Nachdem der frühere CEO Bobby Kotick endlich weg ist, haben sich mehrere Angestellte dazu geäußert, wie es wirklich war unter ihm zu arbeiten. Sie hatten nicht viel Gutes zu sagen.
Bobby Kotick ist seit dem Microsoft-Deal offiziell nicht mehr der Geschäftsführer von Activision Blizzard, was bedeutet, dass die Mitarbeiter sich jetzt frei über ihn äußern können. Er war 32 Jahre lang der CEO und ein echter Schreckensführer. Für seinen Abgang von AB hat er angeblich zwischen 200 und 400 Millionen Dollar bekommen.
Während vorher schon klar war, dass Kotick nicht gerade beliebt war, wird jetzt noch klarer, wie schwierig er war und dass viele Angestellte Angst vor ihm hatten.
Angestellte berichten über Kotick
Kotick war bekannt dafür, dass er nicht gerade gute Arbeitsbedingungen für seine Angstellten, davon vor allem die Frauen, geschaffen hatte. Wenn man an Kotick denkt, dann denkt man mittlerweile fast automatisch daran, wie er jegliche Fälle von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz einfach unter den Teppich gekehrt hat um seine Investoren nicht zu verschrecken.
Aber auch wenn die großen Horrogeschichten bekannt sind, so gibt es noch viele, weitere, kleine davon und die werden jetzt alle ausgegraben.
In einem Beitrag berichtete eine ehemalige Call of Duty-Entwicklerin, wie Kotick in einer Voicemail gedroht hatte, einen Mitarbeiter umbringen zu lassen, wonach alle Angestellten Angst vor Kotick bekamen.
“In meinem ersten Monat drohte er damit, einen Mitarbeiter töten zu lassen. In der darauf folgenden Versammlung wollte niemand als Erster das Wort ergreifen, also forderte ich vor allen Anwesenden seine Entlassung.”
Auch Andy Belford erklärte, wie schwierig der CEO sich bei dem geplanten Launch von Overwatch 2 verhielt und dem Team Ressourcen verweigerte.
Breaking my silence to share a fun fact: when we planned OW2’s steam launch, my team warned (months in advance) that we’re going to be review bombed. We begged for more information, more details, and more resources to help us with the anticipated influx, all flatly denied. https://t.co/bALYcb0lg0
— Andy Belford (@andybelford) 29. Dezember 2023
This is only one example of the culture Kotick bred at AB: shit flowed downstream, usually landing on the lowest paid and most overworked individuals. Management was too busy reacting to wildly vacillating direction and decisions that made zero sense.
— Andy Belford (@andybelford) 29. Dezember 2023
Ein anderer User schrieb: “Bobby Kotick wird … weithin als ‘der Schuldige’ dafür angesehen, dass Blizzard Games seinen Service in China eingestellt hat. Es gibt sogar Gruppen von Menschen, die Feuerwerkskörper anzünden, um seinen Abgang zu feiern. So sehr wird er in China gehasst.”
Gab es eine Verbindung zu Jeffrey Epstein?
Viele User diskutierten auf Social Media auch über die angeblichen Verbindungen von Bobby Kotick zu Jeffrey Epstein und teilten ein Bild, das einen Verweis auf einen “Boby Kotic” auf Epsteins “Liste” zeigt, zusammen mit einer E-Mail-Adresse von Activision Blizzard.
Bobby Kotick, Activision-Blizzard’s CEO, is no longer CEO as of tomorrow.
He will be leaving with a $200 million payout and a honorable mention in Jeffrey Epstein’s “little black book” https://t.co/GKQ1ODdDqJ pic.twitter.com/vzb3ObzPA3
— Nick “ProReborn” (@ProRebornYT) 29. Dezember 2023
Im Moment kursieren so einige Geschichten über seltsame Interaktionen mit dem CEO bis hin zu Kotick, der sich herablassend über die Entwicklern geäußert hat, gibt es viele Geschichten.
Activision Blizzard hat ein paar steinige Jahre hinter sich, und ein Führungswechsel war unabhängig vom Ausgang der Microsoft-Übernahme absehbar. Es ist immer noch unklar, wer genau den Posten von Bobby Kotick übernehmen wird. Wie es für Kotick weitergeht ist auch unklar, aber da er ein Multimillionär ist, hat er theoretisch genug Geld, um auf eine einsame Insel zu ziehen und nie wieder irgendjemanden zu tyrannisieren.