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Peinlicher Launch des T1-Stores in Südkorea

Peinlicher und katastrophaler hätte die Eröffnung des T1-Shops in Südkorea eigentlich fast nicht sein können. Wer weiß schon, was... Mara | Januar 17, 2023

Peinlicher und katastrophaler hätte die Eröffnung des T1-Shops in Südkorea eigentlich fast nicht sein können. Wer weiß schon, was sich die Organisatoren bei der Eröffnung des T1-Merch-Stores gedacht haben? Vielleicht auch gar nichts, denn ohne Plan geht nichts schief, heißt es doch.

Eigentlich würde man von T1 mehr erwarten. Schließlich ist es eine der renomiertesten Esport-Organisationen der Welt mit einem eigenen Gebäude, das für das Esportler-Herz alles bereit hält, was man sich nur wünschen kann, vom eigenen Ernährungsberater und Sport-Coach bis hin zum Englisch-Unterricht. Warum geht dann die Shop-Eröffnung so schief, bei der sogar Lee “Gumayusi” Min-hyeong’s Name auf den Jerseys falsch geschrieben wurde?

Alles was hätte falsch laufen können, lief auch falsch

Das Murphy’s Law ist hier voll und ganz eingetreten, denn so gut wie alles, was hätte falsch laufen können, lief auch falsch. Sehr viele koreanische Fans haben ihre Erfahrung vom Launch auf Twitter geteilt und das peinlichste daran war, dass der Name des Star-ADCs Gumayusi auf den Trikots falsch geschrieben war. Dort stand “Gumayushi” und die Art und Weise, wie das “vertuscht” wurde, ist einfach frech!

Man nehme einfach ein bisschen Klebeband, das wird schon keinem auffallen. Da haben sich die Verantwortlichen aber ganz schön getäuscht. Es ist klar, dass sich keiner ernsthaft ein Trikot kaufen würde, auf dem der Name es Spielers falsch ist. Man würde es höchstens als Gag oder als Erinnerungsstück für den chaotischen Launchtag kaufen. Das Klebeband erinnert außerdem an TSM, die nach dem Skandal ihres Sponsors FTX, den Namenszusatz auf ihren Trikots einfach überklebt hatten.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich Gumayusi zu einem der vielversprechendsten Spieler in Korea entwickelt und hat bereits begonnen, sein Vermächtnis mit dem Team aufzubauen. Da würde man von einer professionellen Esports-Organisation eigentlich schon erwarten, dass sie den Namen ihrer Spieler richtig auf die Trikots drucken. Aber vielleicht hatte der Praktikant ja einen schlechten Tag?

Großer Andrang, lange Warteschlangen

Das mit dem Namen war aber nicht das einzige Problem. Die Veranstalter der Ladeneröffnung haben keine Anstalten unternommen, die Menschenmenge in den Griff zu bekommen, deswegen kam es bei den vielen Fans zu langen Wartezeiten. Es durften nur 15 Leute gleichzeitig in den Laden und das führte bei den Fans zu Frust.

Die Online-Version des Ladens bot Berichten zufolge den ersten 300 Käufern zusätzliche Fotokarten an, aber diejenigen, die den Laden besuchten, behaupteten, sie hätten diese Boni nicht erhalten. Das alles wirft schon die Frage auf, ob T1 für den Launch zu wenig Geld in die Hand genommen hat oder ob die Organisation für die Eröffnung drei Tage vorher gestartet ist.

Das Ganze erinnert einen an die Warteschlangen vor Apple-Stores, wenn ein neues iPhone released wird und die größten Enthusiasten schon am Abend vorher ihre Zelte aufschlagen. Aber selbst, als der Lidl-Merch vor ein paar Jahren herausgebracht wurde, schien es regelter abzulaufen als bei T1.

Es sieht traurigerweise so aus, als wollte T1 nur das schnelle Geld machen. Aber seine Fans bei einem Fan-Service, wie einem Shop, so zu enttäuschen, wirkt schon wie ein Armutszeugnis. Damit hat sich T1 definitiv keinen Gefallen getan und hoffentlich gibt es für die T1-Community eine Entschädigung nach diesem Disaster.

Bildnachweis: twitter.com/haerang0206