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MSI 2022 Halbfinale: Evil Geniuses vs. Royal Never Give Up

Die Halbfinalspiele standen an und nun wurde es wirklich interessant. Da diese Matches in einem Best of 5 Format... Alex | Mai 28, 2022

Die Halbfinalspiele standen an und nun wurde es wirklich interessant. Da diese Matches in einem Best of 5 Format ausgetragen werden, muss eines der Teams drei Spiele gewinnen, um ins Finale einzuziehen. Es besteht also deutlich mehr Raum für Fehler, als in den Bo1s aus der Rumble Stage. Meistens ist es erst hier möglich zu sehen, welches Team wirklich das stärkste ist.

Im ersten Halbfinale traf der Tabellenführer der Rumble Stage und Titelverteidiger Royal Never Give Up auf den LCS Champion Evil Geniuses. Es war also der erste Platz der Rumble Stage gegen den vierten. Dementsprechend war RNG auch der haushohe Favorit und jeder erwartete einen eindeutigen Sieg. Aber schon 2019 hatte ein nordamerikanisches Team überraschend den chinesischen Turnierfavoriten im Halbfinale mit 3:1 geschlagen. Aber ob sich dies wiederholen sollte, sollte sich erst herausstellen.

RNG eröffnet die Series stark

Schon im ersten Game der Series machte RNG früh klar, dass sie die Nase vorne hatten. Schon im Earlygame schien der LPL Champion den Amerikanern keine Chance zu lassen und erspielte sich über Catches und proactive Plays einen immer größer werdenden Lead. Schon in der 22. Minute konnte sich der Favorit nach einem mit 4:0 klar gewonnen Teamfight den Baron holen.

Vor hier an schien EG ihrem Gegner nicht mehr sonderlich viel entgegenzusetzen zu haben und RNG schaffte es nach und nach große Teile der Base ihres Gegners einzureißen. Die Entscheidung brachte letztendlich ein letzter Teamfight in der 28. Minute, der ebenfalls klar an Royal Never Give Up ging. Damit ging der Turnierfavorit also mit 1:0 in Führung.

Royal Never Give Up lässt EG keine Chance

Im zweiten Game schien RNG zu Anfang genau dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hatten. Dieses Mal schaffte es ihr Gegner allerdings zurückzuschlagen und das Spiel für eine Zeit lang auszugleichen. Zeitweise konnte der Underdog sogar über einen Fight am Drake in Führung gehen, aber dies sollte nicht lange so bleiben.

In den folgenden Minuten zeichnete sich ein hin und her zwischen beiden Teams ab, in dem lange keiner wirklich einen Vorteil bekommen konnte. Erst in der 28. Minute konnte RNG zwar einen von EG angefangen Baron stehlen, aber trotzdem mussten dafür sie mit 4 Spielern bezahlen, was den LCS Champ wiederum im Spiel hielt.

Ein Catch auch Danny nach 30 Minuten hab RNG jedoch die Möglichkeit den Midlane Inhibitor zu zerstören und das Spiel in ihre Kontrolle zu bringen. Wenig später folgten auch noch der Botlane Inhibitor, sowie die Dragonsoul. Ein letzter Skirmish im Topside Jungle besiegelte wenige Minuten später das Schicksal der Nordamerikaner und so holte sie RNG auch den zweiten Win.

RNG kickt Amerika aus dem Turnier

Nach den beiden Niederlagen in den ersten beiden Spielen schien EG nun komplett in dich zusammenzufallen. So nahmen sie immer wieder Fights, die jedoch in den meisten Fällen eher ihrem Gegner zu gute kamen. So erspielten sich die Chinesen erneut schnell einen großen Lead, der für EG immer erdrückender wurde. Ein letztes Aufbäumen sollte EG zwar noch einmal einen Baron und einen 5:0 Killtrade bringen, aber auch dies sollte nicht genug sein, um das Gold auszugleichen.

So verlor der LCS Repräsentant prompt die nächsten Fights und RNG blieb somit weiterhin auf dem Vormarsch und holte sich die Dragonsoul. Erneut schaffte es EG jedoch wir aus dem nichts einen Fight in der Midlane zu gewinnen und sich einen weiteren Baron zu sichern. Erst ein Fight am Elderdrake, der wiederum ganz klar an RNG ging gab diesen die Möglichkeit das Spiel mit einem letzten großen Push zu beenden und somit ins Finale einzuziehen.

Für die Evil Geniuses ist also der Turnier-Run im Halbfinale vorbei, während Royal Never Give Up ins Finale einzieht. Dort werden sie auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen G2 Esports und T1 treffen und die Chance haben ihren Titel aus dem letzten Jahr zu verteidigen. Jedoch konnten beide verbleibenden Teams in diesem Turnier auch schon Siege gegen den Turnierfavoriten einfahren.