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Riot untersucht die Vorwürfe gegen EG wegen Spieler Danny

Riot Games hat sich jetzt in die Untersuchung gegen die Evil Geniuses eingeklinkt. Es gab einen Vorfall, bei dem... Mara | März 9, 2023

Riot Games hat sich jetzt in die Untersuchung gegen die Evil Geniuses eingeklinkt. Es gab einen Vorfall, bei dem der Organisation, vorgeworfen wurde, dass sie ihren Spieler Kyle ‘Danny’ Sakamaki schlecht behandelt, oder zumindest vernachlässigt haben soll. Eigentlich hatte der LCS-Spieler Danny diese ganzen Behauptungen gegen Evil Geniuses schon eindeutig zurückgewiesen und sogar getweetet, dass die Vorwürfe nicht stimmen.

Er hat er gesagt, die Organisation habe ihm dabei geholfen, mit der körperlichen und geistigen Belastung umzugehen, der Esportler nunmal ausgesetzt sind. Jetzt wurde in einem Artikel aber behauptet, dass EG Danny dazu gezwungen haben soll, bei einem Spiel anzutreten, obwohl er sich nicht gut gefühlt hat und ersetzt werden wollte. Angeblich soll auch Dannys Familie von EG eingeschüchtert werden. Nun will sich Riot das Ganze mal ansehen.

Riot will Klarheit

Nach den widersprüchlichen Aussagen des Spielers hat Riot jetzt Schritte eingeleitet, um zu untersuchen, ob Danny wirklich misshandelt wurde. Ein LCS-Sprecher meinte, dass dem Unternehmen “die Vorwürfe in Bezug auf die Behandlung des Evil Geniuses-Spielers Danny bekannt sind”. Sie haben auch noch gesagt, dass “die LCS Ende 2022 eine externe Anwaltskanzlei mit der Untersuchung der Angelegenheit beauftragt hat, die noch andauert”.

“Wir haben zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar”, sagte der Sprecher. “Die Gesundheit, die Sicherheit und die Privatsphäre unserer Spieler haben für uns weiterhin höchste Priorität.” Könnte vielleicht doch etwas Wahres dahinter stecken? Es wäre möglich, dass sich Danny erst nicht getraut hat offen etwas gegen die Organisation zu sagen, immerhin hat er ja einen Vertrag mit ihnen. Die Grenze zwischen “normalem” kompetitivem Druck und psychischem Stress ist schließlich bei jedem anders.

Wurde Danny jetzt doch schlecht behandelt?

In den letzten Monaten standen die Evil Geniuses schon im Fokus der Vorwürfe. Es sind vernichtende Berichte aufgekommen, in denen behauptet wurde, die Organisation würde Danny, der im September 2022 aufgrund von psychischen Problemen aus dem LCS-Team zurückgetreten war, schlecht behandeln.

In einem Bericht wurde beschrieben, wie EG sich nicht um Dannys psychische und physische Gesundheit gekümmert hat, obwohl mehrere Mitglieder der Organisation und Spieler über einen langen Zeitraum hinweg ihre Bedenken über seine Probleme geäußert haben.

Der Artikel hat auch enthüllt, dass EG nicht bereit war, Danny eine Pause zu gönnen, was dazu geführt hat, dass er sogar in Erwägung gezogen hat, sich komplett aus dem Esport zurückzuziehen. Angeblich hat die Organisation immer darauf gehofft, “eine hohe Ablösesumme für den Spieler zu bekommen, falls ein solcher Deal zustande käme.”

Manipuliert EG seine Spieler?

In einem separaten Artikel, heißt es, dass das LCS-Personal von EG “für den Umgang mit psychischen Krisen schlecht ausgestattet” sei. Unter anderem wird behauptet, dass das Management von EG darauf gedrängt hat, dass Danny das LCS-Sommer-Playoffs-Match gegen Team Liquid spielt, obwohl er nach der “traumatischen” Series gegen TSM “nicht in der Lage” war, anzutreten, und sogar versucht hat, Coach Peter Dun zu überreden, an seiner Stelle zu spielen.

Der richtige Hammer ist aber die Behauptung, dass EG angeblich Dannys Familie einschüchtert und verhindern will, dass sie sich an die Spielervereinigung der LCS wenden”.

In einer Stellungnahme in einem Artikel von Richard Lewis hat die Organisation mitgeteilt, dass sie “zum jetzigen Zeitpunkt keinen Kommentar zu laufenden Ermittlungen abgeben kann.”

Danny ist mittlerweile Content Creator für EG. Er hat seine neue Rolle auf Twitter angekündigt und die Vorwürfe zurückgewiesen. Aber angeblich hat Danny die Erklärung nicht selbst gepostet, sondern nur getwittert, “weil EG ihn dazu gedrängt hat.” Aber da fragt man sich schon, warum man noch weiter mit der Organisation arbeiten wollen würde, wenn diese Gerüchte stimmen sollten.