Russische Teams von BLAST Premier-Events ausgeschlossen

Um die russische Regierung unter Druck zu setzen, werden russische Profispieler von den BLAST Turnieren vorerst ausgeschlossen. Gleichzeitig wurde auch das kommende CIS Qualifikationsturnier abgesagt. 

Keine russischen Spieler mehr bei BLAST

BLAST Premier hat Teams aus Russland verboten, in nächster Zeit an den Veranstaltungen teilzunehmen. Diese Entscheidung hat mit der aktuellen politischen Situation und dem Konflikt bzw. Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu tun. Außerdem wurde das bevorstehende CIS-Qualifikationsturnier abgesagt.

Der Veranstalter entschuldigte sich in einem Post auf Social Media bei den Fans und Spielern aus der Region und erklärte, dass die Veranstaltung zu diesem Zeitpunkt nicht “angemessen” sei. “Gaming und Esports vereinen Menschen aller Rassen, Länder und Glaubensrichtungen”, so BLAST. “Wir hoffen, dass die Situation auf der Weltbühne dies so bald wie möglich widerspiegelt.”

CIS Qualifier gecancelt

Das Unternehmen hat außerdem bekannt gegeben, dass das CIS-Qualifikationsturnier für den BLAST Spring Showdown, WePlay CIS Masters Spring, abgesagt wurde. Es hätte am 25.März stattfinden sollen. Virtus.pro, Entropiq, K23 und forZe sollten an dem Qualifikationsturnier teilnehmen, zusammen mit vier weiteren Teams, die noch nicht bekannt gegeben wurden.

Dieses Teams sind jetzt von der Teilnahme ausgeschlossen worden. Momentan ist noch unklar, ob Gambit Esports, das russische Team, das beim BLAST Premier: World Final 2021 den zweiten Platz belegte, wegen seiner Partnerschaft mit BLAST ebenfalls von der Teilnahme an zukünftigen Veranstaltungen ausgeschlossen wird. Virtus Pro, ein weiteres russisches Team, fällt auch in diese Kategorie. NAVI hat zwar drei russische Spieler in seinem CS:GO-Line-up, ist aber von diesem Verbot nicht betroffen, weil es seinen Sitz in der Ukraine hat.

Ist dieser Schritt sinnvoll?

Der Schritt von BLAST folgt jeder Menge anderer Sportverbände, die beschlossen haben, russische Vertreter von ihren Veranstaltungen auszuschließen, wie die UEFA, die FIFA und die IIHF, nachdem das Internationale Olympische Komitee empfohlen hatte, russische und belarussische Athleten von der Teilnahme an Sportwettbewerben auszuschließen.

Am 26. Februar gab WePlay bekannt, dass sie die Zusammenarbeit mit allen Partnern aus der Russischen Föderation beendet haben, was bedeutet, dass sie keine Marken russischer Herkunft in ihren Übertragungen oder für ihr Publikum werben werden. Später, am 27. Februar, bestätigte WePlay das Ende der Partnerschaft mit weißrussischen Unternehmen wegen der “Kollaboration der Regierung der Republik Weißrussland im Krieg gegen die territoriale Integrität und Unabhängigkeit der Ukraine”.

Mit dem Ausschließen der russischen Spieler soll die russische Regierung unter Druck gesetzt werden, aber wie viele Fans anmerkten, schadet das hauptsächlich nur der russischen Bevölkerung, bzw. im Falle des Turnierverbots den Spielern. Die Leidtragenden sind nicht die Politiker sondern die Bewohner des Landes und viele fragen sich, ob das die richtige Strategie von BLAST ist.

Was haltet ihr davon, russischer Spieler wegen dem Krieg auszuschließen? Wird das den gewünschten Effekt auf die Regierung Russlands haben? Diskutiert mit uns auf Twitter oder kommt zu unserem TikTok!