“Stop Killing Games” von Youtuber Ross Scott ins Leben gerufen

Dass Spiele aus den digitalen Stores entfernt werden, ist nichts Neues. Während einige Spiele auch nach der Auslistung spielbar bleiben, sind andere, die auf einen zentralen Server angewiesen sind, für immer verschwunden. Jetzt startet der YouTuber Ross Scott  eine weltweite Kampagne, um dagegen vorzugehen.

Der Schöpfer der YouTube-Serie “Freeman’s Mind hat eine neue Kampagne gegen Publisher gestartet, die den Zugang zu Videospielen, die Spieler bereits gekauft haben, schließen, abschalten oder anderweitig sperren.

Ross Scott will Spiele am Leben halten

Ross Scott, auch bekannt für seinen YT Channel “Accursed Farms”, hatte zuvor angekündigt, dass er über Möglichkeiten nachdenkt, rechtliche Schritte gegen diese branchenweite Praxis einzuleiten, nachdem Ubisoft bestätigt hatte, dass es die Server für das The Crew schließen wird. Mittlerweile hat Scott eine neue Website mit dem Namen Stop Killing Games eingerichtet, die die Ziele der Kampagne umreißt und potenzielle Unterstützer zu einer Reihe von Plattformen führt, die sie nutzen können, um gegen die Praxis der Publisher zu protestieren, Videospiele zu zerstören, die sie an Kunden verkauft haben.

“Immer mehr Videospiele werden als Waren verkauft, die aber so konzipiert sind, dass sie für jedermann völlig unspielbar sind, sobald der Support endet”, sagt Scott. “Die Rechtmäßigkeit dieser Praxis ist weltweit ungeprüft, und viele Regierungen haben keine klaren Gesetze für solche Aktionen. Unser Ziel ist es, dass die Behörden dieses Verhalten untersuchen und hoffentlich beenden, denn es ist ein Angriff auf die Verbraucherrechte und den Erhalt der Medien.”

Die Website weist auch darauf hin, dass in mehreren Ländern offizielle Petitionen an die Regierung gerichtet wurden, um das Killen von Spielen zu verbieten. Dazu gehören Australien, die UK, Teile der EU und Kanada.

Spiele sollten weiterhin spielbar bleiben

Der Youtuber geht nicht davon aus, dass Spiele unendlich viele gehostete Server haben werden. Das Ziel ist es, die Entwickler dazu zu bringen, ihre Spiele so zu entwickeln, dass sie irgendwann von der Liste gestrichen werden und es den Kunden ermöglichen, selbst privat Server zu hosten und sich miteinander zu verbinden. Er räumt auch ein, dass Spiele ohne Support nur eingeschränkt funktionieren werden, aber trotzdem spielbar bleiben sollten, sobald der offizielle Support endet.

Weiter heißt es, dass es den Entwicklern, die viel Zeit in die Entwicklung ihrer Spiele investiert haben, zugute kommt, wenn sie den Spielern die Möglichkeit geben, ihre Games weiter zu zocken. Während mehrere Titel im Laufe der Jahre aus den digitalen Schaufenstern entfernt wurden, sind viele Spiele dank lokaler Server und Hosting weiterhin spielbar. Dazu gehören u.a. Unreal Tournament 3, Quake Wars, Splinter Cell Conviction und Doom 3, um nur einige zu nennen, was zeigt, wie verbreitet diese Praxis in der Vergangenheit war.