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StarCraft 2 bekommt einen Nachfolger?

25 Jahre ist es bereits her, seit “StarCraft: Brood War” veröffentlicht wurde; 2010 kam der Nachfolger StarCraft 2  in... Daniel | Oktober 23, 2023

25 Jahre ist es bereits her, seit “StarCraft: Brood War” veröffentlicht wurde; 2010 kam der Nachfolger StarCraft 2  in den Handel. Demnächst wäre es also an der Zeit, dass ein dritter Teil des berühmten Strategiespiels verfügbar sein sollte.

Viele Fans fragen sich, ob es überhaupt einen Nachfolger des beliebten Spiels geben wird und falls ja, wann dieser endlich auf den Markt kommt. Laut dem Journalisten Jez Corden befindet sich StarCraft 3 in Entwicklung, aus dem Hause Blizzard gibt es bisher jedoch noch keine offizielle Bestätigung.

StarCraft absoluter Klassiker

Die Esport-Szene hat StarCraft schon vor anderen großen Spielen wie Dota 2 und League of Legends als eine der führenden Disziplinen anerkannt gehabt. Die Professionalisierung von StarCraft im Esport hat zu einer großen Fangemeinde geführt, speziell in Südkorea. StarCraft hat auch einen positiven Einfluss auf den Esport insgesamt gehabt, denn das Spiel hat gezeigt, dass Esport nicht mehr nur ein Hobby, sondern eine professionelle Karriere mit hohem Einkommenspotenzial sein kann. Die Spieler können finanziell attraktive Verträge mit Teams abschließen, Sponsoreneinnahmen generieren und sich als professionelle Athleten etablieren. Die Popularität von StarCraft hat auch dazu beigetragen, das Interesse und die Akzeptanz des Esports in der breiteren Öffentlichkeit zu fördern. Hierzulande ist dies zwar noch nicht so etabliert wie in asiatischen Ländern, jedoch ist das Wachstumspotenzial auch in Europa enorm.

Alter Hase läuft immernoch

Das Spiel verfügt auch heute noch trotz des Alters über eine professionelle Szene, in der talentierte Spieler aus aller Welt gegeneinander antreten. Es gibt eine Vielzahl von Turnieren und Ligen, darunter die berühmte Global StarCraft II League in Südkorea, die als eine der bekanntesten Ligen gilt. Kein Land ist mit der Gaming-Entwicklung so stark verbunden wie Korea. Dort ist StarCraft nämlich nicht nur ein beliebtes Videospiel, sondern eine tatsächliche Sportart. Die prestigeträchtige und einflussreiche GSL wurde erstmals im Jahr 2010 von GOMTV gegründet und hat seitdem eine herausragende Rolle im StarCraft 2 Esport gespielt. Das Turnierformat ist extrem anspruchsvoll und erfordert von den Spielern außergewöhnliche strategische Fähigkeiten, ein hohes Maß an Konzentration und Nerven aus Stahl. Die besten StarCraft 2-Spieler fordern sich gegeneinander in einem Wettbewerb heraus, um den Titel und das Preisgeld zu gewinnen. Da Esports noch nicht wie andere Sportarten per kostenpflichtigem Livestream gestreamt werden müssen, können sie nach wie vor kostenlos verfolgt werden.

GSL machte Esport Massentauglich (in Korea)

Die GSL hat auch dazu beigetragen, das Interesse und das Ansehen des StarCraft 2 Esport in der breiteren Öffentlichkeit zu fördern. Das Turnier hat die Aufmerksamkeit von Sponsoren, Medien und Fans auf sich gezogen. Die steigende Popularität in Korea hat dazu geführt, dass große Unternehmen in den Sport investieren und den Spielern die Möglichkeit bieten, sich in professionellen Teams zu entwickeln.

In Deutschland ist Esport noch nicht ganz als offizieller Sport anerkannt, jedoch ist es höchstwahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Bereits 1999 hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) beispielsweise Schach offiziell als Sportart anerkannt. Die Argumente liegen auf der Hand: man benötigt Geschick, Strategie, geistige Anstrengung und steht im Wettbewerb zu anderen Spielern. Folgt man dieser Argumentation, gibt es für Strategie-Spiele wie StarCraft eigentlich nur eine Möglichkeit – die Anerkennung als offizielle Sportart, besonders wenn man bedenkt, dass Spieler während des Spiels bis zu 300 Tastaturanschläge pro Minute (APM, actions per minute) haben. Gegenargumente, die häufig genannt werden, sind beispielsweise die fehlende “Gesellschaftsförderung”. Wie lange auch immer es noch dauern wird, bis Esport offiziell als Sportart anerkannt wird, der Wachstumsmarkt Esport wurde längst erkannt und wird unausweichlich dazu führen, dass sich auch die großen Institutionen genauer damit beschäftigen müssen.