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Profi-Zocker werden: Wie gut sind die Aussichten?

Das Hobby zum Beruf machen und damit reich werden? Was für die meisten Menschen nach einem unerfüllbaren Traum klingt,... Daniel | November 29, 2022

Das Hobby zum Beruf machen und damit reich werden? Was für die meisten Menschen nach einem unerfüllbaren Traum klingt, haben andere längst umgesetzt. Profi-Zocker spielen Computerspiele und verdienen damit Geld. Aber wie realistisch ist das, wie gut stehen die Chancen? Eine Option ist das Zocken bei seriösen Online-Spielhallen wie Wildz Deutschland, allerdings handelt es sich hier eher um einen Zeitvertreib. Es gibt zwar Casino-Streamer, die durch Werbedeals viel Geld verdienen, aufs Glück sollte aber niemand beim Geldverdienen setzen. Stattdessen stehen eher Bereiche wie ESports und Streaming im Fokus, aber kann hier jeder erfolgreich werden?

ESportler werden – hat jeder das Zeug dazu?

Ein Blick auf die höchsten Preisgelder im Bereich des ESports zeigt, dass hier einiges zu holen ist. Wer über 30 Millionen Dollar bei einem einzigen Turnier gewinnt, braucht sich für den Rest seines Lebens keine Sorgen mehr, um Geld zu verdienen. Allerdings werden die Herausforderungen dabei sehr oft unterschätzt. ESports ist kein „Computerspielen aus Leidenschaft“, sondern hartes Training. Die besten Zocker der Welt sind oft stundenlang am Tag mit Übungen beschäftigt und selbst dann reicht es nicht immer für die Bestenliste.

Es kommt hinzu, dass die Konkurrenz nicht schläft, sondern immer weiter steigt. Mit wachsender Beliebtheit von digitalen Sportarten schlagen auch immer mehr Menschen den Karriereweg in diesem Bereich ein. Wer wirkliche Chancen haben möchte, fokussiert sich nur auf ein Spiel und setzt alles daran, hier überdurchschnittliche Leistungen zu bringen.

Es braucht gewisse Grundvoraussetzungen, um in diesem Bereich überhaupt eine Chance zu haben. Ein bisschen ist es wie beim Sport. Es gibt viele Kicker, die mit ihren Freunden auf dem Platz stehen, aber nur wenige Profis für die besten Ligen. Zu den Basis-Voraussetzungen für ESportler gehören:

  • Interesse an einem Spiel und Bereitschaft stundenlang täglich zu üben
  • Die richtige Hardware, um präzise zocken zu können
  • Motivation und Kampfgeist
  • Verständnis für die Physik von Computerspielen
  • Starke Mentalität, um dem Druck standhalten zu können

Wie können ESportler Geld verdienen?

Digitale Sportler können auf verschiedene Weise Geld verdienen, abhängig vom Spiel und von der Art des Gameplays. Professionelle FIFA-Spieler können beispielsweise in einem Team angestellt sein und ein normales Gehalt beziehen. Rund 10.000 Euro pro Monat landen auf dem Konto der Spieler, je nach Qualifikation und Fähigkeiten. FIFA ist eines der bekanntesten ESport-Spiele, auch nach der Umbenennung im Jahr 2023 wird der Bereich erhalten bleiben.

Nicht in allen ESport-Arten werden Gamer fest angestellt, ein Großteil des Verdienstes entsteht dann durch Preisgelder. Der Nachteil dabei ist, dass nur die Besten eine Chance auf das Geld haben. Alle anderen ESportler gehen leer aus, wenn sie nicht von Sponsoren bezahlt werden oder ein Festgehalt bekommen. Die Preisgelder sind in den letzten Jahren massiv gestiegen. Noch vor rund zehn Jahren gab es einige Tausend Dollar als Gewinn, heute werden Summen von mehreren Millionen ausgelobt.

Sponsorenverträge sind ein drittes Standbein, das ESportlern die Existenz ebnen kann. Das trifft insbesondere dann zu, wenn der Sportler auch als Streamer aktiv ist. Sponsoren unterstützen den Gamer mit Geld, kostenloser Ausrüstung und Werbeverträgen, um so vom Erfolg zu profitieren. Nur die besten und bekanntesten Gamer haben die Chance, ganz besonders hoch dotierte Sponsorenverträge zu erhalten.

ESportler im Internet – warum Twitch und YouTube so wichtig sind

Rund 1,2 Milliarden Menschen schauten im Oktober 2022 auf Twitch vorbei und beobachteten Gamer dabei, wie sie ihr Spiel zockten. Mit der wachsenden Beliebtheit der Plattform ist Twitch zu einer entscheidenden Einnahmequelle für Gamer geworden. Nicht nur ESportler, sondern auch Freizeitzocker sind hier Zuhause und bauen sich eine Community auf. Die Verdienste können auf unterschiedliche Weise generiert werden.

Einerseits können Zuschauer mittels Spenden Unterstützung leisten, beliebte Zocker erhalten pro Monat Spendengelder in Höhe von mehreren Tausend Euro. Ein zweites und wichtiges Standbein ist die Partnerschaft mit Twitch selbst. Sobald diese angeboten wird, hat der Gamer die Möglichkeit, Abonnements für seinen Content zu verkaufen. Er verdient prozentual mit und kann sich so seinen Lebensunterhalt verdienen.

YouTube und Let´s Plays sind zwar auch heute noch ein Thema, aber längst nicht mehr so beliebt wie Content auf Twitch. Die meisten Gamer-Fans möchten mit ihren Stars interagieren können und nutzen den Chat bei Twitch für den Austausch. Streaming ist auch bei YouTube möglich, der Amazon-Riese hat aber eindeutig die Vorreiterrolle eingenommen. Let´s Plays sind nicht mehr ganz so publik, können aber immer noch für nette Einnahmen sorgen.

Geld verdienen mit Poker – ist das wirklich realistisch?

Glücksspiel ist gemeinhin nicht dazu geeignet, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Casino kann es immer mal zu einem Gewinn kommen, manchmal spuckt der Slot sogar genug Geld für einen Urlaubstrip aus. Da es hier aber keine Garantie gibt und auch immer wieder Verlustphasen drohen, sollte niemand für seinen Lebensunterhalt zocken. Eine Ausnahme stellt professionelles Pokerspiel dar, denn das ist sogar beruflich anerkannt. Während Gewinne aus Glücksspielen steuerfrei sind, müssen Profi-Pokerspieler ihre Einnahmen versteuern. Ein klares Zeichen dafür, dass das Finanzamt Poker als Einnahmequelle ansieht.

Jeder kennt sie, die legendären Pokerstars-Turniere von und mit Stefan Raab, die vor einigen Jahren noch bei Pro7 ausgestrahlt wurden. Pokermeisterschaften gibt es aber auf der ganzen Welt und die Preisgelder erreichen schwindelerregende Höhen. Um hier mitspielen zu können, braucht der Spieler eine ruhige Hand, jede Menge Köpfchen und ein perfektes Pokerface. Einsteiger haben es schwer, denn die Konkurrenz ist hart und der Weg zum Profi steinig. Es gibt Menschen, denen das Zocker-Gen in die Wiege gelegt wurde und andere erreichen trotz hartem Training niemals Bestleistungen.

Wer es ausprobieren möchte, findet besonders im Bereich Poker viele digitale Möglichkeiten. Heute muss niemand mehr im dunklen Hinterzimmer um Geld zocken, wenn es virtuelle Casinos und Pokerrooms gibt. Die legendärsten großen Turniere finden aber noch immer live und in Farbe am Tisch statt. Also lohnt es sich trotz Online-Poker am Pokerface zu feilen, denn nur wer gut bluffen kann, hat Chancen auf den Sieg.

Fazit: Gaming ist keine leichte Einnahmequelle

Die Trainingsbereitschaft und das Engagement der Spieler werden massiv unterschätzt, ESports ist weit mehr als nur ein Hobby. Viele Profi-Gamer fangen in jungen Jahren an zu üben und spezialisieren sich auf ein einziges Spiel. Gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, klassischer Sport zum Ausgleich – das Leben eines ESportlers ist nicht immer ein Zuckerschlecken und wer ganz oben mitspielen möchte, braucht Motivation und Leidenschaft für sein Spiel.