Mehrere amerikanische Zocker haben beschlossen, Microsoft zu verklagen, um die Activision-Fusion zu verhindern. Kurz davor, hat auch schon die Federal Trade Commission (FTC) eingegriffen und Klage eingereicht, weil sie befürchten, dass durch die Fusion der Wettbewerb gestört wird, das heißt, es zu einem Monopol kommen wird.
In Amerika dürfen nicht nur Unternehmen wegen wettbewerbswidrigen Verhalten klagen, sondern auch Einzelpersonen. Das haben 10 Zocker jetzt ausgenutzt, um Microsoft vor Gericht zu bringen, mit dem Ziel, die Übernahme von Activision zu verhindern.
Macht sich Microsoft heimlich zur Firma der Monopole?
Die Spieler machen sich Sorgen, dass der Zusammenschluss von Microsoft und Activision den Wettbewerb einschränken könnte und damit zu einer Monopol-Stellung führen würde. Dieser Zusammenschluss, so heißt es in der Klageschrift, würde insbesondere gegen Abschnitt 7 des Clayton-Gesetzes verstoßen, der besagt, dass Übernahmen, die den Wettbewerb einschränken, nach dem amerikanischen Kartellrecht verboten sind. In der Beschwerde wird nicht nur die Größe und der Umfang der Fusion von Activision und Microsoft als problematisch bezeichnet, sondern auch, dass Microsoft ständig irgendwelche Unternehmen aufkauft und immer mehr unter den Schirm von der Mega-Firma fällt.
Fusion würde Wettbewerb stark verändern
In der Klage werden Spiele und Abo-Dienste als “relevante Produktmärkte” bezeichnet, und es wird darauf hingewiesen, wie viele große Franchises unter Microsofts Unternehmensdach fallen werden, sollte die Fusion zustande kommen. Zu den Spielen gehören unter anderem Call of Duty, Minecraft, World of Warcraft, Halo und viele weitere. Aktuell stehen Microsoft und Activision durch diese Spiele und Dienste wie Game Pass, Battle.net und dem Microsoft Store in direktem Wettbewerb. Die Fusion würde diese Wettbewerbsdynamik kaputt machen.
Sollte die Fusion zustande kommen, so die Klage, würde Microsoft über eine übergroße Marktmacht verfügen und in der Lage sein, Konkurrenten von wichtigen Inputs auszuschließen und den Wettbewerb weiter zu schädigen. In der Klage wird der Wettbewerb sowohl im Hinblick auf die Verkäufe an die Verbraucher als auch auf den Wettbewerb in der Branche um “die Einstellung und Bindung von Talenten in der Videospielbranche” erwähnt, der durch die Fusion “verringert” werden würde.
FTC hat ebenfalls Klage eingereicht
Die geplante Fusion zwischen Microsoft und Activision hat schon seit der Ankündigung für heftige Kontroversen gesorgt. Am besorgniserregendsten für Microsoft ist vielleicht die kürzlich eingereichte Klage der Federal Trade Commission. Die FTC behauptet, dass diese Fusion, sollte sie zustande kommen, dem Wettbewerb in der Videospielindustrie ernsthaft schaden würde, und beruft sich dabei auf das frühere Verhalten von Microsoft, wobei Microsoft auch schon mal gelogen hatte, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Microsoft hat dem widersprochen und gesagt, dass die Übernahme von Activision “Call of Duty mehr Spielern und mehr Plattformen als je zuvor zugänglich machen” würde. Als Reaktion auf die Kritik an der geplanten Fusion mit Activision hat Microsoft versprochen, Call of Duty noch mindestens 10 Jahre lang auf anderen Plattformen anzubieten.