LEC 2023 Season Finals: MAD besiegt XL, G2 zu stark für BDS

Nach einer relativ dominanten Leistung gegen Excel Esports hat die LEC endlich ihren ersten Vertreter bei den League of Legends-Worlds 2023: die MAD Lions.

Das beliebte Team konnte sich seinen Platz bei dem prestigeträchtigen Event verdienen, indem es seine erste Series der 2023 LEC Season Finals mit 3:0 gewonnen hat und damit sicherstellen konnte, dass XL nicht unter den ersten drei Seeds landen kann. Außerdem müssen sie nicht um einen Platz in der Worlds Qualifying Series kämpfen, in der jeweils der vierte Seed der LCS und LEC um einen Platz in der Play-in Stage der Worlds spielen. Gestern hat dann schließlich auch G2 Esports die erste Series der Season Finals gegen BDS gespielt und nach vier Games gewonnen.

MAD Lions sind aus der Asche erwacht

Dieses Jahr war für die Fans der MAD Lions eine Achterbahnfahrt, obwohl das Team sein Lineup während der gesamten Dauer des neuen Drei-Split-Formats der LEC beibehalten hat. Vom knappen Verpassen des Titels während des Wintersplits 2023 bis hin zu einem wundersamen Aschenputtel-Lauf zur Meisterschaft im Spring Split hat dieses Team im Jahr 2023 einige unglaubliche Höhepunkte, aber auch Tiefpuntke erlebt.

Vor allem im Summer Split 2023 haben die MAD Lions unzusammenhänged und schwach gewirkt. Mit einer enttäuschenden 4:5-Bilanz haben sie gerade noch den Einzug in die Gruppenphase geschafft und sind anschließend aus dem Titelkampf ausgeschieden, als sie von Fnatic aus dem Rennen geworfen wurden.

Es war eine der schlechtesten Leistungen in der Geschichte der Organisation, aber die dreiwöchige Pause zwischen den Sommer-Playoffs und dem Saisonfinale scheint Wunder gewirkt zu haben, um die Mentalität des Teams zu ändern und sie wieder in Form zu bringen.

In der Series gegen Excel zum Beispiel hat der AD-Superstar des Teams, Matyáš “Carzzy” Orság, eine Show mit 19 Kills und 14 Assists in drei Spielen higelegt. Er war ein Paradebeispiel für einen perfekten Late-Game-Carry auf Picks wie Sivir, Varus und Ezreal, indem er perfekte Angles finden und maximalen Schaden in jedem Teamfight austeilen konnte.

G2 sind stark aber nicht unbesiegbar

Gestern hat G2 in der zweiten Series der Season Finals 2023 mal wieder bewiesen, warum sie zurecht als das stärkste europäische Team angesehen werden, wobei sie in der Series nicht völlig unbesiegbar waren und das zweite Game an BDS abgegeben haben.

Das erste Game der Series konnte G2 in seiner dominanten Manier gewinnen, während das zweite Spiel nicht so gut für sie funktioniert hat, als Jungler Martin “Yike” Sundelin seine Evelynn ausgepackt hat. BDS konnte mit einer guten Team-Comp das Match für sich entscheiden.

Im dritten Game konnten wir wiedermal sehen, dass man Neeko lieber nicht an Rasmus “Caps” Winther abgeben sollte, der diesen Troll-Champion einfach zu gut beherrscht. G2 konnte das Game gewinnen und sich damit den Match Point in der Series sichern.

Das vierte Match war leider etwas traurig für BDS, denn sie haben ihren Early Lead nach einigen Fehlern abgegeben, obwohl sie eigentlich deutlich stärker als G2 waren. Aber wenn G2 für eine Sache bekannt ist, dann dafür, dass sie immer versuchen werden, sich zurückkämpfen, egal wie sehr sie behind sind und das klappt sogar sehr oft. Schließlich konnten sie das vierte Match und die Series gewinnen, womit sie das zweite Team sind, dass sich für die Worlds qualifizieren konnte!

Nach diesen beiden Series steht auch das Lower Bracket fest. Nächsten Samstag geht es um 18 Uhr mit dem Match zwischen Team BDS und SK Gaming weiter, während XL am Sonntag um 18 Uhr gegen Fnatic spielen wird.