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SumaiL verliert seinen Gerichtsprozess gegen Evil Geniuses

Die Klage des früheren Dota 2-Spielers Syed “SumaiL” Hassan gegen die Esport Organisation Evil Geniuses hat zu Gunsten der... Leni | März 12, 2024

Die Klage des früheren Dota 2-Spielers Syed “SumaiL” Hassan gegen die Esport Organisation Evil Geniuses hat zu Gunsten der Organisation geendet. SumaiL hat EG verklagt, weil sie ihn angeblich hinter das Licht führen wollten. Die Geschworenen in der Jury fanden nicht, dass die Organisation den Spieler täuschen wollte.

SumaiL verklagte Evil Geniuses im Ende des Jahres 2021 wegen einem Vertrag, den der Spieler im Jahr 2016 unterzeichnete. Ein Jahr vor dieser Vertragsunterzeichung hat er das Dota 2 The International gewonnen und galt als einer der besten Spieler der Welt. 

SumaiLs Anwälte behaupteten, dass die Organisation damals “einen jungen, naiven und verletzlichen” Spieler ausgenutzt habe.

EG gewinnt vor Gericht gegen SumaiL

Die Evil Geniuses haben bei dem Prozess alle Anschuldigungen zurückgewiesen. Ihre Verteidigung bestand darauf, dass die Bedingungen in jeder Phase der Vertragsverhandlungen klar dargelegt wurden. An einem bestimmten Punkt wurde SumaiL sogar angewiesen, einen Anwalt zu konsultieren. Auch der Vorwurf der böswilligen Absicht wurde zurückgewiesen, weil die Evil Geniuses “großzügige finanzielle Bedingungen angeboten haben und bei früheren Vereinbarungen flexibel waren”.

Der Spieler beschuldigte die Organisation, sein junges Alter und seine Unerfahrenheit bei einer Vertragsverlängerung ausgenutzt zu haben. So soll EG ihm beispielsweise 400.000 Aktien angeboten und diese später in verschiedene Eigentumsformen umgewandelt haben, während er den Vorgang vermutlich nicht verstanden hat.

SumaiL erhielt laut der Klage 20.000 Dollar pro Monat, als er 2016 bei EG unterschrieb. Im Jahr 2019 wollte sich die Organisation dann von dem Spieler trennen und gab ihm eine Änderung seines Spielervertrags, damit er bei anderen Teams unterschreiben konnte. SumaiL erhielt später eine gegenseitige Aufhebungsvereinbarung und einen Aktienkaufvertrag, der besagte, dass EG seine Optionen für 1 Million Dollar zurückkaufen würde.

Der Rechtsstreit zog sich letztendlich über zwei Jahre hin. Die Klage von SumaiL enthielt mehrere Vorwürfe, darunter Vertragsbruch, falsche Angaben und falsche Versprechen. Keiner dieser Vorwürfe wurde von den Geschworenen bestätigt.

SumaiL machte sich einen Namen als jüngster TI-Gewinner

Es sieht aus, als wäre der ganze Prozess mit den Gehältern, Bezahlungen und Extras ziemlich verwirrend gewesen und mit Sicherheit auch für Erwachsene nicht einfach nachzuvollziehen. Man darf nicht vergessen, dass der pakistanische Spieler aktuell 25 Jahre ist, aber als er damals das TI gewonnen hat, war er gerade mal 16 Jahre jung! So jung hat nie wieder jemand am The International teilgenommen bzw. es gewonnen. Mit 16 Jahren ist es auf jeden Fall eine Herausforderung, den Überblick über die Finanzen, Verträge und Forderungen einer erfahrenen Esport Organisation zu behalten und im Notfall dagegen zu argumentieren.

SumaiL ist immer noch ein aktiver Spieler, der aktuell bei Nigma Galaxy unter Vertrag steht. Der Spieler hat in seiner fast zehnjährigen Karriere fünf Mal bei The International mitgespielt.