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Olympic Esport Games werden 2027 stattfinden

fragster Leni Februar 11, 2025

Nach jahrelanger Diskussion und mehreren Verschiebungen ist es endlich soweit: Die Olympic Esport Games 2027 werden endlich Realität. Esports hält damit Einzug in die olympische Bewegung und markiert einen historischen Schritt in der Anerkennung digitaler Wettkämpfe als gleichwertige sportliche Disziplin. Das Event wird in Los Angeles ausgetragen und soll die besten Esport-Athleten aus aller Welt in einem noch nie dagewesenen Format vereinen.

Ein langer Weg zur Anerkennung

Der Weg zu den Olympic Esport Games war definitiv kein einfacher! Bereits seit Mitte der 2010er Jahre diskutierten das Internationale Olympische Komitee und führende Esport-Verbände über die Einbindung digitaler Sportarten. Während der steigende Popularitätstrend von Esports für viele ein klares Argument war, stießen die Pläne in traditionellen Sportkreisen auf massive Kritik.

Zweifel daran, ob Profi-Spieler als „Athleten“ gelten können, die Anforderungen eines olympischen Wettkampfs erfüllen, standen lange im Raum. Kritiker bemängelten den fehlenden physischen Aspekt, während Befürworter die hohen mentalen Anforderungen, die Präzision und das Teamplay in den Vordergrund stellten.

Doch mit der Entwicklung klarer Wettkampfrichtlinien und einer engen Zusammenarbeit zwischen Esport-Verbänden und dem IOC konnten Bedenken zerstreut werden. Die steigende Professionalität und die weltweite Popularität von Spielen wie League of Legends, VALORANT oder Rocket League haben letztlich den Ausschlag gegeben.

Welche Spiele werden wir 2027 sehen?

Die Olympic Esport Games 2027 werden mehrere Disziplinen umfassen, darunter sowohl klassische Esport-Titel als auch Simulationsspiele mit Bezug zu traditionellen Sportarten. Geplant sind Turniere in:

  • League of Legends (MOBA)
  • VALORANT (Taktik-Shooter)
  • Rocket League (Hybrid aus Fußball und Rennspiel)
  • FIFA (Fußballsimulation)
  • Gran Turismo (Rennsimulation)
  • Chess.com (digitale Schach-Plattform)

Athleten und Ländervertretung

Im Gegensatz zu vielen anderen Esport-Events treten die Spieler bei den Olympic Esport Games nicht für ihre Vereine oder Organisationen an, sondern repräsentieren ihr Land. Dies sorgt für eine besondere olympische Atmosphäre, die stark an klassische Disziplinen erinnert. Spieler durchlaufen nationale Qualifikationsturniere, um sich für das Event zu qualifizieren und ihr Land zu vertreten.

Ein neues Kapitel für die olympische Bewegung

Thomas Bach, Präsident des IOC, äußerte sich begeistert über die Einführung der Olympic Esport Games:

„Mit den Olympic Esport Games 2027 schreiben wir Geschichte. Esports ist ein fester Bestandteil der Jugendkultur und des internationalen Sports. Die Integration in die olympische Familie ist eine Bereicherung für die Spiele und eröffnet neue Möglichkeiten, die jüngere Generation zu erreichen.“

Neben den Wettkämpfen wird das Event auch Konferenzen, Showmatches und kulturelle Veranstaltungen rund um die Welt des digitalen Sports bieten. Besucher und Zuschauer können die neuesten Trends im Gaming und in der Technologie hautnah erleben.

Kritik bleibt leider bestehen

Trotz der Euphorie gibt es auch kritische Stimmen. Einige traditionelle Sportfunktionäre sind weiterhin skeptisch gegenüber der Einbindung von Esports in die Olympischen Spiele. Auch innerhalb der Esport-Community gibt es Diskussionen darüber, welche Spiele tatsächlich den olympischen Gedanken repräsentieren sollten.

Trotz allem sind die Olympic Esport Games 2027 ein bedeutender Moment in der Geschichte des digitalen Sports. Sie markieren nicht nur die Anerkennung von Esport als ernstzunehmende sportliche Disziplin, sondern eröffnen auch neue Perspektiven für die Weiterentwicklung der olympischen Bewegung. Ob das Event dauerhaft Teil der Olympischen Spiele wird, bleibt abzuwarten – doch eines ist sicher: Die Spiele 2027 werden Geschichte schreiben!