Studie zeigt, dass manche Menschen mehr FPS sehen

Eine Studie hat gezeigt, dass manche Menschen tatsächlich mehr FPS sehen können und dadurch beim Zocken einen Vorteil haben könnten. Diese Leute heißen wahrscheinlich s1mple&Co.

Eine neue wissenschaftliche Studie, die im Juli 2023 veröffentlicht wurde, behauptet, dass manche Menschen dazu neigen, empfindlicher auf höhere Frameraten und Bildwiederholraten zu reagieren, weil sie mehr Bilder pro Sekunde sehen können.

Eine Studie, die vom Trinity College Dublin durchgeführt wurde und in der Zeitschrift Plos One veröffentlichte wurde trägt den Namen “Auswirkungen des Aufmerksamkeitsfokus auf die Zielgenauigkeit im Ego-Shooter-Videospiel Aim Lab” und ergab, dass manche Menschen empfindlicher darauf reagieren, mehr Frames pro Sekunde zu sehen als andere.

Die Bildwiederholfrequenz von Gaming-Monitoren ist immer weiter in die Höhe geschnellt, bis auf 540 Hz und mehr. Jetzt gibt es konkrete Hinweise darauf, dass manche Menschen empfindlicher auf Bildwiederholraten reagieren.

Das könnte durchaus auch auf einige Profispieler aus dem Esport zutreffen, aber eine Studie für diese Parameter gibt es bis dato noch nicht.

Wie lief die Studie ab?

In der Studie von dem College in Dublin wurden 88 Teilnehmer getestet. Die Teilnehmer waren zwischen 18 bis 35 Jahren alt und wurden auf ihre “Critical Flicker Fusion” (aka CFF-Schwelle) getestet, eine Methode zur Quantifizierung der visuellen zeitlichen Auflösung einer Person, d. h. der schnellsten Rate, mit der das visuelle System einer Person visuelle Reize unterscheiden kann.

Es wurde versucht, die Varianz der CFF-Schwellenwerte bei den Teilnehmern zu ermitteln, und die Forscher bauten ein Gerät, das wie eine Brille aussieht, die an einem Bildschirm befestigt ist, um die Reaktion auf Lichtblitze zu messen.

Einige Teilnehmer behaupteten, dass das Licht konstant sei, während es nur 35 Mal pro Sekunde blinkte, während andere Teilnehmer schnelle Lichtblitze mit einer Geschwindigkeit von mehr als 60 Mal pro Sekunde wahrnehmen konnten.

Manche Leute sehen mehr Rates als andere

Das Resultat aus der Studie besagt, dass Menschen, die Flimmern mit höheren Raten wahrnehmen, grundsätzlich Zugang zu etwas mehr visuellen Informationen pro Zeiteinheit haben als Menschen am unteren Ende des Spektrums.

Es ist allerdings egal, ob es sich dabei um Frauen oder Männer handelt; in der Studie wurden auch kaum Unterschiede zwischen den CFF-Schwellenwerten beider Geschlechter festgestellt, und es gab keine Daten, die auf eine Überlegenheit eines Geschlechts hindeuten würden. Das hat größere Auswirkungen auf diejenigen, die im Profisport oder bei Wettkämpfen spielen.

Mit Wettkämpfen sind damit aber nicht nur Esport-Turniere gemeint, sondern auch die traditionellen Sportarten wie z. B. bei Ballsportarten, oder in Situationen, in denen sich visuelle Szenen schnell ändern. Das trifft auf jede Menge Sportarten zu, genauso wie auf das Gaming.