Probleme für Dota 2-Teams wegen Flughafenstreik in Berlin?

Der Start der ESL One Berlin Major 2023 könnte durch den Flughafenstreik in Deutschland beeinträchtigt werden. Medienberichten zufolge haben die örtlichen Beschäftigten für Montag, den 24. April 2023, zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Einige Teams hatten ihre Flüge für diesen Tag geplant.

Davon sind zunächst nur die abfliegenden Flugzeuge betroffen. Der Flughafen warnt jedoch vor möglichen Verspätungen. Außerdem wissen Berliner ganz genau, wie toll der neue Flughafen BER der Hauptstadt (nicht) ist. Aufgrund des angekündigten Warnstreiks an den Sicherheitskontrollstellen sind am Montag keine Abflüge möglich.

Streik wirkt sich auf Esport aus

Aufgrund des angekündigten Warnstreiks an den Sicherheitskontrollstellen sind am Montag keine Abflüge möglich, das ist das offizielle Statement auf der Website des BER.

Auch ankommende Flüge können durch den Warnstreik von Annullierungen und Flugplanänderungen betroffen sein. Betroffene Passagiere werden gebeten, sich mit ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen, um Informationen über Umbuchungen und alternative Reisemöglichkeiten zu erhalten.

Das Berlin Major beginnt am 26. April, und einige Teams haben geplant, am Tag des angekündigten Streiks zu fliegen. Maria “Inverno” Gunina, Chief Strategy Officer von 9 Pandas, hat auf die Nachricht auf Telegram reagiert.

Ihr könnt dreimal raten, an welchem Flughafen morgen gestreikt wird und 300 Flüge gestrichen wurden…

Die Probleme scheinen sich für 9 Pandas zu häufen, da Aleksey “Solo” Berezin ebenfalls die Anfangsphase des Events verpassen könnte. Vladimir “RodjER” Nikogosian fliegt als möglicher Ersatz mit, falls das passieren sollte.

Das ESL One Berlin Major 2023 findet vom 26. April bis zum 7. Mai statt, mit 18 teilnehmenden Teams. Der Preispool des Turniers liegt bei 500.000 $. Abgesehen von 9 Pandas kommen mehrere Teams mit Ersatzspielern nach Deutschland: Aster, BetBoom, und OG.

Viele Ersatzspieler beim Major

OG Spieler und Ex-Coach Evgenii “Chu” Makarov hat bekannt gegeben, dass er nicht mit dem Team an der ESL One Berlin Dota Major 2023 teilnehmen wird. Der Grund dafür sind Visaprobleme. Das hat er im KD ALL IN-Podcast erklärt.

Er und Mikhail “Misha” Agatov haben versucht, über die deutsche Botschaft in Serbien ein Visum zu bekommen. Sie haben aber eine Absage erhalten, mit der Erklärung, dass ihr Aufenthalt derzeit kürzer als 6 Monate ist, so dass sie eine bestimmte Sondergenehmigung von “einem anderen Ort” benötigen.

Die Spieler haben diese Stelle zwar noch am selben Tag kontaktiert, aber die Antwort kam erst viel später, und zu diesem Zeitpunkt waren alle weiteren Visatermine bereits vergeben.

Sie haben auch versucht, vorher ein Visum für Portugal zu bekommen, aber die Botschaft hat ihnen mitgeteilt, dass sie ein deutsches Visum bräuchten, da sie “mehr Zeit in Deutschland verbringen würden”.

Macht die deutsche Bürokratie internationalen Esport-Teams einen Strich durch die Rechnung? Es wäre schon sehr traurig, wenn die Teams nicht ihre beste Leistung zeigen können, weil deutsche Behörden richtige Schlaftabletten sind und manchen Spielern das Visum nicht rechtzeitig ausstellen können. Da wäre doch eigentlich eine Esport-bezogene Sonderregulng angebracht.