DE EN CN BR ES RU
Image
Icon

Nutzen Schweden illegales Glücksspiel?

Mehr als ein Viertel der schwedischen Bevölkerung beteiligt sich regelmäßig an Online-Casinospielen. Neueste Untersuchungen ergeben, dass ungefähr 28% der... Daniel | Februar 15, 2024

Mehr als ein Viertel der schwedischen Bevölkerung beteiligt sich regelmäßig an Online-Casinospielen. Neueste Untersuchungen ergeben, dass ungefähr 28% der Einwohner Schwedens zumindest einmal jedes Quartal online spielen. Diese Zahlen wecken Interesse an den Gründen für die Beliebtheit digitaler Glücksspiele in Schweden und werfen Fragen auf bezüglich der potenziellen Risiken dieser Entwicklung.

Eine weitere Studie, die Ende 2020 durchgeführt wurde, deckte auf, dass die Fähigkeit schwedischer Bürger, lizenzierte Online-Casinos zu erkennen, relativ gering ist – etwa jeder 20. Schwede kann dies tun. Die andauernde Beliebtheit des Online-Glücksspiels in Skandinavien wird durch diese Erkenntnisse unterstrichen, bestätigt durch aktuelle Forschungen, die von der schwedischen Glücksspielbehörde initiiert wurden.

Regelmäßige Teilnahme an Online-Glücksspielen in Schweden

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass rund 28 % der befragten Schweden mindestens einmal im Quartal an Online-Glücksspielen teilnehmen. Die Studie, die knapp 11.000 volljährige Personen einschloss, erhielt Antworten von etwa 4.400 Teilnehmern. Aus dieser Gruppe gaben 1.251 Personen an, zumindest vierteljährlich online zu wetten oder zu spielen.

Die Analyse der Spielgewohnheiten zeigte weiterhin auf:

  • Monatliche Aktivität: 26 % der Befragten spielen mindestens einmal im Monat online.
  • Wöchentliche Aktivität: 15 % sind wöchentlich bei Online-Casinos oder anderen Formen des Glücksspiels aktiv.

Nutzen die Schweden legale oder illegale Glücksspielangebote im Netz?

In Schweden zeigt sich ein klarer Trend zur Nutzung legaler Online-Glücksspielangebote wie hier von Spelbolagutan. Aktuelle Umfragen unter schwedischen Spielern haben ergeben, dass der überwiegende Teil der Glücksspielaktivitäten auf regulierte Anbieter entfällt. Das ist schonmal beruhigend zu lesen, wie gut man die Dunkelziffer bestimmen kann, ist aber schwer zu sagen, denn das Illegale Glücksspiel ist schwer zu quantifizieren und durch sein Untergrunddasein nicht leicht zu messen.

  • Legale Angebote: Etwa 92 % der befragten Teilnehmer nutzen legale Glücksspielplattformen.
  • Illegale Angebote: Nur eine Minderheit von 8 % greifen auf nicht lizenzierte Angebote zurück.

Die Nutzung illegaler Webseiten wird oft durch Empfehlungen anderer Spieler oder durch Glücksspielwerbung beeinflusst. Die Gründe der Befragten für illegales Spielen sind vielfältig:

  1. Empfehlungen anderer Spieler (36 %)
  2. Werbung (27 %)
  3. Unkenntnis über die Legalität (ohne genaue Prozentangabe)
  4. Spielsperren bei legalen Anbietern (ohne genaue Prozentangabe)

An den Zahlen kann man ablesen, dass der Großteil der Spieler unwissentlich, oder ohne direkte kriminelle Absichten im illegalen Glücksspiel landet. Dabei sind aber auch mehr als 35% Prozentpunkte übrig für potenzielle Spielsperren-Umgeher, also Spieler, die wahrscheinlich lieber nichtmehr Glücksspielen sollten.

Schweden hat eine streng regulierte Glücksspiellandschaft. Sichtbar wird dies anhand hoher Strafen für Verstöße. Ein Beispiel ist der Vorfall mit Mr Green Limited, welchem aufgrund massiver Regelmissachtungen eine Strafe in Millionenhöhe auferlegt wurde. Dies zeigt, dass schwedische Behörden effektiv gegen illegale Glücksspielaktivitäten vorgehen und legales Spiel unterstützen. So werden kriminelle Auswüchse unterbunden und die spielenden geschützt.

Zusammenfassung

Wie in vielen Ländern ist Glücksspiel in Schweden stark reguliert, aber nicht verboten, der Staat will nur die Kontrolle haben und seinen Teil abbekommen. Die Svenska Spel ist in Schweden dafür verantwortlich und betreibt das staatliche Glücksspiel, ähnlich wie in Deutschland Lotto. Durch die Regulierung des Glücksspiels werden die nötigen Überwachungsmechanismen gewährleistet, die faires Spiel garantieren und damit die negativen Auswirkungen des Glücksspiels reduzieren.

Durch die Besteuerung von Glücksspiel werden z.b. Hilfecenter finanziert. Eine gute Möglichkeit um der breiten Öffentlichkeit den Zugang zu Glücksspielen weiter zu gewähren, während man die Menschen, die von den negativen Begleiterscheinungen betroffen sind, die nötige professionelle Hilfe zu gute kommen lassen kann.

Deine Meinung ist gefragt

Kennst du jemanden, der regelmäßig Online-Glücksspiel betreibt? Wie häufig spielt diese Person online? Würdest du sagen, dass Lootboxen zu Glücksspiel gehören? Wenn wir noch ein letztes Mal nach Schweden rüberschauen sehen wir, dass die meisten Glücksritter noch offline spielen, aber durchaus regelmäßig.

  • Online-Glücksspiel ist beliebt: Interessanterweise partizipieren 28 % der Schweden regelmäßig im Online-Glücksspiel.
  • Häufigkeit: Einige der Befragten spielen sogar wöchentlich und setzen dabei Geld ein.

Da gibt es schon einige Einblicke in die Glücksspielwelt in Schweden, demnächst gibt es sowas sicher auch für Deutschland wieder, nach den Gesetzesänderungen auch kein wunder. Man muss ja die Auswirkung und Reaktion des Marktes auf die Gesetze bewerten und deren Sinn immer wieder prüfen. Falls man merkt, dass das Gesetz die Situation nur verschlimmert, muss man es wahrscheinlich anpassen, wie z.B. bei der Amerikanischen Prohibition geschehen!