Entwickler Capcom versprach mit „Monster Hunter Wilds“ einen der größten Hits dieses Jahres. Als das Game schließlich im Februar veröffentlicht wurde, gab es anfangs viele begeisterte Spieler. Zudem der neue Teil bewusst so gestaltet wurde, dass auch neue „Hunter“ einen leichten Einstieg in die Serie schaffen. Inzwischen sieht es jedoch nicht mehr so rosig für Capcom aus, denn es hagelt haufenweise negative Kritik und das nicht nur wegen der Performance.
Bewertungen gingen immer mehr in den Keller
Kurz nach der Veröffentlichung waren die Reviews auf Steam noch äußerst positiv, selbst bei Metacritic schaffte es „Monster Hunter Wilds“ auf ein Ranking von 90. Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen, in dem leider viel zu viel passiert ist. Oder besser gesagt, nicht passiert ist.
Auf Steam hat das Spiel aktuell lediglich 18 Prozent gute Bewertungen, der Rest ist durchweg negativ. Zwischendurch schaffte es das Spiel auf der Plattform zur Bewertung „Ausgeglichen“, doch schon kurz später sackte die Wertung wieder ab. Dazu kommt, dass die Spielerzahlen binnen kurzer Zeit so rapide abgenommen haben, wie es nicht einmal beim Vorgänger der Fall war. Doch woran liegt es?
Schlechte Performance und mehr
Schon kurz nach dem Release des Spiels berichteten speziell PC-Player, dass die Performance des Spiels nicht die Beste sei. Es gab Framedrops, die Grafik ließ zum Teil sogar zu wünschen übrig. Doch mit keinem der Updates, die Capcom seitdem eingespielt hat, wurden die besagten Fehler behoben.
Daneben gibt es weiteren Grund für die Spieler, sich zu beschweren. So wird beispielsweise die Schwierigkeit des Games immer wieder unter den Scheffel gestellt. „Monster Hunter“ war bekannt dafür, dass manche der Monster so schwierig zu bekämpfen seien, wie mancher Boss in „Soulslike“-Spielen. Wer Titel wie „Elden Ring“ oder „Dark Souls“ gespielt hat, wird wissen, was damit gemeint ist.
Ein anderer Kritikpunkt bestand darin, dass einfach kein Content seitens Capcom nachkommt. „Monster Hunter Wilds“ erhielt seit seiner Veröffentlichung im Februar ein Titel-Update, in dem lediglich „Mizutsune“ als neues Monster enthalten war. Wie man inzwischen weiß, soll im zweiten Titel-Update Ende Juni „Lagiacrus“ folgen, auf den viele der Spieler sogar lange Zeit gewartet haben.
Dennoch lassen sich die Entwickler im Grunde viel zu lange Zeit und liefern dafür viel zu wenig Content. Selbst die Zusammenarbeit mit „Street Fighter“ wurde kritisiert, da es diese bereits bei einem der Vorgänger gegeben hatte und schon damals schlechte Kritiken erhalten hatte.
Hoffnung nach wie vor vorhanden
Ob sich „Monster Hunter Wilds“ noch einmal in die positiven Ränge der Bewertungen retten kann, bleibt fraglich. Es gibt jedoch nach wie vor Spieler, die noch große Hoffnung für das Spiel haben. Schließlich sei es erst vier Monate auf dem Markt. Selbst bei manchem seiner Vorgänger habe es zum Teil länger gedauert, bis das Spiel richtig in die Gänge gekommen sei.