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Sony kauft Bungie für 3,6 Milliarden Dollar

fragster Leni Februar 1, 2022

Nach der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zieht jetzt auch noch Sony nach und kauft sich Bungie für eine Wahnsinns-Summe von 3,6 Milliarden Dollar.

Bungie soll Sony unter anderem dabei helfen, mit ihrer umfangreichen Expertise neue Spiele zu entwickeln. Bungie ist vor allem für seine Destiny-Reihe bekannt. Im Moment arbeitet das Unternehmen an einer Erweiterung für Destiny 2 und an ein paar neuen Spielen.

Sony kauft Bungie für Milliardensumme

Sony Interactive Entertainment wird Bungie für 3,6 Milliarden Dollar übernehmen. Es zeichnet sich ein klarer Trend ab, denn dieser Kauf ist schon die dritte große Übernahme in der Spielebranche in weniger als einem Monat. Anscheinend soll Bungie dabei aber weiterhin unabhängig operieren. Bungie soll dann zu sowas wie einer Tochtergesellschaft gemacht werden und wird dann voraussichtlich von einem Vorstand geleitet werden, das aus dem derzeitigen Managementteam und dem CEO Pete Parsons besteht.

Bungie releaste ein Statement, dass sie “einen Partner gefunden haben, der uns in allem, was wir sind, bedingungslos unterstützt und der unsere Vision, generationenübergreifende Unterhaltung zu erschaffen, beschleunigen will, während wir gleichzeitig die kreative Unabhängigkeit bewahren, die im Herzen von Bungie schlägt.”

Jim Ryan, der CEO von Sony Interactive Entertainment (SIE) freut sich auch schon darauf, Bungie unter das Dach von Sony zu bringen: “Wir haben seit den Anfängen der Destiny-Franchise eine starke Partnerschaft mit Bungie, und ich könnte mich nicht mehr darauf freuen, das Studio offiziell in der PlayStation-Familie willkommen zu heißen.” Neben Microsoft und Sony gibt es noch Take-Two, die den Mobile-Entwickler Zynga für 12,7 Milliarden Dollar kaufen wollen. Damit haben wir schon 3 Mega-Käufe diesen Monat.

Ein Rennen um die Monopolstellung?

Auch wenn Sony es leugnet, scheint es doch so, als ob der Kauf von Bungie eine direkte Folge auf den Kauf von Activision und Microsoft ist. Es ist fast so, als würden gerade alle großen Fische die kleineren auffressen. Activision bzw. Bobby Kotick hatte selber genug Gründe um sein Unternehmen zu verkaufen. Neben mehreren schrecklichen Skandalen, fand die Firma auch, dass sie in einer Welt mit Giga-Unternehmen wie Facebook und Google nicht mehr so leicht mithalten können.

Deshalb war es laut Kotick, das beste für Activision Blizzard, sich mit Microsoft zusammenzuschließen. Und genau das ermöglicht dem Markt Monopol-Stellungen. Sowieso schon große Unternehmen kaufen kleinere auf, um sich gegen andere große Unternehmen durchzusetzen. Zum Schluss müssen die dann nur noch fusionieren und dann bleibt nur noch ein einziges riesiges Unternehmen, dass alle anderen kleinen Fische aufgefressen hat.

Sonys Ziele und Absichten

Bungie kennt sich schon mit verschiedenen Übernahmen aus. Microsoft erwarb Bungie im Juni 2000 und stellte damit sicher, dass Halo ein exklusiver Titel für die Markteinführung der Xbox sein würde. Im Jahr 2007, kurz nach der Veröffentlichung von Halo 3, unterzeichnete Bungie einen 10-Jahres-Vertrag mit Activision und entwickelte die Destiny-Reihe weiter.

Bungie soll Sony außerdem dabei helfen, neue Spiele zu entwickeln und erstellen. Bungie bringt auf jeden Fall einiges an Erfahrung und Expertise mit, um Sony tatkräftig zu unterstützen. Mit dem Kauf von Bungie erhofft man sich auch, bald mehr Spiele zu verfilmen. Das ist auf jeden Fall auch ein weiterer Trend und man sieht immer öfter, dass Spiele zu Kinofilmen oder Serien gemacht werden.

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