Twitch führt neues Tool “Showcase” für Streamer ein

Twitch hat Showcase veröffentlicht, ein Online-Tool, das Streamern bei der Erstellung von Video- und Bildmaterial zur Ergänzung ihrer Streaming-Inhalte hilft. Im Moment ist das Tool auf Affiliate- und Partner-Streamer beschränkt, und viele Funktionen der neu veröffentlichten Ressource können sich noch ändern.

Streaming auf Twitch ist ein Rundum Job. Viele Content Creator und Streamer haben Dutzende von Online-Assets angesammelt, die sie als Overlays und für Social Media verwenden. Mit seinem neuesten Projekt, Showcase, bietet Twitch jetzt eine Möglichkeit, solche Online-Assets einfach selber zu erstellen. Das interaktive Tool greift auf bestehende Informationen aus dem Twitch-Profil des User zurück und erstellt ein personalisiertes Asset-Kit, das man nach Belieben anpassen kann.

Showcase soll Streamer unterstützen

Showcase ist eine reine Desktop-Anwendung, die Chrome, Firefox, Edge und Brave unterstützt. Das interaktive Online-Toolkit befindet sich noch in einer frühen Phase, in der noch recht viel experimentiert wird. Außerdem gibt es dieses Tool momentan auch nur für englischsprachige Affiliate- und Partner-Streamer.

Showcase zieht Informationen aus den Twitch-Profilbildern, Emotes, Zeitpläne und lokalen Zeitzonen der User, um personalisierte Inhalte für sie zu erstellen. Bisher können Streamer verschiedene Video-Assets erstellen, wie z. B. einen Stream-Zeitplan und “Going Live”-Benachrichtigungen, aber der Dienst wird in Zukunft wahrscheinlich noch weitere Assets anbieten. Das Twitch-Toolkit bietet eine breite Palette an Anpassungsoptionen, um die API-generierten Assets zu ändern.

User können zum Beispiel Farben und Bilder ändern und aus 10 vordefinierten Ankündigungen auswählen. Nach den Änderungen können Showcase-User den Content als Bild oder Video herunterladen und den erstellten Inhalt dann in ihrem Stream oder auf Social Media veröffentlichen. Auch wenn der Umfang von Showcase momentan noch nicht für alle User zugänglich sind, soll es für die Streamer leichter gemacht werden, Content schnell und schön zu gestalten.

Betreibt Twitch Schadensbegrenzung?

Das Tool ist für viele Streamer mit Sicherheit eine gute Nachricht. In letzter Zeit gab es von Twitch aus allerdings nicht so viele erfreuliche Nachrichten. Vor einiger Zeit haben sie verkündet, dass sie den Streamern die Einnahmen aus den Abos kürzen – statt 70% bekommen Creator jetzt nur noch 50%. Das hat für jede Menge Frustration unter den Streamern geführt und es wäre nicht erstaunlich, wenn wir in nächster Zeit nochmal eine Welle von Leuten sehen, die zu Youtube wechseln.

Das haben schon mehrere Creator gemacht, darunter auch Dr Disrespect, der einfach von Twitch permanent gebannt wurde und noch nicht mal eine Begründung bekommen hat, wieso das passiert ist. Auch bei der Twitch Con geriet das Unternehmen wieder negativ ins Licht, denn die Streamerin Adriana Chechik und ihre Freundin EdgyBot haben sich bei der TwitchCon beide den Rücken stark verletzt, als sie in einem Schaumstoff Pit gesprungen sind.

Dabei hat sich Adriana den Rücken an zwei Stellen gebrochen. Auch andere Leute haben sich verletzt und Knöchel gebrochen, verstaucht etc. Viele haben Twitch dafür verantwortlich gemacht, denn der Schaumstoffpit war definitiv nicht tief genug und so kam es zu zahlreichen, ernsthaften Verletzungen.