DE EN CN BR ES RU
Image
Icon

Outsiders und NaVi zensieren gegnerische Teamtags

Bei dem Matchup zwischen den Outsiders (Virtus.Pro) und NAVI wurde es etwas kindisch. Beide Teams haben jeweils in ihren... Mara | April 3, 2023

Bei dem Matchup zwischen den Outsiders (Virtus.Pro) und NAVI wurde es etwas kindisch. Beide Teams haben jeweils in ihren Match-Ankündigungen auf Social Media die Namen und das Logo des Gegners entfernt.

NAVI und Virtus.pro (oder auch Outsiders) haben während des Spiels zwischen ihnen in der DPC EEU 2023 Tour 1 die Tags ihrer Rivalen in den Grafiken zur Match-Ankündigung auf Social Media entfernt. Nach der Niederlage im ersten Spiel hat NAVI das Logo der Outsiders wieder gepostet. Die Spannungen wegen des Krieges weiten sich auch auf die Esport-Welt aus.

NAVI postet Grafik mit “Outsiders”

Ursprünglich hat Virtus.pro das Logo und den Namen von NAVI in der Spielankündigung verwendet. Nach der ersten Map haben sie den Namen ihrer Gegner aber zu “Opponents” geändert. Das ist wahrscheinlich passiert, weil NAVI auf ihrem Social Media Kanal eine Grafik gepostet hat, in der sie ihre Gegner Outsiders, statt Virtus.Pro nennt. Ihr Post sei nur die Reaktion auf die Aktionen der ukrainischen Organisation.

Von März bis Oktober 2022 ist Virtus.pro in Dota 2 unter dem Namen Outsiders angetreten. Valve hat der Organisation erlaubt, den Ersatz-Namen vor The International 2022 wieder abzulegen und unter dem alten Teamnamen zu spielen, weil Virtus.Pro nach Armenien umgezogen ist. In CS:GO durfte die Organisation ihr Branding erst im März 2023 wieder aufnehmen.

Virtus.Pro holt sich den Sieg

Bei dieser wichtigen Series stand es 1:1 nachdem beide Teams jeweils ein Match gewonnen hatten. NAVI und VP hatten beide den nächsten Sieg mehr als nötig. Wenn NAVI verlieren würde, wäre es gleichzeitig der Abstieg in die zweite Division. Bei einem Win von VP, hätten sie immer noch gute Chancen auf das Berlin Major. Aber schließlich kann nur ein Team gewinnen und am Ende war es VP, dass den Sieg davon tragen konnte.

Virtus.Pro wurde zu Outsiders

Die Namensänderung war eine Folge der Reaktion der Esport-Welt auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine. Am 2. März 2022 hatte die ESL angekündigt, dass sie nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine keine Teams mehr zu ihren Veranstaltungen zulassen würde, die Verbindungen zur russischen Regierung haben.

Diese Politik wurde einen Monat später auch vom Turnierveranstalter PGL übernommen. Virtus.pro war so ein Team, dessen Esport-Organisation Verbindungen zur russischen Regierung hatte. Die Organisation hatte ihre Beziehungen zur russischen Regierung in den sozialen Medien bestirtten, aber die Entscheidungen der Turnier-Organisatoren blieben bestehen.

Daraufhin wurde das neutrale Esport-Unternhemen Outsiders gegründet, unter dem das Team von VP seitdem gespielt hatte. Dem Unternehmen wurde zwar immernoch vorgeworfen, Verbindungen zur russischen Regierung zu haben und von ihr finanziert zu werden, aber trotzdem durften sie unter diesen Umständen wieder an Turnieren teilnehmen.