DE EN CN BR ES RU
Image
Icon

Top 10 gebannte Esportler

In der Welt des Esports ist es ziemlich schwer, Dinge wie Cheating, toxisches Verhalten oder schlechtes Benehmen geheim zu... Mara | April 16, 2023

In der Welt des Esports ist es ziemlich schwer, Dinge wie Cheating, toxisches Verhalten oder schlechtes Benehmen geheim zu halten, wenn gerade Tausende von Menschen zuschauen.

Die Folgen für so ein Verhalten können von einem erhobenen Zeigefinger bis hin zu dauerhaften Banns reichen, die die Karriere mancher Ausreißer beendet, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Genau das mussten manche Spieler am eigenen Leib erfahren. Wir haben hier die Top 10 gebannten Spieler für euch!

Wie immer gibt es unsere Top 10 auch als Video auf unserem YouTube-Kanal!

Platz 10

Den Anfang macht der bekannte Fortnite-Streamer Jarvis, oder besser gesagt, das war er, bevor er für immer aus Fortnite gebannt wurde, nachdem er ein Video hochgeladen hat, in dem er einen Aimbot benutzt. Jarvis hat zwar nicht mit seinem Haupt-Fortnite-Account oder seinem PC gespielt, und er hat auch nicht versucht, ein Turnier zu gewinnen oder irgendetwas zu tun, was die Integrität des Spiels gefährdet.

Er wollte seine Zuschauer nur etwas unterhalten, indem er ihnen zeigt, wie es ist, einen Aimbot zu benutzen. Aber was ihm letztendlich zum Verhängnis wurde, war, dass er die Videos auf YouTube hochgeladen hat. Es hat nicht lange gedauert, bis er gemerkt hat, was er gerade für einen fatalen Fehler gemacht hat. In seinem nächsten Video hat er sich unter Tränen dafür entschuldigt und das hat mittlerweile 23. Millionen Views. Er hat auch ein Musikvideo über die ganze Sache produziert und dürfte mit 5 Millionen Abonnenten auf YouTube auch ohne Fortnite über die Runden kommen.

Platz 9

Ein berüchtigter Cheater hat sich mit seiner Aktion einen Platz in unserer Liste verdient. Es geht um OpTiC India und ihren Spieler Forsaken, der allen Ernstes auf einer LAN gecheatet hat und bei den Extremes Land 2018 Asia Finals auf frischer Tat ertappt wurde. Während das Game lief, ist den Turnier-Veranstaltern aufgefallen, dass Forsaken etwas zu gut gespielt hat. Daraufhin haben sie beschlossen, seinen PC genauer zu untersuchen und eine kleine Datei gefunden, die Word.exe hieß.

Das war ein Cheat-Programm, das der Spieler lieber mal umbenannt hatte. Während der Untersuchung hat er  sich dann mit den Admins angelegt und versucht, die Datei unauffällig zu löschen. Sein Team wurde vom Turnier disqualifiziert und hat sich später schließlich aufgelöst. Der Spieler wurde für 5 Jahre aus allen CS:GO-Turnieren gebannt und musste sich sogar nach dutzenden Morddrohungen von wütenden CS:GO-Fans komplett aus Social Media rausziehen.

Platz 8

Ein bekannter Midlaner aus Nordamerika hat sich einen Platz in unseren Top 10 verdient. Jensen wurde vor vielen Jahren von Riot gebannt, weil er einfach nicht aufgehört hat, sich wie ein Arsch zu verhalten. Damals war er noch als Incarnation bekannt und wurde mit einigen seiner Teamkollegen wegen angeblicher DDoS-Aktivitäten, toxischen Verhaltens und schlechtem Sportsgeist permanent gebannt.

Jensen hat sich in den nächsten Jahren absolut vorbildlich verhalten und war seitdem reformed. Er hat die Solo-Queue gegrindet und SK-Gaming gecoacht. 2015 wurde er zum ersten Profi, der nach einem Bann wieder spielen durfte. Er gilt heute als einer der besten Midlaner und spielt in dieser Season für Dignitas.

Platz 7

Noch ein bekannter Streamer hat sich einen Platz in unserer Liste verdient, weil er zu toxisch war. Bevor er reiner Content Creator wurde, war IWDominate Pro-Player, aber sein Geflame ging so weit, dass er am Anfang seiner Karriere für ein ganzes Jahr aus der LCS gebannt wurde. Viele Leute haben damals gedacht, dass es sein Ende sein würde.

Während er auf seinem Main-Account gebannt war, hat er mit einem zweiten Account die Rangliste gegrindet und sich bis an die Spitze der NA-Server gespielt. Das hat sich auch ausgezahlt, als er schließlich auf die LCS-Bühne zurückgekehrt ist. Leider hat ihn Riot später wieder für 12 Monate aus dem LoL-Partnerprogramm entlassen, weil er im Stream mit einem Kommentar gegen ihre Richtlinien verstoßen hat. Mittlerweile hat er sich  in der Szene noch weiter etabliert und die Banns haben ihm dabei auch nicht geschadet.

Platz 6

Einer der besten Hearthstone-Spieler in der asiatisch-pazifischen Region hatte sich dazu entschlossen, eine politische Debatte im Stream anzusprechen, und das kam ihm teuer zu stehen. In einem Interview, das er nach seinem letzten Spiel im Hearthstone-Grandmasters-Turnier 2019 gegeben hat, hat sich Blitzchung eine Gasmaske und eine dunkle Brille angezogen. Damit wollte er auf die Straßenproteste in Hongkong aufmerksam machen und rief auch “liberate hongkong” am Ende des Broadcasts.

Daraufhin hat sich Blizzard entschieden, dass das Verhalten des Spielers gegen ihre Regeln verstößt und hat Blitzchung für ein Jahr von der Teilnahme an Blizzards Esport-Events gebannt. Dem Spieler wurden auch seine Turniergewinne in Höhe von etwa zehntausend Dollar weggenommen, was sich die  Community und die Fans nicht gefallen lassen wollten. Dafür hat sich Blizzard entschuldigt, die Preisgelder wieder rausgegeben und den Ban auf 6 Monate verkürzt.  Blizzard ist aber trotzdem dabei geblieben, dass politische Äußerungen keinen Platz in ihren offiziellen Sendungen hätten.

Platz 5

Dota 2 ist leider für seine Spielmanipulation bekannt und bei einem der ersten Match Fixing Skandale ist damals ans Licht gekommen, dass der Spieler Solo ein offizielles Match sabotiert hat. Für 322 Dollar hat er absichtlich schlecht gespielt und den Begriff “322” als Synonym für Match Fixing geprägt.

Damals wusste noch niemand, wie man mit dem Betrug umgehen soll und der Turnierveranstalter Starladder hat Solo und den Rest des Teams erstmal lebenslang gebannt. Zu der Zeit hat es anscheinend gereicht, sich zu entschuldigen, damit die Sanktionen aufgehoben werden. Der Spieler hat seinen Fehler eingesehen und wurde später zum Kapitän von Virtus.Pro, das zu den erfolgreichsten Dota2-Teams gehört hat. Danach hat er viele Majors gewonnen, eine Menge Geld verdient und nie wieder Spiele manipuliert.

Platz 4

Wahrscheinlich wusstet ihr es schon, aber auch der beliebte kanadische Streamer xQc wurde schon mal gebannt und kennt sich gut mit Fehltritten auf Twitch aus. Der ehemalige Overwatch League Profi wurde sogar schon zweimal aus der professionellen Liga suspendiert, weil er einmal einen homophoben Kommentar gemacht hat, und beim zweiten Mal, weil er einen rassistischen Spruch rausgehauen hat.

Dafür musste er auch eine Geldstrafe zahlen. Er wurde auch schon mal in League of Legends permanent gebannt, weil er zu toxisch war. Aber seine krasseste Aktion war bei den Fall Guys Twitch Rivals, als er seine Gegenspieler richtig frech gestream-sniped hat. Dafür wurde er für 7 Tage von Twitch gebannt und durfte 6 Monate lang nicht an Twitch-Rival-Events teilnehmen. Das hat in der Szene einen bleibenden Eindruck hinterlassen!

Platz 3

Der CS:GO Spieler Brax war in einen der größten Match Fixing Skandale im Esports verwickelt. Bei der CEVO Season 5 hat er zusammen mit seinem Team iBUYPOWER komplett unter den Erwartungen gespielt. Als der Skandal ans Licht kam, hat Valve so ziemlich das gesamte Roster auf unbestimmte Zeit gebannt und damit auch die Karriere eines der vielversprechendsten NA-Wunderkinder beendet.

Viele Leute aus der Community waren der Meinung, dass Brax’ Strafe viel zu hart war. CS:GO-Talente wie Semmler und Fallen hatten eine Menge zu diesem Thema zu sagen. Zum Glück kam damals ein neuer kompetitiver Shooter raus und Brax wurde zum ersten Ex-CS:GO-Profi, der zu VALORANT gewechselt ist.

Platz 2

Einen berühmten Bann in Rainbow 6 Siege hat der Spieler Shaiiko kassiert. Der Spieler ist für seine godlike Skills bekannt, aber bei einem Pro-Match war er wohl so gut, dass ihm unterstellt wurde, zu cheaten. Die offizielle Untersuchung hat nichts ergeben, aber die Anti-Cheat-Software hatte herausgefunden, dass er die Vierertaste mit “unmenschlicher Tempo” gedrückt hat.

Daraufhin wurde er für 2 Jahre gebannt und musste einen nicht enden wollenden Strom von Spott über sich ergehen lassen. Obwohl immer noch unklar ist, ob Shaiiko tatsächlich gecheatet hat oder nicht, hat seine Geschichte ein gutes Ende gefunden. Seine Bann wurde vorzeitig aufgehoben und er ist in die kompetitive Szene zurückgekehrt, um die Wettbewerbe zu dominieren.

Platz 1

Jeder LoL-Spieler kennt den Rage-Gott höchstpersönlich Tyler1. Dass er auch schon das ein oder andere Mal gebannt war steht eigentlich außer Frage. Sein Geflame und Rumgeschreie sind in zahlreichen Videos für die Nachwelt festgehalten und wahrscheinlich kann man nicht mal an einer Hand aufzählen, wie oft er für toxisches Benehmen gebannt wurde.

Irgendwann hat es Riot dann gereicht und Tyler1 wurde permabanned, auch auf allen zukünftigen Accounts. Aber anstatt sich in Mitleid zu wälzen ist er aktiv geworden und hat 2017 sein eigenes “unabhängiges LOL-Turnier auf Twitch gegründet – die Tyler1 Championship Series. Nach einer Weile hat Riot beschlossen, seinen Bann unter der Bedingung, dass er ab sofort sauber bleibt, aufzuheben. Bei seinem ersten Stream, nachdem der Bann aufgehoben wurde, haben 400.000 Leute zugeschaut.