The International 12: Wie hoch ist eigentlich der Preispool?

The International 2023 wird die 12. Ausgabe der Dota 2-Weltmeisterschaft sein. Die vorangegangenen 11 Ausgaben waren spektakulär und viele von ihnen haben uns zahlreiche schöne Erinnerungen beschert. Einige der besten Grand Finals wurden auch von Valve in ihrer True Sight-Serie verewigt.

Die TI-Tradition

Ein wichtiger Faktor,  der das The International auszeichnet, ist der Preispool. Die erste Ausgabe des Turniers, die 2011 stattfand, hatte ein Preisgeld von 1,6 Millionen Dollar. Bei der zweiten Auflage gab es die gleiche Summe.

Doch ab der dritten Auflage hatte Valve eine brillante Idee: Die Community sollte die Möglichkeit haben, durch den Kauf zusätzlicher Spielinhalte zum Preispool beizutragen. Mit anderen Worten, eine Art DLC. Ein Viertel der auf diese Weise erzielten Einnahmen floss in den Preispool.

So kam es, dass TI bei seiner 10. Ausgabe von 1,6 Millionen Dollar auf 40 Millionen Dollar an Preisgeldern anstieg. Im Jahr 2022 sank der Betrag aus verschiedenen Gründen erheblich, unter anderem wegen des enttäuschenden Battle Pass, der von Valve veröffentlicht wurde.

The International Dota 2 Championships

Vor einigen Monaten begann Valve, eine Reihe von Ankündigungen zu machen. Erst kürzlich erfuhren wir, dass der Dota Pro Circuit im Jahr 2024 abgeschafft werden soll. Vorher haben wir aber auch erfahren, dass der Battle Pass schon viel früher auslaufen wird.

Infolgedessen gab es für The International 12 keinen Battle Pass und wir wissen noch nicht, wie hoch der Preispool des Turniers sein wird. In den vergangenen Jahren war bereits klar, wie groß oder klein dieses Preisgeld sein würde und welche Belohnungen für die Community zu holen waren.

Viele dieser Belohnungen bestanden aus epischen Skins, die das visuelle Erlebnis eines Spielers in Dota 2-Matches erheblich verbessern können. Aber das alles ist mit dem Battle Pass gestorben. Jetzt gibt es also keine Quests mehr zu erledigen und keinen Battle Pass zum Aufleveln. Aus diesem Grund fühlt sich The International dieses Jahr ganz anders an.

Das Gefühl der Vorfreude, das die gesamte Dota 2-Community vor früheren TI-Ausgaben verspürte, scheint zu fehlen. Positiv zu vermerken ist, dass sich das Spiel selbst enorm zum Besseren verändert hat und den MOBA-Kennern ein viel anspruchsvolleres Erlebnis bietet.

IceFrog und sein Team leisten großartige Arbeit, um Dota 2 zum besten MOBA zu machen, das je gespielt wurde. Aber was ist mit der Esports-Seite? Was ist mit The International und seinem Preispool?