Twitch – senkt den Preis & die Auszahlung der Subs

Twitch senkt den Preis für Subs auf der Plattform für Zuschauer in ganz Europa. Die Preissenkung begann Anfang des Jahres mit der Türkei, Mexiko und wurde Ende letzten Monats auf Lateinamerika, den Nahen Osten und Afrika ausgeweitet.

Jetzt ist es auch in Europa soweit. In den meisten Ländern sinkt der Preis für einen Sub auf 3,99 € um genau einen Euro von vorher 4,99€. Twitch hatte das neue Preismodell schon im Mai eingeführt und begründete dies mit den großen Unterschieden zwischen dem Anteil der Zuschauer in den verschiedenen Regionen, die Kanäle abonniert hatten.

Die Sub-Bereitschaft ist in Europa sehr niedrig

“Der Prozentanteil der Viewer in Europa oder Asien, die Streamer mit einem Sub unterstützen, ist im Vergleich zu Nordamerika etwa 50 % niedriger”, so Twitch. “In Lateinamerika ist er fast 80 % niedriger.” Durch die niedrigeren Abo Preise in bestimmten Regionen hofft man, dass “sich mehr Menschen als je zuvor wohl fühlen, wenn sie ihre Unterstützung zeigen und die Vorteile eines Abonnements genießen können.”

In Ländern wie Deutschland ging es bei der Preissenkung eher darum, den Wert eines Subs im Vergleich zu den USA auszugleichen. Mit 4,99 lagen die Twitch-Abonnements in Deutschland bei etwa 6€. Damit 1 Euro mehr als für Zuschauer in Amerika.

Was ist mit den Einnahmen für Streamer?

Obwohl die Senkung des Preises gleichzeitig verringerte Einnahmen für Streamer bedeuten, hat Twitch laut eigener Aussage Tests durchgeführt, die zeigen das der niedrigere Preis zu einer höheren Bereitschaft zum subscriben führt. Also sollen die Verluste laut Twitch “mehr als ausgeglichen werden”.

Um die kurzfristigen Verluste abzufangen, hat Twitch sich ein System überlegt, dass Streamern die ersten Monate beim Überbrücken helfen soll. So wird der Differenzgetrag die ersten 3 Monate von Twitch komplett ausgeglichen und danach alle 3 Monate um 25% gesenkt.

Streamer nicht glücklich über die Änderung

Viele deutsche Streamer sind nicht sonderlich glücklich über die neuen Sub Preise. So benötigt ein Streamer mit vorher 10.000 Subs jetzt 12.500 Subscriber um den fehlenden Betrag zu erreichen. Viele Leute zweifeln daran, dass die Senkung um einen Euro genug Anreiz dafür schafft.

DAS regt die Leute am meisten auf

Am schlimmsten aber finden die meisten Content Creator den Fakt das auch ein Prime Sub in Zukunft zu einer geringeren Auszahlung führen soll. Da sich aber am Preis des Prime Abos nichts ändern kann man diese Aufregung auf jeden Fall verstehen. Im Endeffekt wird es sich erst in den nächsten Monaten zeigen wie die Änderung sich auswirkt.