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Shitstorm um Valve nach Dota 2 Major-Absage

Nachdem Valve das Dota Pro Circuit Winter Tour Major 2022 wegen Corona bzw. der Omikron Variante ziemlich klanglos abgesagt... Leni | Januar 13, 2022

Nachdem Valve das Dota Pro Circuit Winter Tour Major 2022 wegen Corona bzw. der Omikron Variante ziemlich klanglos abgesagt hat, gibt es jetzt harsches Feedback von der Community. Daraufhin kamen noch mehr Geschichten an die Oberfläche, die das Unternehmen nicht gerade in einem guten Licht darstellen.  Valve hat sich mittlerweile öffentlich für die schlechte Kommunikation entschuldigt.

Kurz nachdem Valve das Turnier abgesagt hat, hagelte es Kritik von Streamern, Teams, Spielern und Castern. Grund für die Absage ist nach wie vor das Coronavirus, das wieder mal zu Reisebeschränkungen führt. Das Problem ist nicht so sehr, dass das Turnier abgesagt wurde, sondern wie. Es gab keine Ankündigung auf einer der offiziellen Social-Media-Seiten von DOTA und nur sehr wenig Kommunikation mit den teilnehmenden Organisationen, Teams und Spielern.

Schlechte Kommunikation und fragwürdige Ansagen

Es hieß nur, dass das Turnier abgesagt wird und dass es keinen Ersatztermin für das Major geben wird. Damit herrschte dann wieder Stille. Der Großteil der Kritik dreht sich darum, dass Valve sehr schlecht kommuniziert und dass der Verlust eines so wichtigen Events eine direkte Auswirkung auf die Stabilität der Szene hat.

Und wie immer wenn es einen Shitstorm gibt, kommt noch mehr Dreck ans Licht. Laut mehreren Quellen hatte Valve nach dem The International ein direktes Treffen mit allen teilnehmenden Teams und forderte sie auf, nicht mehr mit Beschwerden an die Öffentlichkeit zu gehen und stattdessen Valve direkt zu kontaktieren. Aber Valve direkt zu kontaktieren gestaltet sich offensichtlich als äußerst schwierig – Teams die versuchten sie zu erreichen kamen nicht zu ihnen durch.

So zum Beispiel beim Team PuckChamp, dessen Line-up u.a. auch kasachische Spieler hat. Da es in Kasachstan momentan politische Unruhen gibt, wusste man nicht, wie diese Spieler zu dem Turnier kommen sollten. Deswegen haben sie versucht, mit Valve in Kontakt zu treten. Aber dabei kam nichts rum. Statt die Teams über die Probleme hinter den Kulissen zu informieren, sagte Valve das Turnier einfach stillschweigend ab.

Die meisten Spieler und Teams fühlen sich von Valve schon länger nicht wertgeschätzt und ernstgenommen. Quincy Crew-Spieler Maurice “KheZu” Gutmann drückte es so aus: “Ihr Handeln spiegelt diese Denkweise vollständig wider. Sie scheren sich einen Dreck um ihre angeblichen ‘Partner’.”

Berichten zufolge hat Valve die Teams auch darüber informiert, dass das Unternehmen mit den The Internationals nur sehr wenig Geld verdient und dass eine Stellungnahme gegen die Art und Weise, wie die DPC gehandhabt wird, dazu führen könnte, dass “Valve weniger motiviert ist, die Internationals weiter zu veranstalten”. Klingt fast schon ein bisschen nach Erpressung, um die Organisationen unter Druck zu setzen, sich so zu verhalten, wie Valve es will.

Valve sieht seinen Fehler ein

Inzwischen hat sich Valve für seine schlechte Kommunikation entschuldigt: “Wir hätten euch alle besser über die Risiken des Events informieren sollen, und wir hätten auch eher bereit sein sollen, einen anderen Ansatz zu wählen, um einen Weg zu finden, die erste Saison abzuschließen”, so Valve. “Wir entschuldigen uns dafür.”

Das Turnier wäre mit 500.000 Dollar dotiert gewesen. Wie es jetzt weitergeht ist noch nicht klar. Das Problem – nämlich die Omikron-Variante und die daraus folgenden Reisebeschränkungen- bestehen immer noch. Die regionalen Ligen der Wintertour werden am 23. Januar mit den letzten Spielen in China zu Ende gehen. Danach wird es wahrscheinlich eine kurze Pause geben, bevor Valve versuchen wird, ein Ersatz-Major zu organisieren.

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