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Quickshot wird nicht mehr an LEC-Broadcast arbeiten

Trevor “Quickshot” Henry ist ein beliebter Caster in der League of Legend Szene. Doch nun wird das 36 Jahre... Leni | März 16, 2024

Trevor “Quickshot” Henry ist ein beliebter Caster in der League of Legend Szene. Doch nun wird das 36 Jahre alte Talent ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen, weil er sich von der LEC zurückzieht.

Gestern gab der gebürtige Südafrikaner bekannt, dass er nicht länger bei Riot Games angestellt ist und sich als Freelancer nach anderen Projekten umsieht. Er bestätigte auch, dass er in absehbarer Zeit nicht mehr an der LEC teilnehmen wird, anders als andere Caster, die nach ihrem Ausscheiden aus der Liga noch Gastauftritte hatten.

Schon seit einiger Zeit wurde es ruhig um Quickshot und er hat bereits seit einigen Monaten nicht mehr für die LEC oder League of Legends gearbeitet. Trotzdem war er auf Social Media aktiv.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Quickshot von der LEC zurückzieht. Vor drei Jahren nahm der beliebte Caster wegen einem Burnout und psychischen Problemen eine längere Auszeit von der Sendung. Allerdings deutet diesmal alles auf einen endgültigen Abschied hin.

Pause wegen Burnout im Jahr 2021

Im Jahr 2021 hat er aufgrund eines Burnouts eine sechsmonatige Pause von seinem Job als Caster genommen. Er betonte die Wichtigkeit der psychischen Gesundheit und suchte während dieser Zeit professionelle Hilfe. Quickshot ist seit über 10 Jahren bei Riot Games beschäftigt gewesen und hat jedes Jahr mehr Verantwortung übernommen. Seine Auszeit und die anschließende Konzentration auf die psychische Gesundheit werfen ein Schlaglicht auf die anhaltende Diskussion über Burnout in der Esport-Branche.

Nach seiner Pause hat er wieder normal gearbeitet, aber jetzt will er doch wieder die Bremse ziehen und sich von der LEC verabschieden.

Ob sein jetziger Rückzug, mit seinem damaligen Burnout zusammenhängt, ist unklar. Allerdings ist es oft so, dass man nach einem Burnout oft schneller wieder anfällig dafür ist auszubrennen, weil die grundlegenden Ursachen, die zum ersten Burnout geführt haben, möglicherweise nicht vollständig adressiert oder gelöst wurden.

Wenn die Arbeitsumgebung oder die Arbeitsbelastung, die zum Burnout geführt hat, sich nicht wesentlich ändert, kann das Risiko eines erneuten Burnouts hoch bleiben. Ohne eine Änderung von den externen Faktoren ist es schwierig, langfristige Verbesserungen zu erreichen und komplett gesund zu werden.

Nach einem Burnout sind viele Menschen immer noch physisch und psychisch erschöpft. Diese anhaltende Erschöpfung kann die Widerstandsfähigkeit gegen Stress verringern und das Risiko eines erneuten Burnouts erhöhen.

Wie geht es für Quickshot jetzt weiter?

Quickshot, der aktuell in Berlin lebt, ist sich noch nicht sicher, was die Zukunft für ihn bereithält, aber er hat vor, mit anderen Event-Organisationen und Publishern im Esport zusammen zu arbeiten. Außerdem möchte er sich er mehr streamen, Videos machen und möglicherweise seinen eigenen Podcast anfangen.

Dadurch, dass Quickshot so lange bei Riot gearbeitet hat, und ein bekanntes Gesicht in der Szene ist, hat er sich eine Fanbase aufgebaut, die er jetzt wiederum für sein nächstes Abenteuer nutzen kann.