Die Esport Organisation BLEED hat in letzter Zeit immer wieder mit Skandalen auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt haben Spieler behauptet, nicht bezahlt worden zu sein. Nach einer Veranstaltung unter dem Namen UNPAID haben sich die ehemaligen BLEED-Spieler jetzt getrennt und suchen sich eine neue Organisation.
Das Ende der Organisation hat sich schon seit einiger Zeit angekündigt und ist keine besonders große Überraschung, denn es gab das ganze Jahr über schon massive Probleme und Spannungen bei BLEED in den Lineups von verschiedenen Titeln. Wie es scheint, sind sie jetzt ausgeblutet und die CS Spieler haben genug.
BLEED Spieler trennen sich endgültig von Organisation
Aleksandar „kassad“ Trifunović hat bekannt gegeben, dass die Spieler von BLEED, bzw. UNPAID, wie sie sich zuletzt aus Protest nannten, beschlossen haben, getrennte Wege zu gehen, nachdem einige von ihnen Angebote erhalten haben, bei anderen Organisationen zu spielen.
Das Ex-BLEED Lineup trat nur bei einem einzigen Event unter dem Namen „UNPAID“ an und belegten bei den RES Regional Champions den zweiten Platz, nachdem sie nur wenige Tage nach der Trennung von ihrer Organisation zu dem Turnier gereist waren. Das Team hatte sich von der Organisation unter anderem aufgrund von Vorwürfen wegen verspäteter und nicht geleisteter Zahlungen getrennt.
In seiner Ankündigung der Auflösung des Teams erklärte Kassad, dass er für eine andere Stelle als Coach offen sei, und teilte sein Interesse daran mit, möglicherweise Manager zu werden oder auch eine andere Position einzunehmen.
Nemanja „nexa“ Isaković hat ebenfalls erklärt, dass er ein freier Agent ist und für jedes Angebot offen ist, vor allem als Spielleiter.
Diese Ex-CS2-BLEED Spieler sind jetzt alles freie Agenten auf der Suche nach einem Job:
- Cai „CYPHER“ Watson
- Joakim „jkaem“ Myrbostad
- Vladan „VLDN“ Radević
- Nemanja „nexa“ Isaković
- Coach: Aleksandar „kassad“ Trifunović
Die lange Liste der Probleme von BLEED
BLEED Esports stand 2024 vor großen Herausforderungen. In erster Linie hatte die Organisation mit finanziellen und verwaltungstechnischen Problemen zu kämpfen, insbesondere damit, dass sie ihren Gehaltsverpflichtungen und Buyout-Zahlungen für ihr Counter-Strike 2-Roster nicht nachkommen konnte. Spieler aus dem CS2-Team von BLEED, darunter prominente Namen wie jkaem, CYPHER und Coach kassad, äußerten öffentlich ihren Unmut über monatelang nicht gezahlte Gehälter und nicht eingehaltene Buyout-Vereinbarungen mit früheren Teams.
Auch die VALORANT-Abteilung von BLEED hatte mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, die zum Ausschluss aus der VCT Pacific-Liga führten. Riot Games hatte wiederholt mit BLEED über Probleme im Zusammenhang mit vertraglichen Verpflichtungen kommuniziert, und nachdem keine Verbesserungen zu verzeichnen waren, wurde der Slot an BOOM Esports übertragen. Diese Reihe von Kontroversen hat dem Ruf von BLEED gewaltig geschadet.
Diese Ereignisse haben eine große Diskussion über organisatorische Transparenz und finanzielle Verantwortung im Esport ausgelöst, wo solche Probleme nicht ungewöhnlich sind, insbesondere bei Teams ohne große Unterstützung oder Unternehmensstruktur.