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LoL- Legende Bora „YellOwStaR“ Kim erringt erneut Titel

Bereits im Oktober 2019 kündigte LOL-Star „YellOwStaR“ seine Rückkehr als Spieler an. Schon damals hatten die meisten keinen Zweifel... Daniel | Mai 14, 2020

Bereits im Oktober 2019 kündigte LOL-Star „YellOwStaR“ seine Rückkehr als Spieler an. Schon damals hatten die meisten keinen Zweifel daran, dass „YellOwStaR“ erneut auf Titeljagd gehen würde. Nun hat er sich tatsächlich zusammen mit seinem Team LDLC OL den Titel bei den European Masters geholt.

Kein wirkliches Ende nach der aktiven Karriere

In der League of Legends Szene gilt Bora Kim lange Zeit als einer der weltweit besten E-Sportler. Unter seinem Spielernamen „YellOwStaR“ war er nicht nur für eingefleischte LoL-Fans ein Begriff. Der 28 jährige Franzose beendete 2016 offiziell seine aktive Spielerkarriere. Zuvor war er bei Fnatic unter Vertrag.

Doch wirklich verabschiedet vom E-Sport und von LoL hat sich „YellOwStaR“ eigentlich nie. Nach dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere im Oktober 2016 wurde es zunächst still um Bora Kim. Bereits nach einem Jahr Pause kehrte er dann doch zum E-Sport zurück. Diesmal jedoch nicht als aktiver Gamer, sondern als Manager des E-Sport-Teams von Paris Saint-Germains. Im Jahr 2017 wechselte er schließlich zum LDLC Team aus Lyon und fungierte seitdem als Trainer.

Angekündigte Rückkehr

Dass Bora Kim letztendlich doch wieder zum aktiven E-Sport zurückgekehrt ist, kam für Insider nicht ganz so unerwartet. Bereits im Oktober 2019 kündigte Bora „YellOwStaR“ Kim seinen Fans eine mögliche Rückkehr auf Twitter an. Damals schrieb Kim: „Wenn dieser Eintrag 10 000 Retweets erhält, werde ich 2020 als Spieler zurückkehren.“.

Die erhofften Retweets erhielt er natürlich in kürzester Zeit, denn die Beliebtheit von „YellOwStaR“ bei den Fans von Fnatic und bei Fans aus ganz Frankreich blieb auch nach dem Ende seiner Spielerkarriere ungebrochen. Viele fassten Bora Kims Tweet jedoch mehr als Spaß auf und glaubten zunächst nicht daran, dass er seine Ankündigung tatsächlich wahrmacht.

LDLC – das neue Team

Bereits im vergangenen Jahr konnte sein neues Team LDLC in der französischen Liga LFL unter seiner Führung einen nationalen Erfolg nach dem anderen einfahren. Noch zum Jahreswechsel verlor das LDLC Team alle seine alten Spieler. Mit „YellOwStaR“ fand es aber genau den richtigen Eckpfeiler. So sicherte sich LDLC im Januar dieses Jahres den zweiten Platz in der Spring Series der obersten französischen Spielklasse.

Titelgewinn im European Masters

Nun konnte „YellOwStaR“ (samt Team) seinem Comeback die Krone aufsetzen. LDLC siegte mit 3: 0 gegen das polnische Team K1CK Neosurf und holte damit den Titel der European Masters.

Bereits im Halbfinale musste LDLC gegen ein polnisches Team antreten.  Zunächst sah es jedoch nicht so aus, als würde „YellOwStaR“ mit seinem Team gegen AGO Rogue einen Sieg erringen können, denn die Mannschaft um Bora Kim lag zunächst mit 0:1 im Rückstand.

Nach zwei überzeugenden Leistungen lag das Team LDLC aber wieder auf Erfolgskurs und konnte AGO Rogue letztendlich auch mit 2:1 überzeugend schlagen und damit ins Finale einziehen.

Der Finalgegner K1CK konnte sich die Finalteilnahme hingegen eindeutiger erkämpfen. Das Team rund um Lukasz „Puki Style“ Zygmunciak besiegte die Movistar Riders im Halbfinale deutlich mit einem 2:0.

Dank „YelloOwStaR“ zum Sieg

Auch wenn das Endergebnis des Finales der European Masters mit 3:0 recht deutlich und klar erscheint, spiegelt es die wahren Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Finalteams nicht zu 100 Prozent wider. So waren die ersten beiden Matches durchaus ausglichen. Auch das Team K1CK rund um den Fanliebling „Puki Style“  hätte das Spiel also durchaus für sich entscheiden können. Erst im letzten Match überzeugten das Team LDLC und allen voran „YellOwStaR“ voll und ganz und drehten richtig auf.

Ohne die Leistungen der anderen LDLC Spieler zu schmälern, hat das französische Team jedoch seinen Sieg und die Krone der European Masters vor allem dem ruhigen Führungsstil und dem Weltklasse-Niveau als Spieler von Bora „YellOwStaR“ Kim zu verdanken.