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Riot gibt grünes Licht für Sinatraa Comeback

Wie es scheint, hat Riot dem VALORANT-Spieler Sinatraa erlaubt, dass er wieder am Wettbewerb teilnehmen kann – sogar ohne... Leni | April 16, 2022

Wie es scheint, hat Riot dem VALORANT-Spieler Sinatraa erlaubt, dass er wieder am Wettbewerb teilnehmen kann – sogar ohne an dem ursprünglich geplanten Verhaltenstraining teilzunehmen. Das hat in der Community zu jeder Menge Ärger geführt. 

Sinatraa wegen sexuellem Missbrauch suspendiert

Vor einem Jahr wurde Jay “Sinatraa” Won öffentlich von seiner Ex-Freundin Cleo Hernandez des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Kurz nach Bekanntwerden dieser Vorwürfe wurde der damals 21-Jährige vom Wettbewerb suspendiert. Riot Games hatte ihn für sechs Monate vom professionellen Wettbewerb ausgeschlossen, weil er nicht bei einer Untersuchung kooperieren wollte.

Außerdem wurde ihm ein Verhaltenstraining aufgebrummt. In einem Statement von Riot hieß es dazu: “Es wurde festgestellt, dass Sinatraa bei mindestens zwei Gelegenheiten bestimmte Fakten falsch dargestellt, falsche Aussagen gemacht und nicht in einer Weise mit den Ermittlungen kooperiert hat, wie man es von einem professionellen VALORANT Esport-Spieler erwartet.”

Damals versicherte Riot, dass sein Verhalten nicht “toleriert” werden würde. Nachdem die Untersuchung von Riot kein endgültiges Ergebnis vorbrachte, überließen die Spieleentwickler den Fall den zuständigen Strafverfolgungsbehörden. Seitdem hat es keine weiteren Informationen zu den Vorwürfen gegeben.

Riot skippt “Verhaltenstraining”

Jetzt wurde Sinatraa wieder zur Rückkehr freigegeben und wie es scheint, musste er auch das obligatorische Verhaltenstraining nicht besuchen, dass er eigentlich hätte machen sollen. Ein Riot-Mitarbeiter teilte Sinatraa in einer Email jedoch mit, dass das Verhaltenstraining nicht mehr erforderlich sei. Nachdem diese Nachrichten an die Community gelangten, waren viele Leute ziemlich sauer.

Sinatraa hat einen TwitLonger gepostet, in dem er direkt auf die Reaktionen auf seine Rückkehr in den VALORANT-Wettbewerb reagiert hat. Er gab auch zu, seine ehemalige Partnerin emotional verletzt zu haben, bestritt aber, sie sexuell missbraucht zu haben. Riot Games sah sich nach dem Aufruhr in der Community dazu gezwungen, auf die Situation zu reagieren und veröffentlichte folgendes Statement:

“Wir haben Sinatraa mitgeteilt, dass er entgegen dieser Mitteilung und in Übereinstimmung mit der Wettbewerbsentscheidung eine Schulung zum beruflichen Verhalten absolvieren muss. Das Training wird sich darauf konzentrieren, sich wie ein Profi zu verhalten, die Regeln und Vorschriften einzuhalten und sich an Untersuchungen zu halten.”

Riot entschuldigte sich bei den Fans für den “Fehler” und teilte mit, dass nun eine neue, interne Untersuchung bei Riot im Gange sei, um “sicherzustellen, dass Wettbewerbsentscheidungen in Zukunft korrekt befolgt werden.”

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Community entzürnt

Aber Verhaltenstraining hin oder her, viele Leute in der Esport-Community finden es gar nicht gut, dass Sinatraa wieder zurückkehren darf. Denn was sendet das für eine Message? Sinatraa hat eine schwere Straftat begangen und bekam dafür nur einen Klaps auf die Hand. Normalerweise zieht ein solches Vergehen eine Gefängnisstrafe nach sich.

Sinatraa dagegen wurde mit einem “Verhaltenstraining” belegt, dass er noch nicht mal absolviert hat und wurde außerdem wieder als Spieler zugelassen. Viele Leute in der Community fordern, dass der Spieler ganz aus dem Esport abgezogen werden soll. Wie es für Sinatraa weitergeht werden wir wohl bald erfahren.

Obwohl Sinatraa mit den Tryouts für Teams beginnen wird, verriet er, dass seine erste Wahl sei, wieder zu den Sentinels zurückzukehren. Die Organisation hat auch vor kurzem wieder angefangen, Content mit Sinatraa zu veröffentlichen. Auf diese News gab es in der Community allerdings eine massive Gegenreaktion. Es bleibt abzuwarten, ob irgendein Team den Spieler mit der dunklen Vergangenheit überhaupt noch aufnehmen will, denn es wird sicher jede Menge Ärger nach sich ziehen.