Das Classico des europäischen League of Legends ging in den Playoffs diesen Sommer in die nächste Runde. Beide Teams hatten vor diesem Aufeinandertreffen Probleme gegen die anderen Teams.
So verlor G2 mit 1:3 gegen die MAD Lions und Fnatic konnte sich jeweils nur sehr knapp gegen Vitality und Misfits Gaming durchsetzen. Dieses Mal ging es jedoch nicht nur ums Weiterkommen, sondern auch um den letzten Spot für die Worlds für Europa.
Match 1 – ein guter Start in die Series
Schon das Auftaktgame versprach eine spannende Series. Beide Teams hielten das Tempo hoch und G2 schaffte es sich besonders über den Jungle einen kleinen Lead zu erspielen. Fnatic war es allerdings schnell möglich diesen wieder auszugleichen und sogar vereinzelt Fights zu gewinnen, um selber in Führung zu gehen.
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Nach einem Fight in der 24. Minute, den G2 jedoch eindeutige gewann konnten sie sich den Baron sichern und das Spiel zurück in ihre Kontrolle bringen. In der 31. Minute holte sich Fnatic selber noch einen Baron, für den sie allerdings eine Spieler, sowie ihren Midlane Inhibitor verloren. Nach einigen weiteren Kills auf die gerade gespawnten Spieler von Fnatic konnte G2 das Spiel letztendlich beenden um mit 1:0 in Führung zu gehen.
Match 2 – Fnatic kann es doch viel besser
Das zweite Match gestaltete sich jedoch von Anfang an alles andere als gut für G2. Fnatic holte sich früh einen großen Goldvorsprung. Trotz einigen Versuchen und Missplays auf Seiten von Fnatic, schaffte es G2 nicht mehr wieder heran zu kommen und so verloren sie immer wieder einzelne Fights auf der Map, und den Baron in der 26. Minute dann noch kurze Zeit später den Toplane Inhibitor. Mit einem letzten großen Push zerstörte Fnatic die gesamt Base ihres Gegners und gewann somit das doch sehr einseitige Spiel im die Series wieder auszugleichen.
Match 3 – Teams auf Augenhöhe
Das anschließende dritte Spiel startete ähnlich wie das vorherige sehr gut für Fnatic, aber dieses Mal schaffte es G2 wieder auszugleichen und lies FNC nicht so stark snowballen. Fnatic sollte jedoch nochmals die Chance bekommen das Spiel komplett in ihre Kontrolle zu bringen, als sie zum zweiten Mal in diesem Spiel einen großen Lead bekamen, den G2 allerdings wieder nach einer Overextension durch einen Baron und mehrere Fights zunichte machen konnte.
Ein weiterer Baron nach 30 Minuten brachte das Spiel endgültig in die Hände von G2, die nach und nach alle 3 Inhibitoren ihres Gegnerteams zerstörten und nach einigen letzten Kills auch das Spiel beendeten um sich mit 2:1 den Matchpoint zu verschaffen.
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Match 4 – Matchpunkt für G2
Mit dem Rücken zur Wand und einem schlechten Start auf der Botlane schaffte es Adam im der Toplane Wunder komplett zu outplayen und so seinem Team Oberhand in diesem Spiel zu verschaffen. So bekam Fnatic letztendlich einen riesigen Vorsprung in relativ kurzer Zeit, sowie einen Baron nach schon 21 Minuten.
Mit diesem widmete sich der Underdog der Base des Rekordmeisters und zerstörte erst den Midlane Inhibitor, gefolgt von einigen Kills und den anderen beiden Inhibitoren. Auch ein last Stand von G2 sollte nichts mehr erreichen und FNC glich erneut aus um die Series in ein fünftes Match zu bringen.
Match 5 – Wer darf zu den Worlds fahren
Das letzte Match zwischen den beiden historisch stärksten Teams Europas in diesem Jahr zeigt erneut ein G2, dass alles andere als auf dem Peak ihrer Performance war. So bekam Fnatic erneut schnell einen Lead, den der letztjährige Worlds Halbfinalist zwar lange klein halten konnte, aber ihr Gegner wurde immer stärker.
Ein Fight in der 22. Minute brachte Fnatic nach 3:0 Kills letztendlich auch den Baron und von dort an ging es für G2 immer weiter bergab. Mit einem riesigen Vorsprung richtete Fnatic ihre Augen auf die Base von G2 und zerstörte den Botlane Inhibitor, sowie im anschließenden Push auch den in der Midlane. Einige letzte Kills und schließlich die darauffolgende Niederlage besiegelten den diesjährigen Run von G2.
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G2 verpasst die Worlds 2021
Alles in allem war dies ein Matchup von einem die meiste Zeit sehr stark spielenden Fnatic und einem auf ganzer Linie undeperformenden G2. Trotz einiger guter Ansätze war es letztendlich nicht genug um mit dem auf dem Papier wahrscheinlich stärksten europäischen Lineup jemals die Worlds zu erreichen. Für Fnatic hingegen geht es nächste Woche gegen ein ebenfalls schwächelndes Rogue um den Spot im Grand Final.