfachen Klick.

Drachenreiten auf den Dracheninseln

Die nächste große Neuerung in Dragonflight hat der Erweiterung wohl auch ihren Namen verpasst. Es geht um das Drachenreiten, welches als Kern-Feature in die Erweiterung eingefügt wurde. Relativ früh in der Erweiterung bekommen die Charaktere einen eigenen Drachen.
Dieser lässt sich in verschiedenen Dingen anpassen wie:

  • Form
  • Farbe
  • Schmuck

Das Reiten selbst ist eine Art Minispiel. Bei normalen Reittieren in WoW müssen Spieler bekanntlich nichts beachten, wenn sie aufsteigen und durch die Lüfte sausen. Beim Drachenreiten kommt es dagegen auf viele Faktoren an. Die Gravitation beeinflusst beispielsweise den Flug der Drachen. Am Anfang starten die Charaktere mit ihrem Drachen, indem sie eher eine Art Gleiten erhalten.

Mit der Zeit gibt es immer mehr Fähigkeiten und Verbesserungen, die sich mit den Drachen ausführen lassen. Dazu gehören Aufwinde und noch mehr Höhe und Geschwindigkeit, aber auch Speedboosts oder Fassrollen sind geplant. Auf den Dracheninseln soll das Drachenreiten das normale Fliegen mit den klassischen Mounts ersetzen. Derzeit sieht es so aus, als ob wir auf den Dracheninseln also nicht mit unseren Mounts fliegen können, sondern ausschließlich auf das Drachenreiten angewiesen sein werden.

Überarbeitung des Talentsystems

Das Talentsystem ist gefühlt in jeder WoW-Erweiterung immer wieder ein Thema. Auch in Dragonflight erhalten die Talente mal wieder ein großes Update. Seit Pandaria gibt es nur noch wenige Talentpunkte und dadurch tauchte vor allem der große Nachteil auf, dass Klassen und Charaktere nur noch wenig individuell waren.

Nun wird das System wieder überarbeitet und jede Klasse bekommt sogar nicht nur einen Talentbaum, sondern gleich zwei. Der erste Talentbaum ist für die Klasse und der zweite Baum richtet sich an die Spezialisierung. Wenn Charaktere eine Stufe aufsteigen, bekommen sie wie früher auch Talentpunkte, die sie verteilen können. Dadurch, dass gleich zwei Talentbäume zur Verfügung stehen, ergibt sich eine riesige Vielfalt an Möglichkeiten.

Überarbeitung des Berufesystems

Auch den Berufen geht es in Dragonflight (mal wieder) an den Kragen. Auch sie sollen nun wieder wichtiger werden, denn in den letzten Erweiterungen wurde das Berufesystem eher vereinfacht und zugänglicher gemacht. Die Neuerungen in Dragonflight:

Spezialisierung: Handelt es sich um einen Herstellungsberuf, so können Charaktere künftig eine Spezialisierung wählen. Ein Schmied kann sich beispielsweise auf Helme oder auf Schwerter spezialisieren und Schneider können den Fokus zum Beispiel auf Schuhe oder auf Brustroben legen.

  • Qualitätsstufen: Für viele Items werden Qualitätsstufen eingeführt. So unterscheiden sich Gegenstände, die den gleichen Namen tragen, aufgrund ihrer Qualität. So kann es beispielsweise Heiltränke mit einer höheren oder niedrigeren Qualität geben, sodass auch der Effekt stärker oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Gleiches gilt auch bei Rüstungen oder Waffen.
  • Werkzeuge und Ausrüstung: Einige Spieler erinnern sich bestimmt noch an die gute alte Spitzhacke, ohne die es beim Bergbau nicht klappte. Das ist lange vorbei, aber nun wird es in Dragonflight wieder Berufe-Slots geben, die aber keine Pflicht sind und auch keine Slots wegnehmen. Stattdessen sind sie je nach Beruf extra und bieten beim Ausrüsten von Werkzeugen oder bestimmter Ausrüstung (wie bestimmte Helme oder Brillen für die jeweiligen Berufe) Boni beim Ausüben des Berufs.
  • Arbeitsaufträge: Für dieses Feature hat Blizzard einen neuen NPC eingeführt. Spieler können bei diesem NPC Gegenstände in Auftrag geben, die sie vielleicht gerade nicht im Auktionshaus finden. Damit der Preis für den Gegenstand besser wird, können Spieler auf Wunsch sogar ein paar Materialien dazugeben.

Insgesamt ist es das Ziel, dass sich die Berufe nicht nur am Anfang, sondern in der gesamten Erweiterung Dragonflight lohnenswert und relevant für die Spieler anfühlen.

Umfassende Interface-Überarbeitung

Addons gehören seit Anbeginn der Zeit zu World of Warcraft. Mit den Jahren hat Blizzard aber Stück für Stück Inhalte eingefügt, die bestimmte Addons unnötig oder überflüssig machen. Nun soll es in Dragonflight dagegen eine sehr immense Überarbeitung geben, denn vor allem eine Sache macht Addons nötig: die Optik des Interfaces.

Wem das klassische Interface zu langweilig ist, der hat sich diese Ansicht mithilfe von Addons schon immer individualisieren können. Viele Spieler nutzen unzählige Addons und Vorlagen dafür. Das Standard-Interface von World of Warcraft bekommt in WoW: Dragonflight nun aber ein Update und erhält einen neuen Look.

Einige Elemente erhalten ein grafisches Update und es soll zudem mehr Möglichkeiten geben, das Standard-Interface anzupassen. Fast alle Elemente sollen sich beispielseweise verschieben lassen, sodass zumindest die starre Anordnung nun bald Spieler-Sache sein wird. Gut zu wissen: Addons für das Interface sollen aber auch mit Dragonflight weiter funktionieren. Wer aber keine Addons nutzen möchte, hat mit dem überarbeiteten Standard-Interface künftig mehr Möglichkeiten.

Ersteinschätzung – wie gelungen ist das neue WoW-Addon Dragonflight?

Auf den ersten Blick sieht die neue Erweiterung Dragonflight nicht ganz so umfangreich aus. Wer aber genau hinsieht, der bemerkt, dass Blizzard einerseits das anbietet, was fast immer dabei ist – ein neuer Kontinent mit neuen Zonen. Dazu kommt aber (was nicht immer dabei ist) eine neue Klasse. Es gibt hier zwar die Einschränkung, dass diese nur mit dem neuen Volk (und nur so) kombinierbar ist, aber dadurch weht in der Klassen-Rassen-Kombination ein wenig frischer Wind.

Die weiteren Änderungen mögen nicht umfassend erscheinen, aber gerade die Überarbeitung des Interfaces, der Berufe und der Talente hat mit Sicherheit auch viel Zeit in Anspruch genommen. Somit sind wir positiv erfreut, dass sich Blizzard den oft jahrelangen Kritiken ausgesetzt und vor allem das Talentsystem noch einmal umfassend überdacht hat. Hier waren viele Spieler lange Zeit nicht zufrieden.