Sony hat es mehreren bekannten Firmen gleich getan und hat seine Produkte vom russischen Markt genommen. Man wird in Russland vorerst keine Soft- oder Hardware von Sony kaufen können. Grund dafür ist der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
Sony schließt sich Sanktionen an
Sony hat alle Verkäufe in Russland ausgesetzt, einschließlich Hardware und PlayStation 5-Neuerscheinungen. Anscheinend will Sony auch den Betrieb des PlayStation Stores einstellen. Damit ist Sony nicht alleine. Mehrere große Unternehmen haben ihre Produkte und Services vom russischen Markt genommen bzw. pausiert, mit dem Ziel, Russland unter Druck zu setzen.
Andere Unternehmen, die auf den Krieg reagierten, waren Activision Blizzard und Microsoft. Activision Blizzard hat auch vor kurzem die Verkäufe für wichtige Titel wie Overwatch, Call of Duty, World of Warcraft und andere aus der Region zurückgezogen und dafür 300.000 Dollar an die Ukraine gespendet. Auch AMD und Intel liefern ihre Produkte nicht mehr nach Russland aus.
Sanktionen im Esport gegen russische Organisationen
Grund für diese Entscheidungen ist der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Mit den Sanktionen hofft man sich, Russland die Basis für den Krieg zu nehmen, indem man ihnen Produkte und Rohstoffe vorenthält. Außerdem wurden russische Athleten vom Sport und russische Organisationen vom Esport ausgeschlossen.
BREAKING: Sony announces that it will no longer be selling its wildly popular Playstation consoles and software in Russia — becoming the latest company to take a stand against Putin's invasion of Ukraine. RT TO THANK SONY FOR DOING THE RIGHT THING!
— Occupy Democrats (@OccupyDemocrats) 10. März 2022
Im Esport ging es dabei vor allem um Virtus.pro, denen über ihre Sponsoren und Partner Verbindungen zum Kreml nachgesagt wurden. Um die Spieler nicht zu bestrafen, hat man aber eine Ausnahme gemacht: sie dürfen nach wie vor an Events teilnehmen, wenn sie unter einem neutralen Namen antreten und die Logos ihrer Partner nicht auf den Trikots zeigen. Andere Giganten der Spieleindustrie haben ähnliche Maßnahmen gegen den russischen Staat ergriffen. EA hatte kurz vorher russische Vereine und die russische Nationalmannschaft aus FIFA 22 und NHL 22 entfernt.
Sony spendet 2 Millionen an Ukraine
Sony gab zu der Entscheidung, die Produkte vom russischen Markt zu nehmen, folgendes Statement ab: “Sony Interactive Entertainment schließt sich der weltweiten Gemeinschaft an und ruft zum Frieden in der Ukraine auf. Wir haben alle Software- und Hardware-Lieferungen, den Start von Gran Turismo 7 und den Betrieb des PlayStation Stores in Russland ausgesetzt.”
Im Vorfeld des “State of Play” am 9. März gab Sony bekannt, dass das Unternehmen keine neuen PlayStation-Produkte mehr in digitaler und physischer Form an den russischen Staat liefern wird. Außerdem wird das Unternehmen der Ukraine helfen. Das heißt, dass sie an einen humanitären Fonds spenden werden, der den Opfern des Krieges helfen soll. Momentan sind schon über eine Million Menschen aus der Ukraine geflüchtet. Allerdings sind auch vor Ort mehrere Tausende Zivilisten umgekommen.
We sincerely hope that peace will be restored in Ukraine and around the world. https://t.co/UI2R178AWE pic.twitter.com/q5t7C6M4my
— Sony (@Sony) 2. März 2022
“Zur Unterstützung der humanitären Hilfe kündigte die Sony Group Corporation eine Spende in Höhe von 2 Millionen US-Dollar an das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge und die internationale Non-Profit-Organisation Save the Children an, um die Opfer dieser Tragödie zu unterstützen”, hieß es.
Diese Ankündigung kommt nur eine Woche nach der Veröffentlichung von Gran Turismo 7, dem PlayStation-Staple-Franchise von Sony, und kurz vor der Veröffentlichung des Next-Gen-Updates von Grand Theft Auto 5 und exklusiver Software wie Ghostwire: Tokio.
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