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Russische Spieler dürfen an Asian Games teilnehmen

Russische und weißrussische Athleten dürfen möglicherweise an den Asian Games teilnehmen, bei denen unter anderem Dota 2, League of... Leni | Januar 28, 2023

Russische und weißrussische Athleten dürfen möglicherweise an den Asian Games teilnehmen, bei denen unter anderem Dota 2, League of Legends und Hearthstone gespielt werden. Das internationale Feedback zur Aufnahme russischer Spieler war allerdings nicht immer positiv.

Asian Games sind aktuell am überlegen, ob sie russischen und weißrussischen Sportlern die Teilnahme ebenfalls ermöglichen werden. Das Olympic Council of Asia (kurz OCA) gab diese Entscheidung am Donnerstag, den 26. Januar, bekannt. In diesem Jahr werden bei den Asia Games mehrere Esport-Turniere in vielen Spielen ausgetragen, wie zum Beispiel League of Legends, Dota 2, Arena of Valor, PUBG Mobile, FIFA, Street Fighter 5, Hearthstone, Dream Three Kingdoms 2 und einige mehr.

Russland soll wieder an Olympia teilnehmen

Das ist der erste Schritt zur Rückkehr von Athleten aus Russland und Weißrussland zu olympischen Wettbewerben, insbesondere zu den Sommerspielen in Paris. Sie müssen “unter strengen Bedingungen” teilnehmen, was bedeutet, dass sie nur unter einer neutraler Flagge und einem neutralen Namen antreten dürfen, also so, wie man es jetzt schon seit dem Ukraine-Russland Krieg kennt.

Das Olympic Council of Asia glaubt an die verbindende Kraft des Sports und daran, “dass alle Athleten, unabhängig von ihrer Nationalität oder ihrem Pass an Sportwettkämpfen teilnehmen können sollten”.

Das Olympic Council of Asia hat angeboten, förderungswürdigen russischen und belarussischen Athleten die Möglichkeit zu geben, an Wettkämpfen in Asien teilzunehmen, darunter auch an den Asia Games.

Die 19. Asia Games finden dieses Jahr vom 23. September bis zum 8. Oktober in der chinesischen Stadt Hangzhou statt. Die Athleten werden um Startplätze für die Olympischen Sommerspiele in Paris kämpfen.

Reaktionen aus Community und international

Der Schritt, allen Athleten die Teilnahme zu ermöglichen, wurde in der Esport-Community eher positiv begrüßt, aber es gab auch internationales Feedback, das nicht so gut war.

Der ukrainische Präsident Zelenskyy sagte, er habe dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dessen Land die Olympischen Spiele ausrichtet, gesagt, dass Russland dort “keinen Platz” haben sollte. Die Ukraine versucht, Unterstützung gegen den vom IOC vermittelten Plan zu sammeln.

“Das IOC hat russische Kriegsverbrechen ignoriert und behauptet, dass ‘kein Sportler nur wegen seines Passes an der Teilnahme gehindert werden sollte’, während ukrainische Sportler weiterhin von Russland wegen ihres Passes getötet werden. Ich fordere alle Sportler auf, ihren Standpunkt deutlich zu machen”, schrieb Außenminister Dmytro Kuleba am Donnerstag auf Twitter.

Es gab keine unmittelbare Reaktion der französischen Regierung, auch wenn andere europäische Länder das IOC kritisierten. Die britische Kulturministerin Michelle Donelan sagte, die Haltung des IOC sei “eine Welt entfernt von der Realität des Krieges, den das ukrainische Volk erlebt”. In Deutschland nannte Innenministerin Nancy Faeser die Entscheidung “den falschen Weg”.