TSM verkauft LCS-Slot für 10 Millionen an Shopify Rebellion

Die nordamerikanische League of Legends-Szene hat einen neuen Mitstreiter, der nächstes Jahr in Summoner’s Rift antritt.

TSMs Ausstieg aus der nordamerikanischen League of Legends-Szene steht schon länger fest und das Ende der Season rückt immer näher. Jetzt wurde endlich bekannt gegeben an wen TSM seinen Slot verkauft hat und welche Organisation stattdessen in der Liga antreten wird. Für 10 Millionen Dollar hat sich Shopify Rebellion den Platz geschnappt.

Shopify Rebellion steigt in LCS ein

Die aufstrebende Esport-Organisation Shopify Rebellion wird der LCS 2024 als einer der 10 Franchise-Partner der Liga beitreten, wie sie heute bekannt gab. Das Team bestätigte außerdem, dass es den derzeitigen Platz von TSM in der Liga übernehmen wird. Shopify Rebellion hat den LCS-Platz von TSM für etwa 10 Millionen Dollar erworben, wie der Reporter der New York Times, Kellen Browning, berichtet.

We’ll see you at the #LCS Arena in 2024. pic.twitter.com/9ZZAUmMEBA

— Shopify Rebellion (@ShopifyRebels) September 20, 2023

“Der Einstieg in League of Legend – einer der größten esports-Titel mit einer reichen Wettbewerbsgeschichte – war für uns ein naheliegender nächster Schritt, da wir unsere Präsenz im esports-Bereich weiter ausbauen wollen”, sagte Shopify Rebellion esports program development lead Dario “TLO” Wünsch. “Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen TSM-Roster und darauf, dass sie in der LCS unter dem Shopify Rebellion-Banner antreten werden.”

Shopify Rebellion hat durch die Bemühungen der Organisation in mehreren verschiedenen Esports, darunter StarCraft, Dota 2, Halo, Street Fighter und Rocket League, globale Anerkennung erlangt. Das Team verfügt außerdem über eines der besten VALORANT Game Changers-Roster der Welt, das in den letzten zwei Jahren mehrere Top-Drei-Platzierungen bei internationalen und nationalen Events erreicht hat, darunter einen zweiten Platz bei der Game Changers Championship 2022 in Berlin.

Die Neulinge werden jedoch in dieser Offseason einige wichtige Entscheidungen treffen müssen. Drei der vier verbleibenden Spieler in TSMs aktivem Kader haben Verträge, die im November dieses Jahres auslaufen, wobei Jungler Lee “Bugi” Seong-yeop der einzige Spieler ist, der noch einen Vertrag bis 2024 hat. Infolgedessen muss Shopify Rebellion einige freie Spieler verpflichten oder die bisherigen Spieler neu unter Vertrag nehmen.

TSM verlässt die Szene

Dies bedeutet auch, dass TSMs Ausstieg aus der LCS nun offiziell ist, nachdem das Team im Mai dieses Jahres seine Absicht bekannt gegeben hatte, NA zu verlassen und in eine andere Tier-One-Region zu wechseln. Mit dem Ausscheiden von TSM aus der Liga ist das Ende eines der kultigsten NA-Teams von League of Legends Esports gekommen, das seit der Gründung der Organisation im Jahr 2011 dabei war.

Today is our final day in the LCS.

11 years, 7 domestic championships, 1 international title.

Together, we have established an unrivaled dynasty and brought North America their first-ever international trophy. We have made the voices of the black-and-white fandom heard across… pic.twitter.com/W6nSuvg1ry

— TSM (@TSM) September 20, 2023

“Die Übernahme unseres LCS-Slots ist ein Meilenstein für TSM und die gesamte Esports-Community, insbesondere durch ein Team, das unsere Leidenschaft für Spitzenleistungen und Wachstum teilt”, sagte TSM-CEO Andy “Reginald” Dinh. “Mit dem unerbittlichen Streben nach dem Sieg, das TSM auszeichnet, und dem innovativen Geist von Shopify Rebellion glauben wir, dass dieser Schritt zu neuem Erfolg führen und die Wettbewerbslandschaft des Esports weiter verbessern wird.”

Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat TSM sieben LCS-Meisterschaften und eine Trophäe bei der IEM Season Nine in Katowice gewonnen sowie sieben Mal an der Weltmeisterschaft und zwei Mal am Mid-Season Invitational teilgenommen. Viele Jahre lang war die Organisation die beste in Nordamerika und beherbergte zahlreiche aktuelle Stars wie Mingyi “Spica” Lu und Yiliang “Doublelift” Peng sowie ehemalige Ikonen wie Heo “Huni” Seung-hoon und Søren “Bjergsen” Bjerg.