Die Veröffentlichung von „MindsEye“ fiel auf den 10. Juni 2025 und es sollte großartig werden. Dabei sollte das Spiel ein actiongeladenes Abenteuer werden und somit der erste Hit von Build A Rocket Boy. Ebenso sollte es neue Maßstäbe setzen.
Neue Maßstäbe hat das Spiel möglicherweise sogar gesetzt, lediglich in die falsche Richtung. Denn umgehend nach der Erscheinung hagelte es schlechte Kritiken, für viele Spieler war es praktisch unspielbar. Gleichwohl forderten viele Käufer ihr Geld zurück, was dieses Mal sogar von Sony ohne jeglichen Widerspruch gebilligt wurde. Dies geschah zuletzt nur bei „Cyberpunk 2077“, welches kurze Zeit später sogar aus dem PSN-Store verschwand.
Auf Steam erhielt „MindsEye“ einen extrem miserablen Nutzer-Score. Lediglich 40 Prozent der Spieler bewerteten das Spiel als positiv. Der Metascore auf Metacritic ist ähnlich ausgefallen und liegt bei 43 Prozent. Doch dem nicht genug. Wer bei Opencritic nach dem Spiel sucht, wird es bei einem Score von 36 Prozent finden, was noch übler ist.
Die Zahl der professionellen Kritiken hielt sich in Grenzen, zudem der Publisher zuvor keinerlei Testcodes herausgegeben hatte und sich somit deren Berichterstattung zusätzlich um ein paar Tage verzögerte.
Inzwischen wurde „MindsEye“ zum am schlechtesten bewerteten Spiel 2025 gekürt.
Nachbesserungen seitens des Entwicklers sollen helfen
Schon bei anderen Games hat man es erlebt, dass nach einem katastrophalen Start schließlich der Wendepunkt kam und sie sich trotz allem doch noch zu Publikumslieblingen entwickelten. „Cyberpunk 2077“, „Fallout 76“ oder „No Man’s Sky“ sind hierfür ein gutes Beispiel.
Seitens des „MindsEye“-Entwicklers wurden nun Updates und Verbesserungen angekündigt, selbst wenn man innerhalb des Studios zum Teil nicht besonders gut mit der Kritik umgehen konnte. So wurden beispielsweise Äußerungen gemacht, man habe viele der negativen Stimmen sicherlich nur gekauft, um einen guten Start des Studios zu verhindern. All die Framedrops, die schlechte KI und auch Grafikfehler werden augenscheinlich übersehen.
Kritiken zeigen noch andere Probleme auf
Updates seitens des Entwicklers können zwar Dinge wie Grafikfehler oder Framedrops beseitigen, andere schlechte Eigenschaften des Spiels hingegen nicht. Davon scheint „MindsEye“ nämlich ebenfalls einige zu haben.
So schrieben Kritiker unter anderem, dass die im Spiel enthaltene Story unausgereift wirkt, einfallslos und sehr generisch. Ein Kritiker von „GameReactor UK“ schrieb sogar, „MindsEye“ ähnele einer zehn Jahre alten GTA-Kopie. Dies dürfte auf Leslie Benzies wirken, wie eine schallende Ohrfeige.
Ein Kritiker von „IGN“ dagegen schrieb, dass das Spiel allenfalls als brauchbarer Action-Shooter durchginge, vorausgesetzt das Spiel funktioniert gerade. Es gäbe zwar viele Ambitionen, die Umsetzung dieser sei jedoch gescheitert.