Riot hat EG geblockt, den VCT-Spot an FlyQuest zu verkaufen

Während einer turbulenten VALORANT-Nebensaison nach dem unerwarteten Weltmeisterschaftsrun versuchte die Esport Organisation Evil Geniuses, seine Partnerschaft mit VCT Americas zu beenden, aber Riot Games hat Berichten zufolge einen Transfer verhindert.

Laut einigen Berichten hat Riot eine Vereinbarung zwischen den Evil Geniuses und FlyQuest abgelehnt, als EG seinen Slot loswerden wollte.

Damit hat FlyQuest es zweimal nicht geschafft, in die VCT Americas einzusteigen. Die gründe dafür sind allerdings nicht ganz klar. Ob FlyQuest es irgendwann mal noch in die VCT schaffen wird, ist bis jetzt nicht ganz sicher.

Wer ist FlyQuest?

FlyQuest ist eine professionelle Esport-Organisation aus den Vereinigten Staaten, die am 6. Januar 2017 gegründet wurde. Sie ist im Besitz der Familie Viola, den Eigentümern der Florida Panthers. Ursprünglich wurde FlyQuest nach dem Erwerb des League of Legends-Rosters von Cloud9 Challenger gegründet, welches das Schwester-Team der Organisation Cloud9 war​​.

Die Organisation wurde von Wesley Edens, dem Miteigentümer der Milwaukee Bucks, und der Fortress Investment Group im Dezember 2016 gegründet und nimmt derzeit an League of Legends-Wettbewerben teil. Früher hatten sie auch ein Rocket League-Team​​. Darüber hinaus ist FlyQuest auch in anderen Spielen wie Apex Legends und Fortnite aktiv​​.

FlyQuest hat sich mit seiner Gründung und seinen Aktivitäten einen Namen in der Esport-Welt gemacht, insbesondere durch den Einstieg in das professionelle League of Legends und die Beteiligung an verschiedenen anderen Titeln.

FlyQuest schafft es nicht in die VCT

Angeblich wollten die Evil Geniuses sich komplett aus dem Esport zurückziehen, nachdem es für rund 6 Millionen Dollar aus der LCS aufgekauft wurde. FlyQuest verhandelte Berichten zufolge über mehrere Monate mit den Evil Geniuses, um sowohl den Platz als auch den gesamten Meisterschaftsteams zu übernehmen, und hatte damit angefangen, sowohl “Einrichtungen als auch Büros” für die Unterbringung der Spieler zu sichern. Beide Seiten waren anscheinend recht hoffnungsvoll, dass Riot den Deal genehmigen würde, weil der Entwickler zuvor eine Kehrtwende vollzogen hatte, als The Guard aus dem Esport ausstieg und Riot den Spielern erlaubte, bei einer neuen Organisation zu unterschreiben.

Krise bei den Evil Geniuses

Es wurde auch über einige Details zur Vertragssituation der Spieler von den Evil Geniuses in der vergangenen Saison berichtet. Laut diversen Berichten hätten die Spieler zustimmen müssen, nur ein Drittel ihres bisherigen Jahresgehalts anzunehmen, und Spieler, die diese Kürzung ablehnten, hätten das Team gnadenlos wechseln müssen.

Zusätzlich zur Ablehnung eines Buyouts, das die 100 Thieves für Boostio angeboten hatte, lehnte die Organisation der Evil Geniuses Berichten zufolge auch ein Buyout in Höhe von 100.000 US-Dollar für Demon1 und Ethan ab. Damit hat sich EG keinen guten Namen gemacht und der Ruf war recht schnell ruiniert, denn so waren die Spieler einfach nur in einem “Contract Jail” gefangen und konnten weder vor noch zurück.

Seitdem ging es für EG nur noch weiter abwärts und die Organisation hat sich mittlerweile ziemlich krass aus dem Esport zurückgezogen. Trotzdem haben sie vor kurzem noch ein neues VALORANT Team angekündigt und hoffen, damit wieder an die Spitze des Esports zu zu kommen.