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Schmuggler klebt sich 239 CPUs an Körper, wird von Zoll erwischt

Jede Woche ein neuer, unfassbarer Bericht aus der Welt des Hardware Schmuggels. In China wurde wieder ein Mann erwischt,... Leni | März 28, 2023

Jede Woche ein neuer, unfassbarer Bericht aus der Welt des Hardware Schmuggels. In China wurde wieder ein Mann erwischt, der versucht hat, CPUs zu schmuggeln. Diesmal war die Menge der CPUs allerdings exorbitant: ganze 239 CPUs hat sich der Schmuggler an den Körper geklebt!

Die Geschichten über Leute, die erfolglos versucht haben, Hardware zu schmuggeln, wollen einfach nicht abbrechen. Man könnte glauben, die Schmuggler würden sich von den anderen festnahmen irgendwann mal abschrecken lassen, aber es sieht nicht so danach aus. Wenn das große Geld lockt, sehen manche Leute wohl einfach rot. Leider ist es ein besonders schweres Verbrechen, in China Hardware zu schmuggeln, aber das hat bis jetzt noch niemanden davon abgehalten, es zu versuchen.

239-CPU Mann von Zoll gefasst

Vor kurzem hat der chinesische Zoll wieder einen Mann festgenommen, der versucht hat, 239 Prozessoren in das Land zu schmuggeln. Das sind jede Menge Prozessoren und sie haben einen Wert von ungefähr 50.000€. Das ist die bisher größte Anzahl von CPUs, die  jemals versucht wurde, in die Volksrepublik zu schmuggeln. Der Mann kam vom Festland und trug lockere schwarze Klamotten und bewegte sich wie ein Michelin-Männchen. Er machte einen ausgestopften und aufgeblähten Eindruck, so dass der Zoll misstrauisch wurde und sie ihn aufhielten, als er durch den “Nothing to Declare” Ausgang gehen wollte.

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Die Beamten nahmen den Mann in das Hinterzimmer und es dauerte nicht lange, da merkten sie, dass er an seinen ganzen Körper CPU’s geklebt hatte (wie schon so einige Schmuggler vor ihm). Die CPUs waren um seine Beine, den Bauch und die Taille geklebt. Die Beamten fanden insgesamt 239 Intel Core i5-13400F Prozessoren. Intels Core i5-13400F-CPUs sind bei Spielern und Enthusiasten sehr beliebt, da sie insgesamt zehn Kerne enthalten, sechs leistungsstarke Raptor-Cove-Kerne und vier energieeffiziente Gracement-Kerne, und trotzdem mit einem Preis von rund 200 € im Internet recht billig zu finden sind.

Schmuggler Storys brechen einfach nicht ab

Genauso wie alle anderen Schmuggler vor ihm, hat der CPU-Mann jetzt wahrscheinlich keine gute Zeit, denn er ist vermutlich im Gefängnis. Auch wenn sich die Geschichten von den Leuten, die sich mit Hardware bekleben, recht lustig zu lesen sind, findet China sowas gar nicht witzig und bestraft jeglichen Schmuggel sehr streng.

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Der Schmuggel von PC-Hardware nach China scheint in der Volksrepublik ein beliebtes und profitables Fehlverhalten zu sein, wie die zahlreichen Berichte über gescheiterte Schmuggelversuche in letzter Zeit zeigen. Es ist allerdings gleichzeitig fraglich, wieviele Leute nicht erwischt werden, mit ihrem Vorhaben durchkommen und mit den Produkten dann auch tatsächlich jede Menge Geld machen.

Was kommt als nächstes?

Vor kurzem haben wir über einen Chinesen berichtet, der versucht hat, 84 Kingston NVMe-SSDs in einem Motorroller nach China zu schmuggeln. Punkte für Kreativität gehen auch an die Frau mit dem falschen Schwangerschaftsbauch, die letztes Jahr dabei erwischt wurde, wie sie 202 Intel-CPUs und neun iPhones schmuggeln wollte (auch sie wurde gefasst). Wir sind gespannt, was sich die Schmuggler als nächstes einfallen lassen werden. CPUs in einen riesigen Strohhut geklebt? in einem falschen Gipsbein geschmuggelt? Hardware-Schmuggel im Kinderwagen? Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.