Ein Gefängnis auf den Philippinen hat vor kurzem ein Dota -Turnier für seine Gefangenen veranstaltet und ist damit eines der ersten, wenn nicht sogar das erste Gefängnis der Welt, das ein Esport-Turnier veranstaltet hat. Das Feedback war so positiv, dass es bald vielleicht noch mehr Turniere aus dem Gefängnis geben wird.
Hinter den Gefängnismauern des Baguio City Jail Management and Penology in Baguio, auf den Philippinen ging es vor kurzem extrem spannend zu, als das Gefängnis das erste Dota Turnier für Inhaftierte veranstaltet hat. Es war wahrscheinlich das erste Mal in der Welt, dass ein Esport-Turnier in einem Gefängnis abgehalten wurde.
Dota-Turnier in philippinischen Gefängnissen
Von dem Turnier wurde zuerst von “95.7 Brigada News FM Koronadal” berichtet, die Bilder von dem Wettbewerb veröffentlicht haben. Auf den Bildern sieht man mehrere männliche Gefangene mit gelben T-Shirts, auf kleinen PCs, die auf alten Schreibtischen stehen, in Dota gegeneinander antreten. Diese Bilder haben sich seitdem auf der ganzen Welt verbreitet und verschiedene Reaktionen hervorgerufen. Im Großen und Ganzen waren die Reaktionen allerdings sehr positiv.
Auf den Bidlern kann man die Gefängnisinsassen Warcraft 3 spielen sehen: Dota. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Warcraft 3 Dota im Gegensatz zu Dota 2 keine Internetverbindung benötigt, um auf LAN zu spielen. Außerdem läuft es auf älterer Hardware wahrscheinlich flüssiger.
Community lobt den Umgang mit den Insassen
Viele kommentierten, dass dies eine ziemlich humane Art sei, Gefangene zu behandeln, und lobten die Gefängnisbehörden. Wie viele mit Sicherheit wissen, ist Gefängnis hier in Europa nicht zu vergleichen mit Gefängnissen in anderen Teilen der Welt. Vor allem in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, sind die Gefängnisse oft in schlechten Zustand und oft heillos überfüllt. Die Insassen sind teilweise zusammengepfercht und an Privatsphäre, hygienischen Zuständen oder psychologischer Betreuung mangelt es leider oft.
Von daher kommt die Nachricht von einem Esport Turnier in einem philippinischen Gefängnis umso überraschender. Wobei es vielleicht auch speziell an diesem Gefängnis und der Führung lag, dass ein solches Turnier zustande kommen konnte. Das Gefängnis scheint großes Interesse daran zu haben, dass es den Gefangenen gut geht und bietet auch verschiedene Mal-, Kunst-, Kohlezeichnungs- und Gesangswettbewerbe an, um das Wohlbefinden der Insassen zu verbessern. Die DOTA-Spieler wurden sogar für ihr Können im Gefängnisturnier belohnt und bekamen kleine Auszeichnungen verliehen.
Weil die Reaktionen so gut ausfielen und die Community insgesamt sehr gutes Feedback gegeben hat, können wir eventuell davon ausgehen, dass es in Zukunft noch weitere kleine Turniere dieser Art geben wird und sich vielleicht sogar andere Gefängnisse anschließen werden.