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Prime League Div 1: Lower Bracket Finale im großen Rückblick

Heute ist er da, der große Tag. Um 15.00 Uhr treffen die Upper Bracket Gewinner SK Gaming Prime auf... Alex | August 12, 2023

Heute ist er da, der große Tag. Um 15.00 Uhr treffen die Upper Bracket Gewinner SK Gaming Prime auf die Gewinner des Lower Bracket Finales. Um wen es sich dabei handelt, lest ihr im Recap.

Spandauern fehlen Erfolge, Unicorns stehen unter Druck

Fan Favorit Eintracht Spandau und die Urgesteine Unicorns of Love (Sexy Edition!) durften vergangenen Sonntag beweisen, wer den Einzug ins Finale verdient. Dabei standen sich zwei ungleiche Teams gegenüber.

Auf der einen Seite haben wir die Spring Champions Unicorns of Love. Die haben in diesem Jahr noch kein einziges Best-of-5 verloren. Nur zwei Tage vor dem Match haben sie dominant BIG aus dem Turnier geworfen, eine Woche zuvor MOUZ.

Nur ein Match haben sie in beiden Series verloren. Ein weiterer Anreiz und Motivationsschub ist die Aussicht auf ein Finale in der Heimat der Unicorns Hamburg. Spandau dagegen ist das komplette Gegenteil: Das Team von Youtuber Maximilian „HandOfBlood“ Knabe konnte seit seiner Gründung noch kein Best-of-5 für sich entscheiden. Im Spring Split konnten sie zwar in den Playoffs antreten, doch die Reise endete durch das erwähnte Bo5-Problem frühzeitig. Und während die Unicorns BIG nach Hause schickten, hatten sie im Upper Bracket Final hart an SK Gaming Prime zu knabbern.

Unicorns lassen Spandau keine Gelegenheit für ein Comeback

Ihr seht schon, obwohl Spandau den Split in der Tabelle über den Unicorns beendet hat, war es eine wahre David-gegen-Goliath-Series.Das erste Match war dabei schon recht eindeutig. Midlaner Lee „Mask“ Sang-hoon machte mit seiner Lissandra jede Hoffnung des Teams aus Berlin zunichte. Am Ende explodierte der Nexus bereits nach knapp 28 Minuten, kaum verwunderlich bei einem Defizit von 10.000 Gold.

Venour mit der absoluten Traum-Performance, letzte Chance für Spandau
Mit den Eindrücken aus dem ersten Match ging es dann auch gleich in die zweite Runde und wieder setzten die Hamburger dem Team nicht nur in der Kluft zu. Iwan „Venour“ Skorikov und Cho „CaD“ Seong-yong dominierten das Spiel als K’Sante und Lee Sin.

Für das dritte Match pochte Spandau auf Komfortpicks- mit Erfolg: Der Gold Lead einer starken Laning Phase wurde erfolgreich genutzt, Lücken gab es kaum. Schon nach 17 Minuten konnte sich Eintracht die Türme auf den Sidelanes sichern. Gegen dieses Tempo konnten die Hamburger kaum mehr etwas entgegensetzen. Mit dem Baron in der Tasche war es klar: Spandau war noch nicht geschlagen.

Venour ist wieder eine Klasse besser

Das Risiko eines Reverse Sweeps wollte Mask wohl nicht eingehen. In einem eher ungewöhnlichen Fight im River wuchs er über sich hinaus und nahm mit seinem Jayce gleich 3 Kills mit- dabei war es noch Eintracht, die ihn begonnen hatten. Auch Ventour war wieder absolut gefährlich für die Underdogs. Schon vor der 22. Minute konnten die Unicorns den Baron erledigen, verkalkulierten sich aber in einem Fight im eigenen Jungle und verloren drei Spieler. Auch wenn es kein Comeback war, konnten sie so zumindest den Baron und den folgenden Push entschärfen. Einen Inhibitor kostete der Baron trotzdem.

Die Entscheidung kam dann beim Kampf um den nächsten Drake. Spandau sicherte sich früh eine gute Position für den Fight, doch eine Rumble-Ultimate von Venour, der schon zuvor über 4.000 Gold mehr als sein Pendant Mahdi „Pride“ Nasserzadeh hatte, brachte den Plan zum Einsturz. Mit einem Quadra-Kill gegen die flüchtenden Eintracht-Spieler ließ er den Traum vom Finale für Spandau in Flammen aufgehen.

Während es damit für Spandau vorbei ist, geht es für die Unicorns ebenfalls nach Hause- allerdings zum Grand Final am heutigen Samstag. Für die EMEA Masters haben sie sich aber schon jetzt qualifiziert.