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PUBG – Fragster exklusiv Interview mit Being Esports Teil 1

Wer sich etwas mit PUBG auskennt, kennt auch Being Esports. Der Name ist inzwischen fest in der Szene etabliert... Adrian | Dezember 6, 2020

Wer sich etwas mit PUBG auskennt, kennt auch Being Esports. Der Name ist inzwischen fest in der Szene etabliert und gefestigt. Hinter dem Namen und den Aktionen steht aber noch viel mehr als den meisten bekannt ist. Wir haben für euch ein ausführliches Interview mit Jannik “Gideon” Rädisch und “Zuluxxman” von Being geführt. Einige Passagen des Interviews sind aufgrund der Lesefreundlichkeit gekürzt aber der Sinn wurde beibehalten. Hier bekommt ihr den ersten Teil des dreiteiligem Interviews.

Wie ist Being Esports entstanden?

Antwort Gideon: Also, zu Being Esports, es gibt uns jetzt ich glaube 7 Monate also wirklich als Being Esports. Das Projekt ist aus dem Bedarf einer, deutschsprachigen Meisterschaft in PUBG entstanden. Es gab sehr sehr lange die ESL Meisterschaft in PUBG, die quasi immer den deutschsprachigen Raum zusammen genommen hat. Ich glaube es gab insgesamt 5 Seasons, wobei die erste eher so ne kleine Anfangs-Season war und danach kamen eben noch ein paar hinterher. Diese Meisterschaft hat sich irgendwann in wohlgefallen aufgelöst. Damit ist die gesamte PUBG Szene so bisschen in eine Stasis verfallen. Es gab noch ein paar einzelne PUBG Pro Spieler, ein paar kleinere Turniere und es gab noch Scrims. Aber es gab nicht mehr so das eine Turnier das die Szene geeint hat, wo jeder unbedingt mitspielen wollte.

Zusammenfassung Redaktion: Weiter ging es damit, dass Gideon zuerst auf seinem eigenen Kanal zwei Turniere veranstaltete und durch Verbindungen den zukünftigen Mitgründer kennenlernte. Als die Szene vermehrt darüber diskutierte ob und wer eine Meisterschaft veranstalten könnte, schlossen sie sich zusammen und brachten die PUBG DACH Meisterschaft auf den Weg. Darüber entwickelte sich eine enge Kooperation mit der PUBG Corp. und letztendlich die being X GmbH um mehrere Titel unter einer Firma zusammenzuschließen.

Wie kam Zuluxx letztendlich dazu?

Antwort Zuluxx: Du (Gideon) korrigierst mich, wenn ich was falsches erzähle – ich bin ja dafür bekannt bisschen Opi zu sein und da Zahlen und Fakten zu verdrehen. Also, ich hab ja mit einem Cast an sich so wenig zu tun gehabt wie sonst, glaub ich, keiner von uns. Jannik hat ja wenigstens hin und wieder seine Turniere gehabt und mit der ESL zu tun gehabt. Ich war da quasi nicht involviert. Ich hab da glaub letztes Jahr,  eptember/Oktober mit dem Dragoncast angefan. Ich kannte ja Jannik auch schon vorher. Und dann fragte er mich irgendwann, ob ich nicht Bock habe zu casten. “Wir brauchen einen verrückten Caster” – das weiß ich noch ganz genau, einen verrückten emotionalen Caster, auch wenn Du keine Erfahrung hast – da sagte ich: Wow, Kopf explodiert, klar ich bin sofort dabei, erzähl mir jegliche Details sobald du irgendwas weißt. So bin ich dann auch zu diesem Being Esports Projekt hinzugestoßen.

Wie war die Organisation und die Aufbruchstimmung bei der DACH Sommerliga?

Antwort Gideon: Also die Aufbruchstimmung war sehr präsent, als noch nur Benni und ich im Team waren, haben wir quasi jeden Tag miteinander geredet. Man muss dazu sagen, das wir beide unsere eigenen Jobs hatten und haben.  Auch mit PUBG standen wir sehr viel in Verbindung. Schon weil man diverse Dinge mitbringen muss, diverse Standards von PUBG erfüllen muss. Wir haben dann Stück für Stück Arbeit abgegeben in der Organisation.

Man muss dazu auch noch sagen, dass wir zu der Zeit überladen worden sind mit Dingen, denn über meine damaligen Casts der PEL (PUBG Europe League) haben wir dann auch noch die offiziellen Casts der PCS Events. Das heißt zusätzlich zu der Struktur die wir da schon stellen mussten, kamen noch diese 3-4 Casts dazu. Da mussten Zuluxx, Trauni und ich selbst schon sehr viel Casten. Es war dadurch sehr viel kreative Chaos in der Zeit, gepaart aber zum Glück mit so viel Motivation, dass wir das alles irgendwie hingekriegt haben.

Wie war das Feedback? Wie hat es sich für euch angefühlt?

Antwort Gideon: Die Anfangsphase war rosig ohne Ende. Wir haben von Anfang an mit einem Preisgeld von 5000€ geplant. Man muss ganz klar sagen, dass hinter den 5000€ die du brauchst als Preisgeld, mehr finanzielle Notwendigkeiten stehen. Man braucht noch ein bisschen mehr Geld, damit man die ganzen anderen Sachen dazu buchen kann, damit das Team nicht leer ausgeht usw. wussten aber nicht, ob die Finanzen überhaupt ausreichen würden, oder ob wir nicht aus eigener Tasche draufzahlen müssen. 

Das war eigentlich aber der einzige negative Punkt in den ersten zwei Monaten es kam Hype auf und unheimlich viel positiver Zuspruch und endlich geht’s weiter und so weiter und so fort. 

Dann kamen aber so die ersten Situationen, wo wir im Kontext der Community Cups und auch der Planung der Meisterschaft relativ schnell auch negative Aussagen hatten bei uns. Also es ist glaube ich vielen Leuten nicht klar gewesen welche Aufgabe wir uns damals gestellt haben, dass wir das als Herzensprojekt gestartet haben und in keinster Weise um irgendwie damit jetzt den großen Rubel zu machen. Wir wollten einfach nur eine deutsche Meisterschaft in PUBG haben und dann von manchen Leuten, für die die Meisterschaft eigentlich ist, Steine in den Weg gelegt zu bekommen, anstatt irgendwie das Gefühl zu haben, dass diese Leute sich einfach freuen und auch verstehen, dass das für uns auch eine neue Aufgabe ist, war hier und da schwierig.

Benni ist super ruhig geblieben und meinte immer: “mach dir keinen Kopf das ist ganz normal, die Außenwahrnehmung ist immer eine andere als die Innenwahrnehmung.” Man muss auch sagen, dass wir auch viel von der Community gelernt haben, also selbst das am negativsten und bösesten formulierte Feedback hat immer in irgendeiner Art und Weise einen wahren Kern dahinter und wenn man versucht den den Subtext zu lesen und vielleicht nicht immer unbedingt die sehr beleidigende Nachricht die wirklich geschrieben worden ist, dann kann man daraus eigentlich lernen und daraus wachsen und das haben wir halt in 99% der Fälle versucht. Die 1% die dann wirklich einfach nur toxisch waren haben wir einfach ignoriert und gesagt ok sollen die Leute, wenn sie möchten. Wir versuchen unser Bestes auf die Beine zu stellen und lassen uns nicht ablenken davon.