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Twitch’s neue SUBchallenge stößt auf Kritik

Die kommende SUBchallenge von Twitch wurde von der Community nicht gut aufgenommen. Bei der Challenge sollen Streamer neue Subs... Leni | April 9, 2022

Die kommende SUBchallenge von Twitch wurde von der Community nicht gut aufgenommen. Bei der Challenge sollen Streamer neue Subs sammeln und bekommen dafür dann später Belohnungen. Leider stehen der Aufwand und die Geschenke in keinem Verhältnis zueinander und dementsprechend hagelte es Kritik von Streamern und Zuschauern.

Was ist die SUBchallenge?

Twitch hat sich mal wieder was fantastisches ausgedacht und ist wie so oft mit seinen Ideen, auf jede Menge Kritik gestoßen. Diese Idee nennt sich SUBchallenge. Dabei sollen Streamer neue Abonnenten gewinnen. Neue Abonnenten bekommt man, wenn User entweder selber ein Abo abschließen oder Abos auf dem Kanal des Streamers verschenken. In der Challenge zählen aber nur die Abonnenten, die während der SUBchallenge gesammelt wurden und nicht die, die der Streamer schon davor hatte. Danach gibt es für die neuen gesammelten Abos Belohnungen. Und die sind nicht sehr spannend, daher auch die Kritik der Community.

Die Belohnungen der Challenge

Diese Belohnungen sind hauptsächlich Merch-Produkte und Amazon-Gutscheine, die der Streamer bekommt, nachdem die Challenge vorbei ist. Von Twitch heißt es dazu, dass die Belohnungen je nach dazugewonnenen Abos gestaffelt sind. Wir haben sie hier für euch aufgeführt: Bei 250 neuen Abos bekommt der Streamer einen Amazon-Gutschein über 20 Euro und einen Twitch-Beanie.

Bei 750 Abos oder mehr bekommt der Streamer einen Amazon-Gutschein über 20 Euro, einen Twitch-Schal, einen Trinkbecher und ein Ringlicht (das die meisten Streamer wahrscheinlich eh schon besitzen). Ab 1.500 Abos gibt es einen Amazon-Gutschein über 35 Euro, einen Amazon Fire TV Cube, einen Twitch-Rucksack und einen Twitch-Schal.

Ab 2.500 Abos bekommt der Streamer einen Amazon-Gutschein über 50 Euro, eine Trinkflasche, einen Sonos One, einen Twitch-Beanie und Rucksack. Ab 5.500 Abos gibt es einen Amazon Gutschein über 50 Euro, die Trinkflasche, einen Twitch-Beanie, einen Twitch-Seesack, Oculus Quest 2 und ein PC-kompatibles Kabel. Kurzum man ist ein laufendes Merchandise Paket und macht auch noch umsonst Werbung für Twitch.

Die Kritik an Twitch’s Challenge

Die SUBchallenge startet am 11. April und geht bis zum 24. April. Daran teilnehmen können nur Twitch-Partner, das sind alle Kanäle, die einen lila Haken hinter dem Namen haben. In Deutschland können sich nur 300 Leute dafür anmelden. Die Challenge wird aber auch in Italien, England, Frankreich und Spanien ausgetragen. Das Problem an dieser Challenge ist, dass es mal wieder Twitch ist, das von der Challenge profitiert und nicht die Streamer oder die Zuschauer.

Weder die Zuschauer, noch die Streamer finden die Idee gut. Wie gesagt sind die Belohnungen ein einziges Merchandise-Paket, mit dem der Streamer sozusagen auch noch Werbung für Twitch macht. Und wer braucht schon unbedingt einen Twitch-Schal? Außerdem stehen diese Belohnungen in keinem Verhältnis zu dem Aufwand, den man betreiben muss um so viele Abos zusammenzubekommen – vor allem für kleinere Streamer.

Um es mal vorzurechnen: man müsste für die 5.500 Abos um die 22.000 Euro aufbringen um dann die Belohnungen im Wert von vielleicht 500 Euro zu bekommen. Das lohnt sich einfach nicht für die Streamer. Ein weiterer Kritikpunkt ist außerdem, dass alle kleineren Streamer von der Challenge ausgeschlossen werden und nur die größeren Streamer daran teilnehmen dürfen. Außerdem hat die Community nichts von der Unterstützung, denn nur der Streamer bekommt die Belohnungen, die auch nicht sehr erstrebenswert erscheinen.

Viele Leute aus der Community fanden die Aktion “heuchlerisch” und waren gar nicht begeistert. Das ganze erinnert an eine Twitch-Aktion die ebenfalls vor kurzem stattfand und genauso viel Kritik erntete. Dabei ging es um die Boost-Aktion, bei die Zuschauer zahlen sollten, damit ihre Lieblingsstreamer (in dem Fall vor allem kleinere Streamer) auf der Hauptseite weiter oben aufgeführt werden und mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Die Kritik war in dem Fall sehr ähnlich: wieder mal sollten die Zuschauer Geld dafür hinlegen, um Streamer zu boosten, wobei Twitch das auch easy ohne Geld hätte machen können. Die Community fand die Funktion nicht sehr gut, und nachdem ein Troll Nacktbilder auf der Hauptseite hochgeladen hatte, wurde die Funktion auch schnell wieder runtergenommen.