Das wahrscheinlich meist erwartete und auf dem Papier spannendste Match der Saison stand an. Die beiden besten Teams aus der regulären Saison kämpften nämlich um den Einzug ins Finale des Spring Splits. Für viele konnte dies schon als Preview des Grand Finals gesehen werden, da beide Teams noch einmal stärker schienen, als ihre restlichen Kontrahenten.
Am Ende der Regulären Saison stand Gamerlegion an der Spitze der Tabelle. Dies war nach ihren perfekten ersten 11 Spielen des Splits auch nicht wirklich anders zu erwarten. Trotzdem sollte es noch einmal knapp werden, da sie eine eher durchwachsene zweite Hälfte des Splits spielten und zum Ende hin viel verloren. Die Eintracht aus Spandau hatte sich hingegen nach einem sehr schwachen Start in die Saison immer weiter an die Spitze gekämpft und es schließlich auf den zweiten Platz geschafft. So spielten sie die beste zweite Hälfte des Splits unter allen Teams in der Liga.
Die Eintracht holt sich die Führung
Schon das erste Match des Series zwischen den Top-Teams Eintracht Spandau und Gamerlegion versprach früh ein sehr ereignisreiches zu werden. So fanden beide Teams vereinzelt Plays, die aber lange keinem der Teams einen wirklichen Vorteil brachten. Erst ein Catch auf die Botlane der Eintracht im Botside River brachte dem Erstplatzierten einen kleinen Lead. Jedoch schafften es die Berliner, dass das Gold nicht außer Kontrolle geriet und blieben nah dran, bis sie nach einem Topside Turm ausglichen.
Wenig später gewannen sie auch noch einen Teamfight, der ihnen den Baron und einen großen Vorteil einbringen sollte. Nach 31 Minuten führten zwei weitere Catches zu einem weiteren Baron für EINS, mit dem die Spandauer den Toplane Inhibitor zerstören konnten. Eine Chance sollte GL nach einer Overextension der Eintracht aber nochmal bekommen, da diese nicht nur einige Kills bekamen und die Führung im Gold Übernahmen, sondern sogar den Midlane Inhibitor zerstörten.
All dies hielt die Eintracht aber nicht davon ab sich wenig später die Dragonsoul im Austausch gegen einen Baron zu holen, was ihnen wieder einen Vorteil brachte. Die Entscheidung fiel letztendlich durch einen Teamfight in der Midlane in der 43. Minute, den die Eintracht nach einem Missglückten Engage ihres Gegners klar gewann und daraufhin das erste Match der Series für sich entschied.
Eintracht Spandau überrollt Gamerlegion
Im Gegensatz zum ersten Match sollte sich das zweite schon sehr früh als deutlich besser für eine der beiden Seiten herausstellen. So fand die Eintracht aus Spandau in der Anfangsphase einige Kills und Objectives, die ihnen schnell einen großen Lead brachten. Gamerlegion wirkte wie ausgewechselt und machte nach einem starken ersten Match viele Fehler im zweiten.
Sie schienen nicht mehr wirklich in das Spiel hineinzufinden und so vergrößerte sich der Goldunterschied unkontrolliert immer und immer weiter. Schon in der 21. Minute schaffte es die Eintracht einen Baron zu bekommen, mit dem sie wenig später erst die Mid- und Botlane Inhibitoren einrissen, sowie einige letzte Kills fanden und sich schließlich auch den zweiten Sieg in der Series sicherten.
Eintracht Spandau schickt Gamerlegion ins Lower Bracket
Auch im dritten Spiel schien sich Gamerlegion noch nicht ganz von der Niederlage aus dem ersten Match erholt zu haben. So fielen sie zwar nicht so schnell zurück wie im zweiten Game, aber besonders die Botlane der Eintracht erspielte sich trotzdem früh einen großen Vorteil. Über zwei sehr früh zerstörte Botlane Türme wurde dieses Problem für GL nur noch größer. Ein 3:0 Trade für Gamerlegion gab diesen allerdings doch noch einmal Hoffnung, da sie das Spiel zeitweise stabilisieren konnten.
Ein weiterer 4:0 Trade nach knapp 21 Minuten brachte dem Erstplatzierten der regulären Saison sogar nochmal einen Baron ein, aber auch die sollte nicht genug sein, da EINS wenig später einen Skirmish gewann und die meisten Baronbuffs aus dem Spiel nahm. In der 27. Minute führte daraufhin ein weiterer Teamfight dieses Mal zu einem 4:0 Trade und einem Baron für die Eintracht. Danach hatte Gamerlegion keine Chance mehr und die Eintracht aus Spandau gewann auch das dritte Match und somit die Series.
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— GamerLegion (@GamerLegion) 8. März 2022
Damit endete die Series doch deutlich schneller und eindeutiger, als es viele erwartet hätten. Jedoch hat man schon zum Ende der regulären Saison gemerkt, dass GL nicht mehr so stark schien, wie sie es am Anfang getan hatten, während die Eintracht immer besser wurde und die beste Rückrunde der Saison auf die Beine stellten. Somit zieht Eintracht Spandau ins Grand Final ein. Auch Gamerlegion soll allerdings noch eine Chance bekommen dieses zu erreichen, da sie sich nun durchs Lower Bracket kämpfen müssen.